Laut Karl Marx haben die Philosophen die Welt interpretiert (es komme jedoch darauf an, sie zu verändern, heißt es weiter).
Da kann man ja gespannt sein, wie ein deutsch-schweizer Philosoph nicht die Welt, aber das Fasten interpretiert. Veränderungen können wir laut Marx auch hier nicht erwarten. Und: Wir sollen nicht enttäuscht werden…
Ein Freiburger Philosoph aus der Schweiz, Urs Sommer, gibt Radio Eriwan, äh nein… Deutschlandradio Kultur (deutschlandradiokultur.de/fasten-verzichten-zur-selbstoptimierung.1008.de.html) ein Interview zum Thema Fasten. Uns wird erst einmal erklärt, dass im Mittelalter das Fasten in der Schweiz abgeschafft wurde, aus „reformatorischen“ Gründen.
Während die anderen Christen aus religiösen Gründen fasteten, fasteten die Schweizer aus den gleichen Gründen eben nicht. Daraus erkennt der philosophisch begabte Zeitgenosse, dass in der Schweiz einiges anderes zu sein scheint. Insoweit wäre das ja nichts Neues… (meine Leserinnen und Leser aus der Schweiz mögen mir diese kleine Spitze bitte verzeihen…).
Erste Erkenntnis aus philosophischem Blickwinkel: Fasten ist, wenn in der Schweiz keiner aus religiösen Gründen fastet. Man verzichtet sozusagen auf das Fasten, denn Fasten ist ja Verzicht. Und der Verzicht auf den Verzicht ist Fasten vom Fasten. Bitte nicht schwindelig werden, wir sind ja schließlich unter Philosophen.
Der Interviewer greift diesen Punkt dankbar auf und erinnert uns, dass Fasten eine „irgendwie absurde Situation“ ist. Denn: „Es ist ja das Herstellen einer Situation, die wir sonst immer vermeiden wollen: nämlich zu wenig zu haben.“
Damit sollte allen schlagartig klar werden, das Fasten eine kontraproduktive Betätigung darstellt, da sie dem Bestreben nach dem Mehr diametral entgegen steht. Richtig, ich bin auch dafür, dass wir mehr und mehr Gifte in unserem Körper anreichern, je schneller, desto besser. Es lebe die Philosophie.
Aber halt, diese Aussage kam ja „nur“ von dem Gesprächspartner des Philosophen. Dieser baut aber die Idee noch weiter aus, indem er hinzufügt, dass das Fasten heute mit Religion nichts mehr zu tun hat. Womit dann?
Heute wird gefastet, weil man der Welt zeigen will, dass „man andere Akzente in seinem Leben setzen kann, man sich im Griff hat“. Zuvor faselte der Philosoph etwas von Fasten als „Selbstmodellierung“ und „Aufzeigen der eigenen Souveränität“.
Und wenn man diesem ganzen säkularisierten Fasten noch ein „religiöses Mäntelchen“ umhängen kann, dann ist es umso besser. Ich verstehe zwar nicht warum. Aber ich verstehe ja schon nicht, warum Fasten etwas mit „Souveränität“ zu tun haben soll.
Die Schweizer haben das religiöse Fasten schon lange abgeschafft, wie unser Philosoph zu wissen vorgibt, aber die Schweizer Souveränität hat nicht darunter gelitten, oder etwa doch?
Nein, Fasten und seine Beliebtheit heutzutage sieht der Philosoph als Ausdruck des Fastenden für seine „Selbstbeherrschung, die sich im Verzicht äußert“. Und das passt in unsere Kultur der Souveränität. Langsam geht mir die Puste aus und mir wird schon schwindelig im Kopf…
Wie bekloppt müssen Leute sein, die fasten, damit sie anderen Leuten zeigen, dass sie souverän und selbstbeherrscht sind? Gibt es dafür keine besseren Methoden? Laut Philosophie wohl nicht. Aber es kommt noch besser…
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Hedonistisches Fasten ist Selbstzweck
Diese Zwischenüberschrift im Interview schlägt eine neue Richtung der philosophischen Interpretation ein. Denn Fasten ist ja Verzicht (der dem Mehr entgegen steht).
Während das Mehr den Zweck des Vermehrens von bestimmten Dingen hat, ist das Fasten Selbstzweck. Oder mit anderen (weniger philosophischen Worten): Fasten ist nutzlos.
Es nützt nur sich selbst in seiner Selbstbestimmtheit (würde der philosophische Philosoph jetzt klagen). Also liebe Läuse, ähh… Leute – vergesst das unnütze Fasten und wendet euch, wie die Schweizer damals im Mittelalter, dem Mehr zu.
Das religiöse Fasten war kein Selbstzweck, da man damit etwas erreichen wollte, nämlich die Näherung zu Gott. Da dieser in unserer materialistisch ausgerichteten Welt (Exoterik!) heute mehr oder weniger ausgedient zu haben scheint, hat auch das Fasten ausgedient.
Und wo noch gefastet wird, ist selbiges zum Selbstzweck verkommen, weil der ursprüngliche Zweck nicht mehr gegeben ist. Denn es wird niemand fasten, um unsere Bundeskanzlerin gnädig zu stimmen.
Jetzt haben wir aber einen mächtigen Widerspruch bei den Erklärungen unseres Philosophen: Erst ist der Zweck modernen Fastens die Demonstration von Souveränität, Selbstbeherrschung etc. Und jetzt, weil es so schön passt, ist es doch nur Selbstzweck. Ja was denn nun?
Die Erklärung folgt auf dem Fuß und gibt „signifikanten Anlass“, an der Alkoholfreiheit des Redners zu zweifeln.
Denn unser Vielosoff (betrunkener Philosoph??) wird medizinös. Also stellt er fest: „Also, es ist gut möglich, nur für sich selbst zu fasten.“ Für sich selbst zu fasten und dessen gute Möglichkeit sind besonders gute Nachrichten für mich.
Denn wenn ich für meinen fiesen, griesgrämigen Nachbar fasten würde, dann hätte ich die Qual mit den Hungerattacken und der Kerl nimmt ab, und dass noch souverän und selbstbeherrscht. Also für andere fasten, da bin ich auch dagegen. Prima, Herr Vielosoff, weiter so.
Und falls einer meiner Nachbarn das hier liest: Nein, ihr seid wirklich nicht gemeint. Und das habe ich mal wirklich NICHT ironisch gemeint.
Der Vielosof hat mich aber gehört und macht weiter: „Man kann natürlich sagen, gut, wenn ich auf die Schokolade verzichte, dann ist mein Körper nachher besser in Schuss, als wenn ich mich dem Schokoladengenuss hingebe, wie ich es immer tue.“
Wer einen Schuss im Körper hat, beziehungsweise einen Körper in Schuss hat, der fastet auf, gegen, kontra Schokolade. Aha! Aber unser Vielosof teilt uns sofort mit, dass er als Schweizer auf das Schokoladenfasten verzichtet. Wie schüssig sein Körper aussieht, das teilt er uns allerdings nicht mit, schade!
Was er aber mit diesem merkwürdigen Beispiel mitteilen will, ist die Situation in Mittelamerika. Wieso Mittelamerika? Ist doch klar; er isst Schokolade und dann ist da noch Mittelamerika. Noch ein Korn, Herr Ober… – Prost.
O-Ton Vielosof: „Ich denke da nicht an die Kakaobauern in Mittelamerika, deren Lebensumstände durch meinen Verzicht auf Schokolade ja auch nicht unbedingt verbessert werden.“ Er denkt nicht an die Bauern, sagte es aber. Wie geht das, dass man über etwas spricht, woran man nicht denkt?
Merkwürdige Logik eines Gedanken… Die armen Bauern dort auf ihren Schokoladenpulverplantagen sitzen auf einmal auf ihren sauer erarbeiteten Produkten, weil man hier in Europa fastenderweise die Schokoladenzufuhr sabotiert.
Damit ist klar, das Fasten Ausdruck von Selbstbeherrschung und Souveränität, Selbstzweck und die Ursache für die Armut in Mittelamerika ist, und das alles zur gleichen Zeit. Prost (Schon wieder)! Ich denke gerade nicht daran, wieviel Promille ein Philosoph verträgt. Kann man doch so sagen, oder?
Und warum kümmert er sich um die Schokoladenpulverbauern dort? Die haben doch genug Mittel. Darum heißt das ja auch „Mittelamerika“…
Die Sache mit dem Ding
Der Schlussakkord naht. Ich mag gar nicht daran denken! Denn wir erfahren, dass wir in einer Überflussgesellschaft leben, in der man „ständig dazu genötigt wird, Wahlen zu treffen“.
Nicht zu fassen: Nötigung in der Überflussgesellschaft? Das aber ist doch ein Drahtstrafverstand, ähh… ein Strafradverband, nein… ist doch kriminell, oder? Dann doch lieber ab in den Urwald? Nein!
Die Lösung ist Folgende: „Sie müssen also auf ganz viele Dinge verzichten, um ein Ding zu Ihrem eigenen zu machen. Und im Falle des Fastens machen Sie das sehr bewusst: Sie treffen Ihre Wahl und schließen damit vieles anderes aus, denken, dass diese Wahl, das ist, was Sie sozusagen als Persönlichkeit dann auch ausmacht, womit Sie sozusagen zeigen, wer Sie sind.“
Das ist jetzt aber ein Ding! Ich muss also ganz viel verzichten = fasten, um ein Ding zu meinem eigenen zu machen! Das wusste ich nicht, da ich immer dachte, dass ich schon ein Ding habe.
Und dieses Ding mich auch als Persönlichkeit ausmacht. Wenn ich dann das Ding zeige, wissen alle, wer ich bin. Ohne „Ding“ bin ich unerkennbar, inkognito, in geheimer Mission.
Fazit
Für Philosophen und Vielosofen ist Fasten eine Betätigung, der man anscheinend auf Alpha Centaurii nachkommt, zumindest so wie sie es interpretieren. Damit hat Marx doch nicht ganz recht gehabt.
ber er konnte nicht wissen, dass die heutigen Philosophen möglicherweise Schokolade im Bauch und vielleicht einen Schuss in der Birne, statt einer Birne in Schuss haben?
Vor lauter Interpretation kommt unser Vielosof auch nicht nur annähernd auf ein Ding: Ding, ding, ding – Fasten als „medizinische Anwendung“? Wo? In Mittelamerika?
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24. März 2015 um 17:13
Um die Wahrheit zu kennen, muss man Marx und nicht zwangsläufig kennen. Wahrheitsgemäße neuzeitliche Erkenntnisse, vor allem unser praktisches Leben betreffend, decken sich in der Regel mit den Äußerungen namhaftester Wissenschaftler. Man wird ihnen nicht unterstellen können, dass Sie sich auch nur im Entferntesten in der Nähe kommunistischen Denkens befänden.
Es zählt unweigerlich zu den Kapitalverbrechen der Gegenwart, sich zur modernen Ausbeutung von Lohnabhängigen zu äußern. Ich bin ebenso statisch und ketzerisch wie Herr Gräber, wenn ich sage:“ Auch ich war Stasi- Mitarbeiter“ Nach westdeutscher, ( hinterweltlicher ) Denkweise bin ich das wirklich, weil ich in diesem Land gelebt, gerne und unbehelligt gelebt habe! Möge mir einer der eingebildeten Kompetenten ein Beispiel dafür nennen, dass wir ein anderes Land, so lange es dies gab , mit einem Wirtschaftsembargo, mit finsterster Einmischung in innere Angelegenheiten anderer Länder oder gar mir der Herbeiführung von Umstürzen und kriegerischen Zuständen ,der Abschaffung seiner staatlichen Suveränität verfolgt hätten !
Ich denke, hier sind klar denkende Menschen und wir können auf Modesprüche der mangelhaft gebildeten deutschen Dummschwätzer gerne verzichten.
Zum Fasten: Wer die „Fachkommentare “ der etablierten Schulmediziner gelesen hat, der weiß , dass bei keiner Krankheit gefastet werden darf und es auch bei Gesundheit schädlich ist, aber … die Erfahrung zeigt, wenn nichts mehr hilft, dann hilft das Fasten!
Wilfried
22. März 2015 um 19:01
Danke, sehr schön!!!
19. März 2015 um 23:10
Ich habe 2008 die Heilfasten Version 6 von Ihnen gemacht. Ist sie noch aktuell oder gibt es Veränderungen in den nachfolgenden Jahren?
17. März 2015 um 20:54
Lieber Herr Gräber,
ich kann mich nur den bisherigen Schreibern anschließen: Einfach genial!!!
Da ich gerade frisch operiert bin, konnte ich leider nicht so von Herzen laut lachen.
Im Gegenteil, ich musste aufpassen, dass meine OP-Naht nicht aufgeplatzt ist.
Sobald mein Zustand es aber zulässt, werde ich diesen Artikel bestimmt noch einmal lesen und lauthals lachen, wie ich es eben sehr gerne getan hätte.
Bitte machen Sie weiter so, damit es leichter fällt, diese sogenannten „Experten“ zu ertragen!
LG
Charlotte
16. März 2015 um 21:52
Lieber Herr Gräber!
Ich freue mich immer von ihnen zu lesen.
Ihr Humor kommt gut an,da sieht man,wie
sehr dumm recht oft die Dinge laufen.
Ich denke,es muß sicher noch eine Zeit vergehen,daß die westl. Menschheit versteht,daß wir die Anbindung an die Natur brauchen,sonst nix!
Ich habe an sie eine wichtige Frage:
mein Mann hat Borreliose.
Ich fand in Wien einen Arzt,der das Blut nach Berlin in die Charite einschickte,doch wenn der Befund zurück kommt,muß mein Mann 2 verschiedene Antibiotika nehmen ,und ich will das sicher nicht.
Mein Mann nimmt seit der Infektion die Karde, aber er leidet auffällig immer wieder an Kälte.Echstein-Barr soll angeblich bei Borreliose immer wieder beteiligt sein.
Wie behandeln sie diese schwierigen Mitbewohner?
Ich danke ihnen,wenn sie mir einen Tipp geben könnten,wenn sie was wissen.
Das buch von Dr. Storl habe ich .
Liebe Grüße
Heide
16. März 2015 um 10:11
Lieber Rene,
bitte lösche mich aus deinem Verteiler
Danke, lg Andrea
Antwort des Gesund-Heilfasten-Teams
Hallo Andrea,
das können Sie nur selbst: In jeder E-Mail, die Sie von uns erhalten, finden Sie einen „unsubscribe“-Link. Einfach draufklicken und Sie sind aus dem Verteiler ausgetragen.
Viele Grüße!
15. März 2015 um 18:42
Da bleibt mit gar nichts anderes übrig, als mich anzuschließen. Meine allererste Fastenkur nach F.X.Mayr machte ich 1998 oberhalb von Dornbirn in einer Privatklinik unter ärztlicher Anleitung. Selten habe ich in 14 Tagen so gelacht !
Bis dahin hatte ich eine Fastenkur strikt abgelehnt. Ich glaube, da muß erst mal „Leidensdruck“ dahinter stehen. Bei mir waren es innerhalb eines halben Jahres hochdosierte Antibiotikagaben (u.a. wegen Borreliose)!
Nach der Diagnose Morbus Crohn vor rund 10 Jahren (hatte ich wohl schon mein Leben lang), mache ich jetzt regelmäßig meine Kur. Irgendwann werde ich es schaffen, mich so gut zu ernähren, daß ich kaum noch Schmerzen habe. Nur, psychische Belastungen, wie kriege ich die,bitte schön weg ?!
Da werden sich die Patienten von Herrn Gräber aber bedanken, wenn ihr Heilpraktiker jetzt Kabarettist wird. Aber es gibt z.B. einen tollen praktischen Arzt in Norditalien, der raffinierte, sozialkritische Bücher schreibt. Ich habe jedes von ihm verschlungen, nur das letzte war mir zu doof ! Sollen die Gräber-Mails so bleiben wie sie sind!
15. März 2015 um 15:33
Lieber Renè,
da ich heute den achten Tag MEINES Heilfastens nach Ihrer Anleitung habe und es mir wunderbar geht :), frage mich mich nun nach Ihrem wunderbaren Artikel, ob ich zumindest jetzt noch etwas für eine(n) Anderen tun kann. Möchte noch jemand mit einbezogen werden? Soll ich noch ein bißchen dran hängen, für wen auch immer? Wenn sich keiner meldet werde ich in der nächsten Woche mein Heilfasten brechen.
Ihre Heilfasten Anleitung ist einfach klasse, herzlichen Dank dafür und für all Ihre Mühe und Recherchen
Liebe Sonntagsgrüße
Sieglinde
13. März 2015 um 15:40
Lieber Rene,
ich habe mich fast „gekugelt“ vor lachen… Es ist einfach genial wie Sie immer alles auf den Punkt bringen. Dieser Artikel mit gespitzter spitzer Feder ist ein „Heileit.“ Danke und machen Sie weiter so, dann fällt das Fasten leichter, denn wer lacht, kann nichts essen = Fastengenial!!! :-)))
Viele Grüße
Hanni
13. März 2015 um 11:38
Danke ! Fasten macht gesund … Lachen auch..
Ich habe mich gesund gelacht !
12. März 2015 um 22:14
Neulich hab ich überlegt mich für einen Lachyogakurs anzumelden. Das hat sich erübrigt, denn ich hab hier so gelacht wie schon länger nicht mehr. Solche Lachbonbons hab ich gern zwischen den vielen haarsträubenden Nachrichten. Einfach eine Viertelstunde nur lustig sein. Danke, René! Sehr gesund!
12. März 2015 um 11:36
Hallo Herr Gräber,
ja, so ist sie die schöne „neue“ Welt. Sie erträgt es kaum, das einfache Dinge wie das Fasten medizinisch wirksamer sind als so manche Pillenkur. Also muss das Fasten etwas mystisches und religöses, verzichtendes, esoterisches haben, damit es z.B. wie die Akupunktur gleich in die Richtung Esoterik und Spinner geschoben wird und alle „Realisten“ direkt in die Pillendose greifen können. Ich wünsche mir weitere solche Artikel die mich herzhaft lachen lassen. Das ist auch gesund, zumindest philosophisch betrachtet. Meine letzte Fastenkur nach René Gräber hat mich 8 kg verlieren lassen, seither fühle ich mich viel besser und eine weiter wird dieses Jahr noch folgen aus medizinischen Gründen. Meine Ärztin ist im übrigen auch begeistert.
Viele Grüße
Martin
12. März 2015 um 09:12
Hallo Herr Gräber,
ich liebe Ihre Art, die Dinge auf den Punkt zu bringen schon lange!!!
Diesem Menschen war anscheinend nicht klar, dass er laut gedacht hat. Ganz nach dem Motto: Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?!
Da lade ich mir doch erstmal Ihre Fastenanleitung runter!!!
Bitte, bitte, weiter so!
Liebe Grüße
Conny
11. März 2015 um 19:55
…diese Email sollte nicht Anonym sein.
Mein Kopf war wieder mal schneller, als die Hände 🙂
Grazyna
11. März 2015 um 19:53
Hallo Herr Gräber,
ich kenne mich zwar mit der Bibel nicht gut aus, aber nach den bisher gelesenen philosophischen Werken, bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die Wahrheit tatsächlich SEHR EINFACH ist.
Deshalb wurde ich dem Voll(be)soffen, oh Entschuldigung, dem Vielosoffen DRINGEND
eine Fastenkur empfehlen.
Denn ungeachtet des medizinischen Aspektes, der Selbstdisziplin, der Demonstration der Souveränität etc., sollte der „Hütter der Wahrheit“ wissen, dass eine regelmäßige Fastenkur den Geist läutert; und diese hat er auf jeden Fall DRINGEND NÖTIG!!!
Die geistige Reinigung wurde nicht nur ihn, aber auch die Menschheit, vor seinen
geistigen Toxinen“ schützen.
Herr Gräber, haben Sie schon daran gedacht, ab und zu, als Kabarettist aufzutreten…?
Ich glaube, in dem Metier wurden Sie nicht weniger erfolgreich werden, als ein Heilpraktiker 🙂
Vielen herzlichen Dank für die humorvolle und voller Esprit Artikeln!!
Liebe Grüße
Grazyna
11. März 2015 um 17:33
Ich schließe mich LIZZZZY an,… einfach genial !!!
11. März 2015 um 14:38
Einfach genial….bin schon seit langem ein GRAEBER-FAN…aber DAS ist wirklich SPITZE.
LG
11. März 2015 um 13:01
Lieber René lange habe ich nicht mehr so gelacht. Sie sind ein Genie. Ich freue mich so sehr, Sie kennengelernt zu haben. Jede Mail von Ihnen ist spannend und eröffnet einen anderen Blickwinkel. Danke dafür und machen Sie weiter so.
Mit lieben Grüssen Frau Papenfuss aus Erkelenz
11. März 2015 um 12:31
ja, das lesen Ihrer Kommentare ist sehr erfrischend – vielen Dank. Habe mir gerade mal das ganze Interview durchgelesen und nochmal gelacht. Der Mensch wird mit seinem vielosoffischen Hintergrund sicherlich nur den religiösen Hintergrund beleuchtet haben wollen, aber das hat er dann sehr ungeschickt gemacht. So etwas schadet schon sehr der eigentlichen Fastenkultur bzw. der Ernsthaftigkeit des eigentlichen (heutigen) Zwecks. Oder meinst Du im Mittelalter haben die Leute das auch schon zur Entgiftung und nicht nur zu religiösen Zwecken gemacht?
Wie dem auch sei – ich faste seit 6 Jahren nach Deiner Anleitung 2 mal im Jahr und enttäusche damit meinen Gastroenterologen (der mich gern öfter sehen würde als alle 4 Jahre) und lindere z.Z. total meine Wechseljahresbeschwerden und fühl mich sowieso danach immer soooo viel besser – weil ich es für mich mache – mit mehr (Nachbarn und Familie) oder weniger („Gesundheitswesen“) erfreutem Umfeld. Ein großes DANKESCHÖN deshalb auch von mir!
11. März 2015 um 11:14
Ja, lieber Rene Gräber, das war wieder ein neuer Beweis, wie man mit spitzer Feder pointiert und grandios solchen ´aus der Mitte gerückten´ Aussagen begegnen kann!
Gratulation!
Manche wollen (oder können) das Simple einfach nicht verstehen.
> Da gibt es einen Spruch, den angeblich der Weise aus dem Morgenland (den wir Jesus nennen) schon vor 2000 Jahren sagte: ´Wenn du wissen willst, ob etwas wahr ist, dann frage nur ob es einfach ist, – denn die Wahrheit ist immer ganz einfach!´
Und für mich ist Fasten wirklich ganz einfach. Vor allem auch, weil es so logisch ist, das größte Entgiftungsorgan unseres Körpers gelegentlich zu reinigen.
August
11. März 2015 um 11:05
Sehr geehrter Herr Gräber
Ihre Gesamtschau wofür und was Fasten ist gefällt mir. Nur ihre Ironie, könnte einen Tritt in den Magen von religiösen, spirituellen Menschen sein. Für diese umfasst das Fasten durchaus ernsthafte Absichten. Auch in unserem kleinen Schweizerländle. 😉 — Es gibt das „für andere Fasten“. Gandhi machte es in extremer Form eines Hungerns und setzte ein grosses Zeichen in unsere Welt, das nachhaltig wirkt. Früher als ich noch als bekennende wiedergeborene Christin lebte, lehrte man mich das Fasten als Körper-Seelübung für Disziplin, um gesünder zu werden, um Gott meine ernsthaften Anliegen kundzutun, die in meinem Herzen sind. Da ist nur ich und mein Schöpfer. Arthur Wallis Buch vom Fasten half mir oft dabei. Ja, ich habe verzweifelt für meinen Bruder lange voll gefastet, dass er doch von dem Krebs geheilt werden würde. Ich stellte Gott insgeheim ein Ultimatun, was natürlich Irrsinn war! So verzweifelt war ich, wollte ich doch meinen Bruder nicht verlieren. Er erhielt eine 10 fache Itv. Chemotherapieen, schwierige OP, was ihm das Leben rettete. Sein eiserne Wille zu leben und sein Glaube suchen seinesgleichen. Nun denn, das/mein Leben nimmt seinen Lauf, ich gestaltet es durch meine Entscheidungen mit und wird beeinflussbar. Ich fastete damals für meinen Bruder, nicht für mich, dachte ich anfänglich aus geistiger Sicht. Das kam daher, weil ich dauernd für andere sorgte, und zuletzt für mich. Immer das kleine Mädchen, dass im Wasserbrunnen steht und Geschenke rausgibt, aber sich selbst nicht annimmt, liebt, sich Gutes tut, ja sich nicht zugesteht, dass das sein darf. Perfektionismus anstrebt, der das eigene Leben ruiniert. 15 Jahre Bulimie sprechen für sich, von der ich seit 10 Jahren geheilt bin. Die propagierte kirchliche Selbstlosigkeit, die nicht biblisch/christlich ist, wird heute immer noch verbreitet und gelehrt.
Man darf sein Leben nicht für den andern fast aufgeben, ihm alles recht machen. Gutes tun ja, aber bis wohin? Nein sagen dürfen, trotz schlechter Gefühle, wenn es richtig ist. Meine Liebe zu mir selbst habe ich nun neu gefunden und baue daran. Dieses Fasten für meinen Bruder im Jahre 2004 hat mir den Weg aus vielen Lügen geöffnet, weil ich eine tiefe Schau in mir selbst erhielt. Es war danach auch verbunden mit meinem kompletten Ausstieg aus dem religiös christlichen System ( Freikirche).
Ich freue mich sehr, freiwillig auf diesem Lebens-Weg achtsam und liebend mit mir zu sein. Wenn es ein Fasten sein soll, dann für mich. Da ist nur ich und mein Schöpfer in mir und das ist alles in einem und eins in allem! Es gibt viele gesunde Wege zu gehen, ich will Meinen und lasse die Menschen los, die einen anderen gehen, den sie als gut empfinden.
11. März 2015 um 10:06
Hallöchen, habe ich gelacht ob der toll formulierten Analyse der Spitzfindigkeiten dieser Spitzbuben…weiter so. Ich kann mir immer gar nicht so wirklich vorstellen, dass Philosophen, Politiker und andere wichtige Persönlichkeiten daran glauben, was sie so an geistigen Dünnschiss von sich geben. Aber solange es gut bezahlt wird und gewissen Brufsgruppen nützt.
Jedenfalls sind Ihre Analysen umwerfend.
Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie sich mit solch äußerst wichtigen Themen auseinander setzen. Danke schön 🙂
11. März 2015 um 10:05
Schuster, bleib bei Deinem Leisten!
11. März 2015 um 09:02
Rene! Das war Spitze! Sehr elegant ausfomuliert und auf den Punkt gebracht. Wirklich sehr asmüsant rübergebracht, und lässt einen die traurige Wahrheit leichter ertragen. Danke!
4. März 2015 um 14:40
Lieber Rene Gräber, mit diesem Artikel hast du dich selbst übertroffen! Herrlich spitzfindig und schlau und genial!! Und obgleich Pfauen nicht fasten, lag ich japsend und gaggernd über der Tastatur bei: „Denn wenn ich für meinen fiesen, griesgrämigen Nachbar fasten würde, dann hätte ich die Qual mit den Hungerattacken und der Kerl nimmt ab, und dass noch souverän und selbstbeherrscht.“