Der Begriff Entschlackungstag ist nicht ganz richtig, denn eine richtige Entschlackung ist an nur einem Tag nicht zu erreichen…
Eine Entschlackung wird umgangssprachlich als „Reinigung des Körpers von innen“ verstanden. Gerade darüber haben sich schon immer zahlreiche Mediziner und Ernährungswissenschaftler lustig gemacht.
Aber das Ganze ist viel zu kurz gedacht.
Wenn man so will ist der tägliche Stuhlgang die Ausscheidung unserer „Schlacke“ – sozusagen als sichtbarer Beweis. Also blieben noch die „inneren Schlacken“. Die manifestieren sich in Form verschiedener Stoffwechselprodukte, Zelltrümmer, Zuckermolekülreste und anderen Dingen, die der Körper aus irgendwelchen Gründen nicht über seine Ausscheidungssysteme (Darm – Niere – Lunge – Haut) herausbringen konnte.
Diese werden häufig in das Bindegewebe abgelagert. Wenn dies überhand nimmt, sieht man diese „Schlacke“, weil diese sich nicht gleichmäßig verteilt in Form von Dellen in der Haut – genannt Cellulitis.
Viele meinen, dass diese Verschiebung dieser „Reste“ in das Bindegwebe keine gesundheitliche Bedeutung habe… — weit gefehlt.
Worum es dabei geht, habe ich versucht im Artikel: „Die Grundregulation nach Pischinger“ zu beschreiben.
Alleine aus diesen Gründen ist eine Entschlackung an einem „Entschlackungstag“ nur sehr bedingt möglich.
Die umfassendste Entschlackung erreicht man, wenn der Körper auf den Fastenstoffwechsel umstellt. Dies erreicht man aber erst nach mehreren Tagen. Wie man das optimal macht und unterstützt, beschreibe ich in der Fastenanleitung.
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Beitragsbild: pixabay.com – silviarita
4. November 2011 um 16:42
Vielen Dank aus Wien
1. März 2009 um 13:53
Hallo,
dieselbe frage wie Alvina stelle ich mir auch.
ich Faste jetzt seit 5 Tagen und habe gestern abend einen Einlauf gemacht. Dabei kam noch sehr viel ‚Knös‘ raus. Was ist das? Möglicherweise Blut, da das ja auch regelmäßig ausgewechselt wird und über den Darm ausgeschieden wird.
ich habe mir Koloskopie-videos angesehen und kann wirklcih keine Schlacke feststellen. Insgesamt finde ich – trotz Aufgeschlossenheit zum Gedanken des Entschlackens – es auch unverständlich, wie diese Schlacken überhaupt im Darm bleiben sollen. Ein Beispiel das mir als potentieller Gegenbeweis eingefallen ist:
Wenn ich den ganzen tag irgendwelchen klebrigen, rauhen, salzigen, schleimigen dreck in meinen Mund stopfe, so ist trotzdem die Mundschleimhaut immer sauber. Klar an Zähnen und manachmal auch an der Zunge bleiben Reste hängen, aber sowas gibts ja im Darm nicht.
Mein Fazit wäre also, daß es tatsächlich keine Schlacke im Darm gibt.
Und doch merke ich selbst, daß die Fastenzeit mir wirklich sehr gut hilft, ich fühle mich leichter, vitaler, meine Haut ist frei von Pickeln, ich fühle mich klarer im Kopf.
Die Ursache dafür würde ich aber nach meinen bisherigen Gedankengängen nicht in der Darmentschlackung suchen, sondern in der Möglichkeit des Körpers, den gesamten Organismus aufzuräumen.
Mich würde dennoch interessiern, ob sie weitere Erkenntnisse zu diesem Thema zusammentragen konnten.
MfG,
Elegon
6. Februar 2008 um 10:09
Die Frage ist schwierig zu beantworten.
Ich habe noch keine Koloskopie durchgeführt und nur Videos dazu gesehen. Und in der Tat sieht die Schleimhaut bei den meisten „rosig“ aus. Aber nicht bei allen…
Folgende Überlegungen sind zu berücksichtigen:
a) der Dünndarm wird nicht gespiegelt.
b) und das ist das sicherste: Man sieht die Besiedlung der Darmschleimhaut erst unter dem Mikroskop. Ich versuche einmal Videos zu bekommen und weitere Bilder einer Darmschleimhaut im Mikroskop…
4. Februar 2008 um 15:52
Lieber Herr Gräber,
ich habe eine Frage bezüglich den Schlacken. Man liest in verschiedenen Quellen, dass sich nicht ausgeschiedene Stuhlreste in den Därmen befinden, welche laufend Giftstoffe produzieren usw. Diese werden als klebrige, verkrustete Masse beschrieben, welche an den Darmwänden und in den Dickdarm-Taschen kleben. Dies sei bei jedem heutigen Durschnittsmenschen mit „normalen“ Essgewohnheiten mehr oder weniger ausgeprägt der Fall. Weiter sagt man, dass es mit kurzem Fasten oder einer einmaligen Darmspühlung meist nicht getan ist, diese Kotreste aufzulösen und auszuscheiden. Fragt man nun Mediziner oder Menschen, welche schon mal einer Darmspiegelung (mit vorangegangener nur einmaliger Stuhlentlehrung) beigewohnt haben, so können die das gar nicht glauben, denn auf dem Video der Darmspiegelung kann man keine solche Rückstände mehr erkennen sondern nur schön rosafarbene Darmwand. Aus eigener Erfahrung durch alljährliches Fasten (im letzten Jahr erstmals nach Ihrer genialen Anleitung) weiß ich jedoch, wieviel da selbst nach Tagen noch ausgeschieden wird. Und manchmal ist der Anblick nicht gerade erfreulich. Einmal sah es aus, wie ein schwarzer, verkrusteter, zerschletterter alter Stofffetzen. So frage ich mich natürlich, wo kommt das her und warum kann man sowas bei einer Darmspiegelung nicht sehen? Oder sind die oben angeführten Beschreibungen, die man manchmal liest, einfach nicht korrekt und der ganze Dreck kommt ganz woanders her? Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Lieben Gruß
Alvina