Öko-Test und die „Superfoods“

„Tante Öko-Test“ hat einen brandaktuellen Test zu bieten: Superfood (oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=107544&bernr=04&seite=00). Unter „Superfood“, also Supernahrung, versteht Wikipedia (wikipedia.org/wiki/Superfood) einen „Marketingbegriff, der Lebensmittel mit angeblichen Gesundheitsvorteilen beschreibt“. Und damit niemand auf den Gedanken kommt, dass besonders gute Ernährung etwas mit Gesundheit zu tun haben könnte, warnt Wikipedia mit Hilfe des Europäischen Informationszentrums für Lebensmittel: „[…] und obwohl wissenschaftliche Studien oft positive gesundheitliche Wirkungen ergeben, lassen sich die Resultate nicht unbedingt auf die reale Ernährung übertragen.“

Wenn es um neue Medikamente geht, dann gilt eigenartigerweise diese Sicht der Dinge nicht mehr. Hier gelten wissenschaftliche Studien auch mit manipulierten Daten als „evidenzbasiert“ und auf die Realität übertragbar (Das Geschäft mit wertlosen und gekauften Medizinstudien) .

Nachdem wir also wissen, dass „Superfood“ ein Marketingbegriff ist und mit der Realität nichts zu tun hat, können wir uns dem Öko-Test widmen, allerdings nicht ganz ohne ein gewisses mulmiges Gefühl zu haben. Denn wir hatten bereits das „Vergnügen“. Öko-Test und seine Testergebnisse für Schüssler Salze hatte ich hier kommentiert: Schüssler Salze im Öko Test. Und der Test von Vitamin-D-Präparaten hier: Vitamin D – Präparate im Test.

Beiden Tests ist gemeinsam, dass sie eigentlich weniger Test, sondern nur ein Abgleich sind, ob man sich bei den Herstellern von Präparaten auch netterweise an die gängigen Vorschriften von Gesundheitsbehörden und BfR gehalten hat. Besonders lustig ist dann die Bewertung von den Salzen und Vitamin D und die dafür geltende Beurteilungsbasis: Die Salze fallen durch, weil kein Wirkstoff drin ist und Vitamin D fällt durch, weil zu viel vom Vitamin drin ist. Und beide fallen auch durch, weil keiner sich an die behördlichen Richtlinien hält. Mit anderen Worten: Diese beiden Tests sind keine Tests, sondern das behördliche Glaubensbekenntnis eines Papageis. Da drängt sich der Verdacht auf, dass der neue Test mit den Superfoods eine Fortsetzung der alten Tests ist: Langweilig, ermüdend, nichtssagend.

Der Superfood-Test

Wie es aussieht, hat man bei Öko-Test meine alten, oben erwähnten Beiträge gelesen, und sich entschlossen, einmal wirklich zu testen anstatt behördliche Vorgaben zu vergleichen. Aber leider müssen wir erfahren, dass Öko-Test nicht selbst testet, sondern testen lässt. Auf Seite 3 der Webseite erfahren wir, dass man 22 Superfood-Produkte eingekauft hatte und diese in „spezialisierten Laboren untersuchen“ ließ. Auf insgesamt 8 Seiten wird dann das Ergebnis, das bereits vor den Laborergebnissen festzustehen schien, breitgetreten.

Auf der ersten Seite erfahren wir, dass Superfood etwas mit exotischen Nahrungsmitteln zu tun hat, wie Goji-Beeren, Chiasamen, Spirulina-Algen, Moringablätter etc. Dann soll es „wundersame Wirkungen“ geben, die von den Anbietern dieser Exoten versprochen werden, wie zum Beispiel Wirkungen gegen „Blutzuckerstress“ (ein für mich neuer Begriff), Schlaganfallrisiko und Herzinfarktgefahr. Anti-Aging, Erschöpfungszustände und andere Unpässlichkeiten sollen auch mit den Superfoods „behandelt“ werden können.

Aber Öko-Test macht schon hier klar, dass es sich hier angeblich nur um Werbeaussagen handelt und jeder wissenschaftlicher Beleg fehlt. Unter Spirulina Algen – Fakten – Wirkung und Studien dagegen hatte ich eine nicht gerade kurze Liste an wissenschaftlichen „Belegen“ diskutiert, die auf evidenzbasierten Arbeiten gründen und das pure Gegenteil der Öko-Test-Behauptungen dokumentieren. Zum Chiasamen habe ich Folgendes zu berichten: Chia Samen – Wirkung und Erfahrungen. Auch hier gibt es Aussagen, die meilenweit entfernt sind von der Öko-Test-Unterstellung, dass es keine wissenschaftlichen Belege gibt. Ich gebe allerdings zu, dass es noch nicht genug Arbeiten zu diesen Substanzen gibt, denn die bisherigen Ergebnisse sind mehr als vielversprechend. Ähnliches lässt sich ebenfalls von der Goji-Beere sagen: Goji: Eine Wunderbeere?

Allerdings weiß Öko-Test, dass es positive Eigenschaften gibt, die man auch nicht mit Tests wegdiskutieren kann. Denn die Inhaltsstoffe sind Stoffe, die gesundheitlichen Nutzen haben. Aber auch das kann man sofort relativieren, indem man die dazu getroffenen wissenschaftlichen Erkenntnisse einfach ins Reich der Phantasie teleportiert:

„Superfood wird meist ein besonders großes antioxidatives Potenzial nachgesagt“, sagt Angela Clausen von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. „Dieses lässt sich im Reagenzglas messen und wird gelegentlich als ORAC-Wert angegeben.“ ORAC bedeutet Oxygen Radical Absorbance Capacity und besagt, wie viele freie Radikale mit einem Gramm Saft oder Frucht neutralisiert werden können. „Die ORAC-Werte sind jedoch reine Laborwerte. Die bei der Messung ablaufende Reaktion findet so im menschlichen Körper gar nicht statt.“

Natürlich sind solche Untersuchungen der reine Unsinn, da wir ja keine Reagenzgläser essen. Denn nur im Reagenzglas entfalten die Substanzen ihre anti-oxidativen Fähigkeiten. Also kann man auch keine Aussagen zum anti-oxidativen Potential der Inhaltsstoffe machen. Aber warum werden dann solche Untersuchungen überhaupt gemacht, wenn sie absolut nutzlos sind? Zum Sinn und Unsinn von ORAC und anderen Messverfahren für anti-oxidative Substanzen können Sie hier Folgendes nachlesen: Krieg der Antioxidantien – ORAC gegen TOSC.

Nachdem wir schon auf Seite 1 wissen, dass Superfoods nichts taugen und nur im Reagenzglas wirken, kommt der eigentliche Test. Ich bin aber schon hier geneigt, alle Superfoods sausen zu lassen, da ich mich weigere, Reagenzgläser zu essen, damit die Superfoods in meinem Organismus anti-oxidativ wirksam werden können.

Aber damit bin ich einem fatalen Irrtum aufgesessen. Der Test soll ja gar nicht die Wirksamkeit oder den gesundheitlichen Nutzen der Superfoods ermitteln. Der Test beurteilt, wie schädlich dieselben für den Konsumenten sind. Öko-Test weiß selbst, dass es keine wissenschaftlichen Belege über die Schädlichkeit der Superfoods gibt (auch nach eigenen Angaben). Also zielt man in Scharfschützenmanier auf ein ganz anderes Segment, das mit „Superfood“ rein gar nichts zu tun hat: Die Kontaminierung mit Umweltgiften.

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Ich will es kurz machen, denn es lohnt sich nicht, die Mangelliste für jedes der 22 Produkte hier nachzubeten. Unter dem Strich kommt heraus, dass alle, bis auf zwei, Produkte von Grund auf verseucht sind mit Schwermetallen, Pestiziden, Insektiziden, Mineralölrückständen etc. Ein Grund für diese Verseuchung sucht Öko-Test in den Anbaugebieten fernab der Heimat, wie zum Beispiel Brasilien und China, die bekannt sind für lasche Kontrollen und Verordnungen in Sachen Umweltschutz. Somit steht also fest, dass Superfoods immer kontaminiert sein müssen, da sie aus den falschen Ländern kommen.

Eine Besonderheit dann doch auf Seite 4. Hier bemängelt Öko-Test, dass ein Rohkakao eine Substanz gegen Mücken/Insekten beinhaltet, DEET (Autan). Aber es gibt keine Restriktionen hier gegen eine Verwendung des Insektizids, wenn man gewisse Grenzwerte beachtet. Aber der Rohkakao fällt nur deshalb durch, weil er keine offizielle Genehmigung zur Überschreitung dieser Grenzwerte für die Kontaminierung des Kakaos hat. Mit anderen Worten: Hätte das Produkt eine behördliche Genehmigung für das Überschreiten der Grenzwerte, dann wäre alles in Ordnung; und das Produkt wäre trotz seiner Belastung für den Konsumenten zu empfehlen. Hallo! Geht es nicht noch perverser???

Noch eine Stellungnahme

Nachdem Öko-Test drei Seiten weiter sein vernichtendes Urteil aufgrund der hoffnungslosen Kontaminierung der Superfoods gefällt hat, sollte eigentlich der Schlussakkord ertönen. Aber der ertönt eben nicht. Vielleicht weiß man bei den Testern, dass Superfood und Kontaminierung nicht ein und dasselbe sind. Vielleicht weiß man hier auch, dass man Superfood unter Umständen auch ohne Kontaminierung produzieren kann. Aber dann hätten die Protagonisten der Supernahrungsmittel doch wieder den Joker in der Hand. Das darf nicht sein!

Also wenden sich die Tester wieder dem Thema zu, das sie gar nicht getestet, sondern eingangs schon in Grund und Boden vermaledeit haben: „Keine Supereffekte zu erwarten“.

So widmet sich die letzte Seite dem „Nachweis“, dass Superfood überhaupt nicht gesund ist, sondern mit normalen Nahrungsmitteln, wie sie in unserem Land angebaut werden, durchaus konkurrieren kann. Konkurrieren im Sinne von Nährstoffgehalt, denn über eine Kontaminierung der deutschen Lebensmittelerzeugnisse lassen sich die Tester hier nicht aus.

Dazu wird ein „Experte“ zitiert:

Zunächst ist die vermehrte Nutzung von pflanzlichen Produkten mit einer hohen Nährstoffdichte durchaus positiv zu betrachten. Allerdings sind von Superfoods keine Supereffekte zu erwarten, zumal wissenschaftliche Belege für die versprochenen Wirkungen in den meisten Fällen fehlen. Eine gesunde Ernährung hängt auch nicht von einzelnen Lebensmitteln ab. Superfoods können daher Ernährungssünden nicht kompensieren. Sie sind – wenn überhaupt – nur dann sinnvoll, wenn weitere Lebensstilfaktoren verändert werden wie Nichtrauchen und mehr Bewegung.“

Auch der Experte weiß nichts von wissenschaftlichen Belegen, obwohl es sie fast wie Sand am Meer gibt. Auf der anderen Seite teile ich die Ansicht, dass Superfoods kein Ersatz für „Ernährungssünden“, Fehlernährung und kontaminierte Nahrungsmittel sind. Und auch der letzte Satz im Zitat über Lebensstil, Nichtrauchen und mehr Bewegung ist für mich wie ein kleiner Lichtblick.

Die Bewertung der Bewertung

Auf der letzten Seite wird ein Resümee zu den „Inhaltsstoffen“ der Superfoods gezogen. Wer jetzt glaubt, dass Inhaltsstoffe die Stoffe sind, die die Pflanzen ausbilden, der muss sich hier enttäuscht sehen. Für die Öko-Tester enthalten Superfoods als Inhaltsstoffe nur „Rückstände und Verunreinigungen“. Und daher kommt man zu dem Schluss, dass Superfoods überflüssig sind. Normale Lebensmittel aus deutschen Landen (frisch auf den Tisch; ein weiterer Marketinggag) sind hier angeblich viel besser, denn die Tester haben vorsorglich deren mögliche Kontamination nicht einmal mit einem einzigen Wort erwähnt. Und genau das wäre der „wissenschaftliche Test-Beleg“ aus dem Hause Öko-Test.

Für mich ist dieser Test eine weitere Verdrehung von Fakten zugunsten der Lebensmittelindustrie. Superfood immer nur in Zusammenhang mit Verunreinigungen und Rückständen zu sehen, ist für mich eine neue Dimension der Manipulation von Argumenten. Denn auch die Öko-Tester scheinen zu wissen, dass Superfoods ohne Kontaminierung eben nicht so ohne weiteres mit deutschen Lebensmitteln verglichen werden können. Das liegt aber nicht an der Staatsangehörigkeit der Lebensmittel, sondern an der Lokalität, wo diese Pflanzen wachsen. Aufgrund der günstigen Witterungsbedingungen in den Tropen und Subtropen gibt es dort ein viel größeres Entwicklungspotential für pflanzliche Sekundär- und andere Nährstoffe.

Auf der anderen Seite will ich nicht behaupten, dass deutsche Nahrungsmittel nichts taugen. Im Gegenteil. Wer sich auf dem Bio-Bauernhof mit saisonalen Produkten eindeckt, der hat eine grundsolide Basisversorgung mit Lebensmitteln. Vorausgesetzt, die Öko-Tester entdecken nicht auch hier nur „Verunreinigungen und Rückstände“.

Zur Frage dieser Verunreinigungen etc.: Ich kann nicht beurteilen, ob die Superfoods derartig stark mit all diesen Dingen verseucht sind, da ich kein Labor habe, um dies nachzuprüfen. Nicht einmal Öko-Test hat so ein Labor, sondern musste auf „spezialisierte Labors“ ausweichen. Daher kann ich nichts zu der Richtigkeit der gewonnenen Ergebnisse sagen. Ich möchte auch nicht behaupten, dass das alles so nicht stimmen kann. Denn auch der Handel mit Superfood ist ein Geschäft, in dem die „Gesetze“ von Gewinn und möglichst niedrigen (Un)Kosten ihre Geltung haben. Von daher kann ich mir vorstellen, dass man aus Kostengründen Kontaminierungen in Kauf nimmt, auch in der Hoffnung, dass niemand nachschaut. Von daher gibt es für mich dann doch noch einen Pluspunkt bei diesem Öko-Test: Superfoods mit Kontaminierungen sollte es nicht geben. Aber auch ganz normale Lebensmittel sollten giftfrei sein. Gut also, dass wir durch diesen Test jetzt wissen, dass Superfoods vielleicht doch nicht so lupenrein sind, wie wir es wünschen und erwartet haben.

Aber das macht sie noch lange nicht überflüssig.

Fazit

Der vorliegende Test zeigt, dass Superfoods Kontaminierungen aufweisen können, dass ist gut. Und wir erfahren auch, welche Marken wir zu meiden haben und welche wir eher kaufen können. Es bleibt aber der sehr fade Beigeschmack, dass man unterschwellig wohl beweisen möchte, dass Kontaminierung und Superfood fast synonym zu verstehen seien und damit weiter bewiesen würde, dass Superfoods per se überflüssig bis gefährlich für die Gesundheit sind.

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Beitragsbild: stockxpert.com

René Gräber

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28 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Jetzt kommen offenbar die Superfoods dran.

    Bei Focus Online wurde jüngst die Goijbeere als „lebensgefährlich“ auf’s Korn genommen. Die gelenkte und gleichgeschaltete Presse in D lässt aber auch nichts aus.
    focus.de/gesundheit/ratgeber/verdauung/news/superfood-oder-lebensgefaehrlich-gojibeeren-warum-die-roten-fruechtchen-angeblich-in-die-apotheke-gehoeren_id_5469284.html

    Vertraut auf die Kraft der Intuition und lasst Euch nicht fortwährend ins Bockshorn jagen.

    Danke, dass es Beiträge wie diesen gibt, die aufzeigen, wie wir permanent manipuliert werden.

  2. Avatar

    Danke René,
    hatte gerade 2,5 Kg Chia-Samen (Bio Anbau) bei Pit&Pit aus Belgien bestellt und bin wie jedesmal sehr zufrieden mit dem Produkt, doch „Öko-Test“ hat sein Ziel erreicht: Ich hatte plötzlich ein mulmiges Gefühl…dabei tun mir eben gerade diese Supplemente, und D3 in eben bedeutend höherer Dosierung als uns die DGE uns weismachen möchte, sehr gut!
    Danke für dein Quer denken! Für dein hinterfragen! Zweifel beseitigt!

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    „Öko-Test“ wird zum Sprachrohr der Lebensmittel- u. Gesundheitsindustrie.
    Früher habe ich dieses Magazin gerne gelesen.
    Heute merke ich wie unfair hier argumentiert und geschrieben wird – unterschwellige Lobbyarbeit.
    Es wird diffarmiert wie es beliebt.
    Viele Menschen glauben was geschrieben wird und hinterfragen dies nicht.

    Tolle Arbeit Herr Gräber, ein dickes Lob für Ihr Engagement.

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    Ich habe schon auf anderen Seidenem Netz darüber gelesen, dass z.B. Chlorella aus China kontaminiert sein kann. Allerdings auch, dass diese Alge die Schwermetalle ja an sich bindet und nicht im Körper frei gibt , sondern nur noch mehr Toxine an sich bindet und daher die Kontaminierung nicht so schlimm sein soll wie z.B. bei anderen Lebensmitteln, die diese Bindungseigenschaft nicht haben. Ich nehme seit mehreren Jahren einige Superfooods wie z.B. Raw Cacao regelmässig und Chlorella sowie andere hin und wieder zu mir, lebe einen gesunden Lebensstil und kann von mir behaupten, dass ich sehr gesund bin, meine Blutwerte sind spitze. Ich lasse mich nach jeder Reise, auch in sogenannte ‚kontaminierte Länder‘ testen. Liebe Grüße

  5. Avatar

    Hallo Elisabeth

    Hatte gerade ähnliche Fragen zu Parkinson und Demenz. Habe dies bei René gefunden:
    https://www.naturheilt.com/Inhalt/Parkinson.htm
    https://www.vitalstoffmedizin.com/Vorbeugung-Demenz-Schlaganfall-Parkinson-Depression.html
    https://www.yamedo.de/forum/461-parkinson.html – im „Gräber-Forum“
    LG…

    Antwort René Gräber:
    Vielen Dank für diese Links! Da muss ich die nicht mehr suchen 🙂

  6. Avatar
    Elisabeth Bode

    18. April 2016 um 22:13

    Sehr geehrter Herr Gräber, vielen Dank auch für diesen informativen Beitrag. Ich lese sämtliche Beiträge von Ihnen immer wieder sehr gerne. Weiter so!
    Seit über 2 Jahren gehören die sogenannten Superfoods auf meinen (fast) täglichen Speiseplan, egal ob sie nun Moringa, Chiasamen, Gojibeeren, Quinoa, Maca oder Acai heißen. Aber ich habe auch einen Gemüsegarten, in dem ich die „deutschen Superfoods“ wachsen lasse. Garantiert ohne Kunstdünger und giftigen Spritzmitteln.Das macht Arbeit, aber auch viel Freude.
    Da ich Ihre Beiträge erst seit einigen Monaten erhalte, hätte ich gern gewusst, ob Sie zu der Parkinsonkrankheit auch schon etwas ins Netz gestellt haben. Leider hat ein netter Nachbar (in meinem Alter) im vergangenen Jahr diese Diagnose bekommen. Ich möchte ihm so gerne helfen, aber wie? Lässt sich diese Krankheit überhaupt schon stoppen?
    Freundliche Grüsse
    Elisabeth Bode

  7. Avatar

    Sorry, ich bin gesegnet mit der Gabe, dass Produkte, die nicht in Ordnung sind, Schmerzen in meinen Händen verursachen. Somit können hier negative Argumente in Hülle und Fülle folgen. Sie werden mich nicht erreichen. Ich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit Chia-Samen, Quinoa, und anderen „exotischen“ Produkten gemacht, die ich nicht missen möchte. Ich habe festgestellt, dass Nervenschädigungen sich zurückbilden, die die normalen „Lebensmittel“ nicht ansatzweise bewirken können, da die Inhaltsstoffe relativ „tot“ sind. Ich backe in der Woche Brot, das glutenfrei und trotzdem vollwertig ist mit solchen Exoten. Der Darm reagiert darauf positiv. So ist zumindest meine Feststellung. Besten Gruß eve

  8. Avatar

    Ich war , als Ökotest auf den Markt kam, ist schon eine Weile her, begeisterte Leserin davon und habe damals viele gute Erkenntnisse bekommen. Aber dann wandte sich das Blatt im wahrsten Sinn des Wortes. Wurde „styliger“, umfangreicher, mainstreamkonformer und irgendwann kamen v.a. solche Tests wie oben. Dann hat es mir gereicht. So beobachtet man das oft – gute Idee am Anfang, gute Sache, irgendwann unterwandert (?). Gertrud Lang

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    Vielen Dank für diesen wertvollen und zugleich humorvoll geschriebenen Beitrag!

  10. Avatar
    Irene Klöppel

    17. April 2016 um 19:51

    Jemand, der selber einmal ein großes Werbeunternehmen hatte, sagte mir: „Wenn ich einen Test in Auftrag gebe, kann ich auch bestimmen, was dabei heraus kommen soll.“ Das Problem, das ich sehe, ist ein anderes: Wir sind gewohnt, dass man „schlimme Krankheiten“ immer nur mit ganz heftigen, „starken“ Medikamenten (also mit solchen mit erheblichen Nebenwirkungen) bzw. massiv eingreifenden Maßnahmen „bekämpfen“ kann. Man spricht also von „kämpfen“. Und in der Tat sieht vieles in der üblichen Medizin wie ein gewaltiger Krieg aus. Dass es viel gescheiter und nützlicher ist, das vorhandene Selbstheilungspotenzial zu nutzen und zu unterstützen, das erscheint dadurch, gewolltermaßen, nur wie frommes Wunschdenken, so als ginge es gar nicht; eben als könnte man eine solche Krankheit nur über eine derart heftige Kriegsführung „besiegen“. Die Worte verraten die Haltung dahinter.

    Man bedenke – und auch das hörte ich einmal: Was alles an – quasi – Heilmitteln in Himbeeren steckt, ist so vielfältig und umfassend; wollte man ein Medikament mit all diesen Wirkungen entwickeln, wäre es höchst toxisch! Und ich ergänze: Hat man dann ein „alternatives“ Medikament entdeckt, das vieles kann und das dann – natürlich! – auch in der Krebsbehandlung eingesetzt wird, dann möge sich jeder Arzt und Heilpraktiker davor scheuen, es beispielsweise auch bei einer Kinderkrankheit einzusetzen. Denn dann bekommt er zu hören: „Waaas! Sie wollen meinem Kind ein Krebsmittel geben!!!“

    Diesem ganzen Blödsinn – aber leider ist es ja nicht allein Blödsinn, sondern letztendlich krank machend! – kann man nur entkommen, wenn man sich informiert, und dies nicht allein über die „offiziellen“ Medien, wie hier zutreffend dargestellt, sondern beispielsweise hier.

  11. Avatar

    Ich empfinde die Auswahl der von Öko-Test getesteten Superfoods als sehr beliebig und kann kein System darin erkennen. Gerade mal ein Kokosöl zum Beispiel wurde getestet. Was sagt uns das für all die anderen? Richtig:gar nichts. Ähnlich läuft es mit Chiasamen und den anderen Superfoods. Einmal quer durch die Bank und von jedem ein bisschen. Dass dann am Ende ein allgemeines Statement zu Superfoods abgegeben wird, finde ich unwissenschaftlich, und es entsteht der Eindruck von Propaganda.

  12. Avatar

    Danke für Ihre mal wieder so erfrischende Stellungnahme. Ich gehe sowiso mehr und mehr dazu über, meine Lebensmittel selbst anzubauen, das macht mir enorm Freude und ich weiss was ich esse…
    Im Hof steht eine Gojipflanze im Kübel, die erfreut sich bester Gesundheit. Ich meine zu merken, dass mir die Beeren durchaus guttun.

  13. Avatar

    Lieber Herr Gräber,
    besten Dank für eine weitere kritische Beleuchtung. Weiter so!

    Grüße

    AW

  14. Avatar

    Guten Tag Herr Graeber,
    bei den beiden Begriffen „Experten“ und „Wissenschaftler“ stehen mir seit geraumer Zeit die Haare zu Berge, ich kann auch sagen, dass ich dagegen total allergisch bin. Man kann auch sagen „Lügner“ Und wie kann man noch „BIOQUALITÄT“ kaufen, wenn dem Obst und Gemüse auch noch täglich die Chemtrails aufs „Haupt“ fallen. Ich nehme zur Entgiftung regelmässig Zeolith und Chlorella und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Ich verbreite z.Z. unter meinen ungläubigen, schlafenden Freunden das Buch „Ein medizinischer Insider packt aus“ youtube.com/watch?v=zqk4kCJfeDY kann man sich bei YouTube anhören; dauert allerdings 4.21 Std. und danach versteht man die ganzen Zusammenhänge weitaus besser. Die Vergiftung/Krankhaltung/Reduzierung der Menschheit ist ein langgehegter Plan der sog. „Eliten“.
    Ich wünsche einen entspannten, gesunden Sonntag.

  15. Avatar

    Hallo Herr Gräber,

    ich finde Ihren kätzerischen Schreibstil sehr treffend, besondes bei solchen Themen – weiter so!

    Ich möchte an dieser Stelle aber auch auf die regionale Flora und Fauna aufmerksam machen, die durchaus mit den hoch gepriesenen importierten Produkten mithalten kann. Ich habe auch den Trend in den Geschäften beobachtet: Hoppla, seit wann kann man mit Löwenzahn bei Rewe ein Geschäft machen, das wächst doch überall?
    Auch hier stellt sich die Frage, womit denn die Produkte belastet sind. Bevor der bequeme Stadtmensch sich jedoch zu weit aufs Land begibt und sich dort beim Pflücken zu viel an der frischen Luft bewegt, blendet er dann aber doch lieber diese Frage unter dem hedonistischen Ansatz aus und greift bei diversen Angeboten im Regal zu.

    Grüße
    Rail

  16. Avatar

    Auch von mir – super Artikel René! Das, was die Allgemeinheit „wissen“ soll, wird eben ge“schaffen“. So „schaft“ man „Wissen“ und erhält für die geschaffene „Wissenschaft“ gleich die Absolution des Auftraggebers. Das verbreitende Medium ist wie ein prädigender Priester, und die Leser, die Gläubigen. Nur warum prädigt man für die Allgemeinheit Wasser, während man selbst Wein trinkt? Essen etwa die Monsantochefs ihre genmanipulierten Produkte? Wohnen Manager oder Vorstände mit ihren Familien in der direkten Nähe der Atomkraftwerke? Und etwa die Rüstungsindustriebosse und deren Familien in den Krisengebieten? Ach und sei neuestem gibt es einen „Netzwerk-Homöopathie“ das uns erklären möchte, warum die Homöopathie nicht stimmen kann, die Chemotherapie aber dann wahrscheinlich doch?

  17. Avatar
    Roswitha Langenberg

    14. April 2016 um 18:25

    Super Artikel Rene! Ökotest habe ich nicht mehr gelesen seit dem Test von Milch! Es gab nur „gute“ Milch, der Unterschied zu Biomilch wurde einfach ignoriert und alles über einen Kamm geschoren! Das brauche ich nicht!Superfoods esse ich auch, z.B. Goji-Beeren, Aronia-Beeren Hanfsaat etc. aber nur aus biologischem Anbau. ich weiß natürlich auch, dass Bio-Lebensmittel kontaminiert sind aber sicher überwiegend geschieht die Kontamination nicht mit Absicht! Danke Dir!

  18. Avatar

    Vielen Dank für diesen Artikel. Am 11.04.16 wurde eine Dokumentation ausgestrahlt, die ganz gut zur Thematik passt: „Im Land der Lüge“ (ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Im-Land-der-L%C3%BCgen/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=34622130)

    Ich finde es nun aber schon bedenklich, dass Chia und Co. so stark belastet sind. Und hier kann man dem Test, bei aller gerechtfertigter Kritik, schon auch etwas Positives abgewinnen. Hier wäre es interessant gute Quellen für „Superfoods“ in Erfahrung zu bringen, wo eine nachweislich gute Qualität gewährleistet ist!

  19. Avatar

    Auf Öko-Test-Urteil lege ich keinerlei Wert. Wenn sogar Nutella ein Öko-Test-Siegel hat, dann ist für mich zappenduster.

  20. Avatar

    Schöne Beleuchtung, danke. Da bleibt mir nur eine ganz profane Frage: welche Chias haben denn nun gut abgeschnitten? Denn ich esse sie wirklich sehr gern.
    Herzliche Grüße

  21. Avatar
    Gerechtigkeit

    12. April 2016 um 21:41

    Danke. Sehr interessant..Man kann fast gar nix mehr essen was die Große Industrie herstellt für tausende Menschen. Hat immer seine Nachteile..Meine Meinung????

  22. Avatar

    Herzlichen Dank für Ihre saubere, ausgewogene Beurteilung von Ökotest und Superfood. Ich wäre da an Ihrer Stelle viel boshafter und unfreundlicher gegen Ökotest. Immer mehr findet die Industrie (egal ob Pharma oder Ernährung) Wege um das Gute zu verunglimpfen. Und sie kann es nur, weil wir uns zu wenig wehren. Oder solche Themen sollten bei Compact Eingang finden. Danke Ihnen

  23. Avatar

    Beim beschriebenen Test hat die Firma Nestle immer am Besten abgeschlossen, da wußte ich schon, dass es sich nicht um eine seriöse Sache handelt.

  24. Avatar
    Christel Roßkopf

    12. April 2016 um 16:14

    Aus dem „Experten“-Zitat:
    „… Allerdings sind von Superfoods keine Supereffekte zu erwarten, zumal wissenschaftliche Belege für die versprochenen Wirkungen in den meisten Fällen fehlen….“
    Die wissenschaftlichen Belege fehlen „in den meisten Fällen“? In einigen Fällen gibt es sie aber doch?!

  25. Avatar
    eatsleepgreen

    12. April 2016 um 12:37

    Vielen Dank für diesen Beitrag! Auch ich beschäftige mich als Buchautorin mit dem Thema Superfoods und wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, war auch ich zunächst reflexartig geschockt, als ich den Ökotest-Artikel gelesen hatte. Doch man muss eben so vieles relativieren: Das Problem zunehmender Umweltverschmutzung und der Einsatz von Pestiziden zum Beispiel betrifft eben nicht nur die Superfoods, sondern alle Nahrungsmittel. Leider ja auch biologisch erzeugte wegen ihrer Kontaminierung durch Luft und Boden. Bei der ganzen Aufregung durch diese Testergebnisse dürfen wir eines nicht vergessen: Öko-Test ist nicht etwa ein Ableger der unabhängigen Stiftung Warentest, sondern eine gewinnorientierte Publikumszeitschrift, die auch gerne mal auf die Aufdeckung von „Skandalen“ setzt, um die Auflage zu steigern. Und gerade knöpft man sich eben gerne mal die Superfoods vor. Viele Grüße

  26. Avatar

    Die Aussage, Superfoods seien nur dann sinnvoll, wenn man seinen Lebensstil zu mehr Bewegung hin veränderte, lässt mich auch vermuten, dass der „Öko-Tester“ kaum Ahnung von der Materie haben kann, da diese Aussage auch besagt, Superfoods könnten selbst bei Marathonläufern oder Iron-Men nur dann sinnvoll sein, wenn sie sich noch mehr bewegten als bisher. Dass das sinnvoll ist bezweifle ich.

  27. Avatar

    Ich gebe überhaupt nichts auf irgendwelche Tests. Schon gar nicht, wenn ich weiß, von wem solche Institutionen finanziert werden bzw. von wem sie abhängig sind. Und den ewig vielgepriesenen wissenschaftlichen Anstrich können sie sich sonstwo hinstecken. Der interessiert mich überhaupt nicht. Da wird so viel gelogen und zurechtgebogen, immer zum eigenen Vorteil, ob finanziell oder weil man sich so gern auf ein Podest stellt, das einem echt übel wird.

    Für mich ist die Wissenschaft längst zu einer Religion verkommen, die der Verdummung und Irreführung dient. Die Leute sollen sich in Sicherheit wiegen, wenn die Wissenschaft spricht. Und die Leute sollen in Panik verfallen, wenn die Wissenschaft spricht. Je nachdem, welches lukrative Ziel gerade angepeilt wird oder wer da gerade bewundert und beachtet werden will. „Seht her, ich bin ja so schlau…“

    Wissenschaft hier, Wissenschaft da, Wissenschaft über alles. Man kann ihr glauben. Man muss es aber nicht. Ich informiere mich immer gern selbst umfassend und benutze meinen gesunden Menschenverstand. So kann ich schnell eins und eins zusammenzählen und für mich die entsprechende Konsequenz daraus ziehen.

    Fakt ist, dass es auch in Deutschland keine unbelasteten Nahrungsmittel gibt. Das ist gar nicht möglich, wenn die Böden seit Jahrzehnten mit Pestiziden kontaminiert werden? Inzwischen befinden sich die Gifte aus der Agrarindustrie auch im Trinkwasser. Wie will ein Landwirt, der vor Kurzem erst von konventionell auf Bio umgestellt hat, Bio-Produkte vom Acker ohne Belastung verkaufen? Das ist doch gar nicht möglich. Die Böden sind doch nicht von einem Jahr aufs andere plötzlich giftfrei.

    Es geht doch inzwischen nur noch darum zu versuchen weniger Gift zu sich zu nehmen und möglichst ständig Zeolith und Co. zu sich zu nehmen, damit das Fass nicht überläuft. Maßnahmen, die der ach so „wissenschaftlichen“ Schulmedizin aus gutem Grund fremd sind. Man kann nur noch versuchen, noch größeres Übel für seine eigene Gesundheit zu vermeiden. Aber ganz vermeiden kann man das doch alles gar nicht mehr.

    Und die Sache mit den Grenzwerten, die immer mal „angepasst“ werden, wäre eigentlich zum Totlachen, wenn es nicht so ernst wäre. Nach welchen Kriterien wird so ein Grenzwert festgelegt? Dieses Prozedere soll doch nur der Beruhigung der Menschen dienen und gleichzeitig sich selbst wichtig machen „Seht her, wie schlau wir Studierten doch sind…“ Was passiert denn, wenn ein ganz klein bisschen Gift sich mit einem ganz kleinem bisschen anderen Gift zusammentut und die beiden ganz winzigen Dosen Gift sich mit noch anderen winzigen Dosen Gift zusammentun und das zu Hunderten und Tausenden von Giften? Das soll alles nichts ausmachen? Wenn man das glauben will, braucht man dafür einen echt sehr großen Glauben, einen sehr großen…

    Ich werden weiterhin Chiasamen-Pudding mit Bananen zum Frühstück essen. Weil er mir bekommt, im Gegensatz zum turbogebackenen Industriebrot & Co. aus dem Land der vielen Grenzwerte.

  28. Avatar

    Ich frage mich, was man wirklich noch ohne Bedenken essen kann. Nicht jeder hat einen Garten, um alles selber anzubauen…

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