Reis-Imitat der kriminellen Art: Plastik-Reis aus Asien?

Reis

Ja, sie haben richtig gelesen: Plastikreis. Kein Spielzeug-Reis, sondern das Zeug wird als Nahrungsmittel verkauft. Und der Kommerz treibt immer weitere Stilblüten.

Lebensmittel sind Waren in unserer Gesellschaft, die bestimmten ökonomischen Gesetzmäßigkeiten unterliegen, genau so wie alle anderen Waren auch. Im Gegensatz zu den meisten anderen Waren sind Lebensmittel in der Regel natürliche Produkte, die unserer Ernährung dienen sollten.

Unter dem Aspekt der Idee des Hippokrates: „Lasst Nahrung eure Medizin sein, und Medizin eure Nahrung“, ist dies nur möglich, wenn die Lebensmittel dazu geeignet sind.

So gibt es alle möglichen und unmöglichen Bestrebungen einiger Lebensmittelproduzenten, ihre Produkte besonders kostengünstig zu produzieren, oder so zu verfälschen, dass das Ziel einer Kostensenkung erreicht wird.

Das Ergebnis sind dann Lebensmittel, die sich eher zum Vergiften der Konsumenten eignen. Derartige Produkte haben es nicht verdient, noch als „Lebens“-Mittel bezeichnet zu werden. Der Einzige, der davon gut leben kann, ist der Produzent dieser Nahrungsmittel-Illusionen.

Das mag sich nach einer Ausnahmesituation anhören. Aber die Beispiele für solche Umtriebe scheinen sich zu häufen.

Ich hatte bereits an anderer Stelle darüber berichtet, wie unsere Nahrungsmittel manipuliert werden, welche Gifte in sie hineingepumpt werden und mit welchen chemischen Tricks sie für das Auge des Konsumenten attraktiv gemacht werden:

Und vor kurzem hatte ich auch erst über Arsen im Reis berichtet!

Und weil das ganze ja so gut zu funktionieren scheint, gibt es jetzt seit einigen Jahren eine weitere Variante. Wo man früher Chemie in die Lebensmitteln gelangen ließ, ersetzt man heute ein Grundnahrungsmittel, Reis, direkt durch Chemie = Plastik.

Wie immer die Tricks der Manipulation von Lebensmitteln aussehen mögen, eins ist ihnen allen gemeinsam: sie sind eine Bedrohung der Gesundheit der Konsumenten. Die Bedrohung/Vergiftung wird nur in den seltensten Fällen akut zum Tragen kommen.

In solchen Fällen gibt es die entsprechenden behördlichen Gegenmaßnahmen. Keine oder kaum behördliche Gegenmaßnahmen dagegen gibt es bei unterschwelligen, chronischen Vergiftungen durch derart manipulierte Lebensmittel.

Der Reis aus Plastik von „höchster Qualität“

Sie kennen sicherlich das aus Plastik geformte Obst, Äpfel, Bananen, Zitronen, Weintrauben etc., die in Schaufenstern oder auch zu Hause als Dekoration dienen. Die Plastikfrüchte sehen teilweise so echt aus, dass man erst beim Anfassen bemerkt, dass es sich hier um Plastik und kein richtiges Obst handelt.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen – dieses Plastikobst ist nicht von hinterhältigen Produzenten hergestellt worden, um es als Obst zu verkaufen, sondern es dient nur zu Dekorationszwecken.

Während es auch schwer wäre, ein solches Plastikobst zu essen, nicht zuletzt weil es zu groß ist und deswegen abgebissen werden muss, ist es überhaupt nicht schwer, ganz kleine Plastiknahrung zu sich zu nehmen, wie zum Beispiel Plastikreis.

Den braucht man nicht abzubeißen. Aber beim Kauen wird man feststellen, dass man einen Reis isst, der anscheinend nicht ordentlich gekocht worden ist. Denn die Reiskörner aus Plastik scheinen fast so hart zu sein wie ungekochter Reis.

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Reis Imitat der kriminellen Art

Produzenten von Plastikreis sitzen angeblich in China und Vietnam. Sie beglücken nicht nur den asiatischen Markt, sondern ein Großteil der jährlich produzierten 200 Millionen Tonnen Reis wird von deutschen Supermärkten bezogen.

Damit hat der Verbraucher eine gute Chance, beim Verzehr von China-Reis eine nicht unerhebliche Menge an Plastik zu konsumieren.

Hierzu muss ich gleich mal zwei Sachen vorweg schicken:

  1. Der Reis scheint bei uns noch nicht aufgetaucht zu sein
  2. Es wird behauptet, dass die Sache ein Fake sein soll (wie u.a. auf Gallilio berichtet wurde. Dazu weiter unten gleich mehr)

Die „Geschichte“

Ein Beitrag der Korea Times (Chinese fake rice is on shelves) spricht davon, dass der Verzehr von drei Schalen China-Reis dem Verzehr von einer Plastiktüte gleichkommt. Wir erfahren hier auch, wie dieser Plastikreis produziert wird.

Die Hersteller nehmen Kartoffeln und Süßkartoffeln und mischen dies mit Epoxid-Harzen, und pressen dann diese Mischung zu einem Etwas, was nach einem Reiskorn aussieht. Für den Geruch sorgt dann anschließend ein Dampfbad mit Reisaroma.

In YouTube habe ich zwei Beiträge finden können, die wohl mit versteckter Kamera die Teile der Produktion von Plastikreis gefilmt hatten:

Es ist geradezu beeindruckend zu sehen, wie hier Plastikfolien in eine Maschine gegeben werden und am anderen Ende wunderschöner Reis wieder herauskommt. Wozu dann noch die ganzen Reisfelder?

Die BILD Zeitung beklagt den Verlust der Industrie. Gesundheit? EGAL!

Inzwischen ist sogar die „Bild“-Zeitung auf den Plastikreis aufmerksam geworden (Millionen Abzocke mit gefälschten Lebensmitteln). Allerdings hat dieses volksnahe Blättchen keine Probleme mit gesundheitlichen Bedenken bei gefälschten Lebensmitteln.

Jedenfalls gibt es keinen einzigen Hinweis im Beitrag auf die Tatsache, dass gefälschte Lebensmittel gesundheitsgefährdend sind.

Vielmehr beklagt die BILD-Zeitung den Verlust von 10-15 Milliarden USD für die amerikanische Lebensmittelindustrie, ein Problem, was wir Verbraucher natürlich als höchste Priorität ansehen (sollten).

Und wir sollen als Verbraucher auch deshalb keine gefälschten Lebensmittel einkaufen, weil sonst den „Tätern (gemeint sind die Hersteller von gepanschten Lebensmitteln) so viele satte Gewinne winken“.

Also auch hier hat das Thema Gesundheit bei der Vermeidung von solchen Lebensmitteln keinerlei Bedeutung, wie es scheint. Vielleicht sollten wir auch nicht so viel „Bild“-Zeitung lesen, damit dem Blatt nicht zu viele satte Gewinne winken.

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Reis-Imitat: Vermeidung leicht und schwer

Niemand wird wirklich Plastikreis essen wollen, wie es kaum jemand geben wird, der eine Obst-Plastikdekoration als Nachtisch akzeptieren wird. Die Frage ist, wie kann man die Plastikvariante vom natürlichen Reis unterscheiden?

Dies wird selbst durch genaues Hinsehen ziemlich schwer, es sei denn, man ist Experte in Sachen Reis.

Einfacher wird es dann, wenn es fast zu spät ist. Um die Echtheit von Reis zu beurteilen, muss ich als Verbraucher erst einmal ein Päckchen gekauft haben. Mit diesem Päckchen kann ich eine Reihe von Tests durchführen.

Mit dem Wassertest gebe ich einen Esslöffel Reis in kaltes Wasser (eine große Tasse oder eine kleine Schüssel). Dann rühre ich kräftig. Nach einer geraumen Zeit saugt der echte Reis Wasser auf und sinkt zu Boden. Der Plastikreis ist dazu nicht in der Lage und wird an der Oberfläche treiben.

Beim Feuertest verbrenne ich einfach nur einen Teelöffel mit Reis. Fängt dieser Reis sofort an zu brennen und riecht auch noch nach verbranntem Plastik, dann ist es verbranntes Plastik in Form von Reiskörnern.

Mit dem Mörsertest zerstoße ich einige Reiskörner. Behält das entstandene Mehl seine weiße Farbe, dann ist es echter Reis. Wird das Mehl gelblich, dann habe ich es mit Plastikreis zu tun.

Der Schimmeltest dauert etwas länger. Hierzu nehme ich einen Behälter, den ich luftdicht abschließen kann, gebe etwas gekochten Reis hinein, und stelle den Behälter für einige Tage an einem warmen Platz. Die Bedingungen sind gut geeignet, Schimmelpilze auf dem „geparkten“ Reis entstehen zu lassen – wenn es sich um echten Reis handelt.

Plastikreis ist kein Nährboden für Schimmelpilze und wird deshalb pilzfrei bleiben. Ich sehe bei diesem Test jedoch das Problem, dass eine Mischung aus echtem Reis und Plastikreis, wie dies in der Regel der Fall sein dürfte, auch mit dem Zusatz von Plastikreis eine Entstehung von Schimmelpilzen erlauben wird und man deshalb zu möglicherweise falsch positiven Schlüssen gelangt.

Plastikreis: Eine Fake-Nachricht?

Die Botschaft ist schon ein „Hammer“ unter den schlechten Nachrichten. Man könnte auch sagen: „Unglaublich um wahr zu sein“. Das hatten sich wohl auch die TV-Macher von „Galileo“ gedacht und sind der Geschichte auf den Grund gegangen. Die Recherche war ihnen sogar eine Reise nach China wert, wo dies alles sich zugetragen haben soll.

Im September 2017 wurde der Beitrag dann veröffentlicht: Fake oder Fakt: Wird in China Plastik-Reis in echten Reis untergemischt?

Die Suche nach dem Plastikreis gestaltete sich für die „Untersucher“ als schwierig. Denn der „Chefinspektor“ mit falsch aufgesetzter Kappe konnte erst mit einiger Mühe und der Hilfe einer ortsansässigen Übersetzerin einen Reisladen finden. Kein Reis in China? Das ist so logisch wie „kein Bier auf der Wies‘n beim Oktoberfest“. Nun denn…

Nachdem der Inspektor dokumentiert hatte, dass er nur unter Mühen Reis in China zu finden in der Lage war, kaufte er sich den billigsten Reis, der im Laden angeboten wurde. Denn billig ist ja schlecht und Plastik ist auch schlecht, also ist billig = Plastik.

In irgendeiner reisfreien Wohnung in China testete der Inspektor dann den gekauften Reis auf Plastikbestandteile, und zwar nach allen Regeln der Internet-Anleitungen, die ich ja auch oben beschrieben habe.

Ergebnis: Plastik im Reis gibt es nur im Internet. Seine paar Kilos Reis, die er eingekauft hatte, hatten eindrucksvoll bewiesen, dass Milliarden Tonnen Reis in China alle plastikfrei sind. Ein fürwahr eindrucksvolles Ergebnis für so eine weite Reise!

Durch dieses Ergebnis noch nicht entmutigt (er hatte ja Reis in China gefunden, wenn auch mit einiger Mühe), müsste man doch auch das dazugehörige Plastik finden. Es wurde also weitergesucht nach Plastikküchen und deren unnatürliche Produkte. Der Chefinspektor wurde fündig.

Die durch die Suche entdeckte Manufaktur produzierte sogar täuschend echt aussehenden Plastikreis, aber auch Gemüse und Früchte etc. aus Plastik. In dieser Werkstatt entstanden ganze Menüs aus Plastik, die jedoch als Auslagen oder Dekoration und nicht zum Verzehr bestimmt waren.

Die Suche endete schließlich in einer Fabrik, die Plastikteile verarbeitet. Hier sahen der Inspektor dann auch die Maschine, die (angeblich) im Youtube-Beitrag zu sehen ist. Allerdings sah das Produkt nicht nach Plastikreis aus, sondern nach ähnlich großen Plastikteilchen in Form von Miniaturbarren: Plastikgranulat. Der optische Unterschied zu Reis war hier schon mit der bloßen Kamera (Auge) zu erkennen.

Die Besitzerin zeigte sich entsetzt und unglücklich über das Youtube-Video und würde es am liebsten gelöscht sehen. Denn (so ihr Kommentar), hier würde wohl jemand dem Ansehen Chinas schaden wollen. Plastikreis schadet also dem Ansehen Chinas! Und ich dachte, ein solcher Reis schadet der Gesundheit?

Oder mit anderen Worten: Wenn der oberste Politikmacher in China anordnete, dass das Ansehen des Landes auf Plastikreis beruht, dann wäre das für diese Leute trotz gesundheitlicher Gefährdung kein Problem.

Und man kann ja das Ansehen des Landes trotzdem aufrecht erhalten, indem man Plastikreis für den Verzehr produziert und diese Sache einfach leugnet.

Für den Galileo-Inspektor jedoch war der eine Sack Reis und die eine Fabrik der eindeutige Beweis, dass die Sache mit dem Plastikreis ein Fake sein muss. Denn es gibt ja nur diesen einen Sack Reis in China und nur diese eine Fabrik.

Meine Meinung dazu: Ich würde mir nichts sehnlicher wünschen, als dass das, was Galileo herausgefunden haben will, auch so stimmt. Bitte, bitte lasst die Sache mit dem Plastikreis eine Falschmeldung sein. Denn wir haben inzwischen so viel Dreck in unseren Nahrungsmitteln, dass wir auf Plastik gut und gerne verzichten können.

Leider kann ich der Logik und der Stimmigkeit der Beweisführung von Galileo nicht zustimmen. Für mich ist dieses Thema damit noch nicht vom Tisch.

Fazit

Chemie bei der Behandlung von Erkrankungen und Chemie bei und in der Ernährung. Es wird Zeit für eine genetische Mutation in uns, die uns erlaubt, den von der chemischen Industrie produzierten Auswurf zu verdauen, ohne daran zugrunde zu gehen.

Und weil Gesundheit und Ernährung den gleichen Warencharakter haben wie Klopapier und Sportwagen, werden sie den ökonomischen Gesetzmäßigkeiten unserer Gesellschaft unterworfen und haben damit aufgehört, ein Wert zu sein.

Der ideelle Wert existiert nur noch in den Köpfen der Leute als Ideologie oder Wunsch. Die heutige Realität, wieder einmal vollkommen evidenzbasiert, hat diese Werte entwertet und zur Ware verkommen lassen.

Fazit vom Fazit: Ich glaube nicht, dass dies das Ende oder auch nur annähernd der Höhepunkt von derartigen Ereignissen ist. Fortsetzung folgt!

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

René Gräber

René Gräber

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2 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Hallo und ein herzliches Dankeschön für ihre vielen unglaublich gut recherchierten und dazu kostenlosen Artikel und Beiträge,
    das mit dem Plastikreis fällt mir leicht zu glauben habe ich doch erst kürzlich ein Video auf Youtube gesehen wie in China Fake Eier (!!) produziert werden…

  2. Avatar

    Lieber Rene,
    leider ist das mit dem Plastik-Reis kein Fake. Ich hatte einmal gefüllte Weinblätter gekauft und zuhause gleich aufgemacht, ein Stück abgeschnitten und gegessen. Es schmeckte sonderbar und war ziemlich ungewöhnlich fest. Da kam mir die Idee, ein paar Weinblätter in der Mikrowelle ein paar Sekunden zu erwärmen, was ich auch tat.
    Beim Anschneiden kam dann die große Überraschung: der „Reis“ war geschmolzen. Natürlich musste ich auch hiervon probieren. Es schmeckte seehr sonderbar und lag seehr schwer im Magen.
    Ich hoffe, dass dies die einzige Erfahrung war. Wenn allerdings manchmal Reis beim Kochen nicht weich wird, könnte es womöglich Plastik-Reis sein ….. oder ?!

    Vielen Dank für die Arbeit, Recherchen und alles <3
    Ich wünsche Gesundheit und Erfolg
    Martina

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