Seien wir mal ehrlich: Jeder von uns hat schon einmal zu einem Abführmittel gegriffen, wenn uns eine hartnäckige Verstopfung quälte.
Es gibt aber auch meist ältere Menschen, die denken, dass sie ohne ein Abführmittel nicht mehr normal abführen können. Dabei wird kein schlechtes Gewissen erzeugt, weil ja „pflanzlich“ auf diesen Packungen steht.
Leider sind es in Deutschland fast 3 Millionen Menschen, die zu den sogenannten pflanzlichen natürlichen Abführmitteln täglich zugreifen, weil diese in den Apotheken frei verkäuflich sind. Manche Frauen (meist in jüngerem Alter), nehmen Abführmittel, weil sie denken, dass sie damit ein paar Pfund leichter werden und abnehmen.
Es gibt freiverkäufliche Abführmittel als Kapseln, Pulver, Tropfen, Tees und Abführ-Früchtewürfel.
Viele der Anwender wissen nicht, dass auch pflanzliche Präparate schädlich sein können.
So sind meist darmreizende Extrakte aus Pflanzen, wie der Sennes, Faulbaumrinde, medizinischer Rhabarber, Kreuzdornbeeren usw. bei längerer Anwendung eher schädlich für den Darm, denn sie verursachen eher eine Entzündung der Darmschleimhaut und die Aufnahme der Nahrung wird dadurch behindert. Eine Einnahme dieser Mittel auf Dauer kann sogar Krebs begünstigen, wie ich in einigen Berichten las…
Dann gibt es noch die salinischen Abführmittel, wie Glaubersalz oder Bittersalz, die das Wasser im Darm binden. Bei einer dauerhaften Anwendung dieser Salze kann es zum Verlust von lebenswichtigen Mineralien kommen.
Wenn man an Verstopfung oder Darmträgheit leidet, gibt es zu all den o. g. Abführmitteln gesunde Alternativen.
Zum Beispiel kann man anfangen, die Brotsorte zu ändern. Gesundes Vollkornbrot, viel Obst und Gemüse, reichlich Flüssigkeit und Bewegung sind die Alternativen zum Abführmittel. Eine ballaststoffreiche Kost ist nicht nur dem Darm nützlich, sondern stärkt unser gesamtes Immunsystem und wirkt auch vorbeugend gegen Krebs.
Als zusätzliche Verdauungshilfen kann man noch Sauerkraut, Sauerkrautsaft, Pflaumen- oder Birnensaft, Dörrobst, Leinsamen oder Flohsamen zu sich nehmen.
Wenn alles das nicht helfen sollte, mangelt es eventuell an Bewegung. Nicht umsonst nehmen manche Marathonläufer immer ein Stück Toilettenpapier mit auf den Weg, denn das Laufen oder überhaupt die Bewegungen des unteren Körperbereiches regen den Darm zur Entleerung an. Eine Massage des Bauches in kreisenden Bewegungen kann auch helfen.
In der Altenpflege oder im medizinischen Bereich wird auch manchmal ein Klistier oder Einlauf angewendet.
Bei Darmerkrankungen werden Bakterien mit Hilfe eines Einlaufes in den Darm gebracht, die die Darmtätigkeit wieder anregen sollen. Alles in allem sollte man bei andauernden Verstopfungen und Darmträgheit einen Arzt aufsuchen, der die Ursache dafür finden sollte.
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Beitragsbild: pixabay.com – derneuemann
5. März 2017 um 12:11
Hallo Rene,
ich kämpfe mit dem Thema auch ab und zu. Hast du schon mal das mit dem Hocker gehört. Letztendlich stellt man während des Stuhlgang die Beine auf einen Hocker. Dies hat dann zur Folge das der Stuhl besser aus dem Dickdarm rutscht. Auf was-hilft-gegen-verstopfung.net/ ist das bildlich verdeutlich für alle die sich das schwer vorstellen können. Das hört sich sehr logisch an aber ob das wirklich hilft weiss ich leider noch nicht.
Beste Grüße Maria
10. November 2010 um 19:07
Hallo
Ich nehme schon seit ich 15 bin Abfühlmittel,weil ich sonst nicht zu Toilette kann. Heute bin ich 55. Jetzt habe ich einen Virus mit Magen- und Darmprobleme ohne Durchfall eingefangen und habe schmerzen im Unterbauch und getraut mich nicht meinen Tee zu nehmen, da ich ja für den Magen und Darm Medikamente bekommen habe.
Meinem Magen geht es bessr, aber im Darm habe ich über den ganzen Bauch schmerzen. Mein Arzt hat mir Bioflorin verschrieben, das ist gegen Durchfall, wohl auch nicht gerade das richtige in meinem Fall.
Was kann ich noch tun.
Liebe Grüsse Heidi
Antwort René Gräber:
Liebe Heidi,
schauen Sie bitte einmal hier:
https://www.gesund-heilfasten.de/abfuehrmittel-laxantien/
Da beschreibe ich zahlreiche Alternativen.
3. Oktober 2009 um 21:02
sehr geehrter herr gräber!
durch zufall bin ich auf ihre seite gelangt,weil ich mich für heilfasten ineressiere und habe diesen artikel gelesen,der mich sehr angesprochen hat.
ich bin seit vielen jahren magersüchtig und bei meinem letzten klinikaufenthalt hab ich es geschafft zuzunehmen bis auf 40kg. dieses gewicht halte ich nun seit einem jahr,ich esse an die 1500kcal am tag und trinke jeden tag hochdosierten sennesblättertee. es schockiert mich zu lesen,dass dies dazu führen kann dass mein körper keine nahrung mehr aufnehmen kann. ich hab das auch irgendwie schon so gespürt,weil auch enn ich mal mittags mehr esse und erst viele stnden später den tee trinke hab ich am nächsten tag nicht zugenommmen. es kam mir schon sehr merkwürdig vor,dass ich so viel essen kann und meinen bmi 15 halten kann damit,nur wegen diesen meiner bisherigen meinung nach „harmlosen tee“. früher ohne den tee konnte ich nur 500kcal essen um das gewicht zu halten… was würde passieren wenn ich mit dem tee aufhren würde? mein darm hat sich bestimmt schon sehr an ihn gewöhnt? nimmt mein körpr bloß keine nahrung mehr auf wenn ich noch immer den tee zu mir nehme oder ist er so geschwächt dass er auch nichts mehr aufnehmen kann wenn ich ihn absetze? ich bitte um eine antwort.
die allerliebsten grüße madelaine