An der Linköping Universität in Schweden führten Wissenschaftler eine vierwöchige Untersuchung durch, um Aussagen über die etwaigen Schäden bei einer reinen Ernährung mit Fastfood, machen zu können.
Bereit zu diesem Versuch erklärten sich 18 Studenten, davon 12 männliche und 6 weibliche.
Zu Beginn des Experiments besaßen alle Probanden einen schlanken bis hin zu athletischen Körperbau. Die Konditionen dieser Unternehmung waren, dass jeder Teilnehmer täglich mindestens 2 Fastfood Gerichte zu sich nehmen muss und höchstens 5000 Schritte gehen darf.
Ein Teil der Ergebnisse war, dass alle Teilnehmer erhöhte Leberwerte hatten.
Die meisten Probanden hatten einen erhöhten Fettanteil in der Leber. Bei einem kam es sogar zu einer Fettleber. Diese Erscheinungen gehen in jedem Fall mit einer Gewichtszunahme einher – auch diese blieb natürlich hier nicht aus.
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Den größten Zuwachs hatte ein Student mit rund 12 Kilogramm bereits nach den ersten 2 Wochen. Durchschnittlich jedoch nahmen die Personen während der Untersuchung 6,5 Kilogramm zu.
Das wohl Schockierendste allerdings war wohl, dass bei 11 Teilnehmern das Enzym Alanin-Aminotransferase festgestellt wurde. Dieses Enzym tritt im Körper im Normalfall lediglich dann auf, wenn die Person regelmäßig und erhöhte Mengen an Alkohol konsumiert.
Dieses Experiment erinnert natürlich an die Reportage Super Size Me von Morgan Spurlock. Die Reportage ist wirklich sehenswert! Hier sehen Sie die ersten 10 Minuten auf YouTube (auf Englisch). Die Reportage finden Sie aber auch synchronisiert in einer deutschen Fassung in (fast) jeder Videothek.
Viel Fett und Kohlenhydrate auf einmal – dann ist eine Fettleber kein Wunder!
Fastfood ist eine Fett/Zucker/Salz-Bombe. Dass Fett eine Fettleber fördert, liegt ja schon im Namen. Doch auch die riesigen Mengen an Kohlenhydraten werden in der Leber zu Fett umgewandelt, weil so viele Kalorien auf einmal gar nicht „verbrannt“ werden können.
Das Gehirn kann wohl beim Verzehr von Fastfood auch nicht „Stop“ sagen, wenn der Körper zu stark daran gewöhnt ist. So viel Fett plus viel Kohlenhydrate sind für ein Nahrungsmittel auch nicht „normal“. Fast alle naturgegebenen, nicht stark bearbeiteten Lebensmittel liefern entweder viel Kohlenhydrate oder viel Fett.
Daher kann unser Körper mit dem „extravaganten“ Nahrungsmittel wohl nicht so recht umgehen. Es kommt zu einer Gier nach Fastfood, die schon einer Abhängigkeitserkrankung sehr ähnlich ist. Wie bei einer Sucht nach Alkohol, Drogen oder Medikamenten können die Fastfood-Junkies den Entzugserscheinungen kaum standhalten.
Zu diesem Schluss kommen Forscher, die 281 Studien darüber ausgewertet haben. Demnach sind 14 % aller Erwachsenen und 12 % der Heranwachsenden süchtig nach stark verarbeiten Lebensmitteln wie Fastfood (British Medical Journal, 2023;383:e075354).
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Dieser Beitrag wurde am 24. Okt. 2009 und am 26.10.2023 letztmalig aktualisiert.
20. November 2011 um 14:44
Vor einigen Jahren gab es einen Film über Fastfood essen bei Mc. & Co. Es mußte abgebrochen werden, der Mann wäre sonst elndig krank geworden. Er hatte allerdings nur Fastfood gegessen.
Ich esse es schon mal, ca. 1x in 2-3 Jahren.
28. August 2010 um 11:06
die ALT (auch ALAT, oder GPT) kommt nicht nur bei Alkoholmissbrauch vor. Sie hat jeder Mensch. Erhöhungen können, müssen aber nicht auf einen Leberschaden deuten. Selbige kann auch massiv bei intensiver sportlicher Betätigung bspw. ansteigen, da die Enzyme auch bei Zerstörung von Muskelfasern frei gesetzt werden.
Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass bei jedem gesunden Mensch die ALT im Blut nachweisbar sein sollte.