Heilerde wird in der Naturheilkunde aufgrund ihrer Fähigkeit, überschüssige Magensäure aufzusaugen und die Vermehrung von Keimen im Magen zu verhindern, bei Magenschleimhautentzündung (Gastritis) und anderen Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen oder Durchfall empfohlen. Und das bereits seit Jahrzehnten. Dennoch gibt es Fragen zur Anwendung und zum Nutzen der Heilerde. In diesem Beitrag gehe ich darauf ein.
Anwendung der Heilerde bei Gastritis
Im Allgemeinen: Die empfohlene Anwendung bei Sodbrennen besteht darin, dreimal täglich ein bis zwei Teelöffel Heilerde in ein halbes Glas Wasser einzurühren und in kleinen Schlucken zu trinken. Je nach Art der Beschwerden dauert es bis zur Linderung.
Wichtig bei der Einnahme: ein zeitlicher Abstand von zwei Stunden zur Einnahme von Medikamenten, da Heilerde auch die erwünschten Substanzen binden und deren Wirkung beeinträchtigen kann??!
Die Zusammensetzung von Heilerde, die hauptsächlich aus Quarzstaub, Feldspat und Kalkspat besteht und je nach Herkunft verschiedene Mineralien enthält, spielt eine Rolle bei ihrer Wirksamkeit. Studien deuten darauf hin, dass Heilerde mit dem Tonmineral Smektit Durchfall bei Kindern um einen Tag verkürzen kann, allerdings ist die Wirkung auf andere Arten von Heilerde, wie Löss oder Kaolinit, unklar??. So las ich es zumindest bei Netdoktor.de. Tja, viel Erfahrung scheint man da nicht zu haben. Also bei Durchfall rate ich generell auch eher zur Kohle: Aktivkohle – Kohletabletten – Ein gutes altes Hausmittel (naturheilt.com)
Und dann kommen natürlich die „Spezialisten“ von Medizin-Transparent. Das geht dann ungefähr so: „Trotz potenzieller Vorteile der Heilerde gibt es keine aussagekräftigen wissenschaftlichen Studien, die die Wirksamkeit von Heilerde bei der Behandlung von Gastritis bestätigen. Die Theorie, dass Heilerde eine schützende Schicht über die angegriffene Magenschleimhaut legt, ist nicht durch Forschungsergebnisse belegt. Somit gibt es keine gesicherten Belege dafür, dass Heilerde Beschwerden bei Gastritis lindert oder die Sicherheit der Anwendung, insbesondere bei längerer Einnahme, gewährleistet ist??.“
Nein ihr Lieben, eine ausgewachsene Gastritis kann man mit Heilerde durchaus lindern – alleine reicht die auch nach meiner Erfahrung nicht aus, kann aber ein wesentlicher Baustein im Therapieplan sein.
Wie so ein Therapieplan aussehen kann habe ich ausführlich im Beitrag Gastritis – Die Magenschleimhautentzündung (naturheilt.com) beschrieben.
Und auch andere Mittel als Heilerde alleine sollten in Erwägung gezogen werden, die von manchen Gastritis-Patienten „besser“ vertragen werden und / oder bessere Ergebnisse bringen, wie u.a. Zeolithe, Bentonit, usw. Die Unterschiede dieser Mittel habe ich hier beschrieben: Zeolith, Bentonit, Heilerde, Klinoptilolith: die Unterschiede (gesund-heilfasten.de)
Ach… und hatte ich erwähnt, dass es ohne eine Ernährungsumstellung nicht wirklich geht? Und auch ein Heilfasten wäre durchaus eine gute Idee…
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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…