Trinkwasser ist in Deutschland das am besten überwachte Lebensmittel. Die Probennahmen finden aber selten im Haushalt des Endverbrauchers statt. Wenn das geschähe, dürften viele Menschen ihr „Trinkwasser“ gar nicht mehr trinken.
Über Uran im Wasser hatte ich ja schon berichtet. Und auch sonst könnte ich sicher ein Wasserbuch schreiben — aber im Blog konzentriere ich mich mal auf ein Thema.
Heute geht es um das Blei im Wasser. Oft liegt die Bleibelastung über den Grenzwerten.
Der Grund dafür ist erstaunlich. In vielen Haushalten Deutschlands und der EU sind die Wasserrohre immer noch aus Blei. Eine Studie der Universität von Swansea in Wales hatte dies zum Thema. Der Anteil der Bleirohre liegt europaweit bei 10%.
Das Forschungs-Projekt „Schwermetalle im Trinkwasser“ der walisischen Universität wird von Colin Hayes geleitet und kam zu diesen Ergebnissen. Hayes rät dringend an, den Bestand der eigenen Wasserrohre zu erkunden. Bestehen sie aus Blei, sollte das Wasser nicht getrunken werden. Besonders für Säuglinge ist die Wirkung fatal. Das Nervengift hemmt die geistige Entwicklung der Babies. Statt Leitungswasser dürfe nur noch Trinkwasser aus dem Supermarkt verwendet werden.
Mit fortschreitenden wissenschaftlichen Erkenntnissen sind die Grenzwerte für Blei bereits früher gesenkt worden. So setzten die Europäer 2003 die Toleranzschwelle von 40 auf 25 Mikrogramm pro Liter herab. Ab 2013 gilt eine Menge von 10 Mikrogramm. Spätestens dann muss auch offiziell endlich etwas unternommen werden. Aber auch deshalb, weil schon Extremwerte bis zum 20-fachen des künftigen Grenzwertes gemessen wurden.
Der Austausch der alten Wasserrohre ist allerdings sehr aufwendig und kostspielig. Colin Hayes hat als Chemiker einen anderen Vorschlag: Kleine Mengen Phosphat machen das Blei im Trinkwasser unschädlich. Es müsse nur im Wasserwerk zugefügt werden. Phosphat ist aber aus anderen Gründen etwas problematisch. Die Konzentration im Wasser wäre aber sehr gering…
Tja – und bezüglich des Heilfastens: Ich denke nicht, dass man Blei wieder aus dem Körper mobilisieren kann. Höchstens wenn es im Bindegewebe eingelagert ist und dieses während des Vollfastens mobilisiert würde. Studien liegen mir hierzu allerdings nicht vor.
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Beitragsbild: pixabay.com – cocoparisienne
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