Es läuft gerade in den Nachrichten / Tagesmeldungen: „Strabag-Chef starb überraschend bei Fastenkur: Aneurysma schleicht sich oft ohne Symptome an“ (Frankfurter Rundschau).
Das Problem: die Verbindung, die in der Berichterstattung zwischen der Fastenkur und dem Aneurysma suggeriert wird, ist aus meiner Sicht problematisch und verdient eine differenzierte Betrachtung.
Aneurysmen und ihre Ursachen
Ein Aneurysma ist eine Erweiterung der Arterienwand, die durch strukturelle Schwächen in den Gefäßen entsteht. Solche Schwächen können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln. Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Arteriosklerose, Rauchen, Diabetes oder eine genetische Veranlagung spielen hierbei eine zentrale Rolle. Ein Aneurysma ist in den meisten Fällen asymptomatisch (sprich: ohne Symptome) bleibt, bis es reißt. Ein solches Ereignis, das zu plötzlichen, oft tödlichen Blutungen führt, ist selten vorhersehbar und noch seltener direkt auf einen einzigen Auslöser zurückzuführen.
Die Rolle von Fastenkuren
Fastenkuren sind eine jahrtausendealte Praxis, die in vielen Kulturen zur Regeneration und Reinigung von Körper und Geist genutzt wird, dazu habe ich hier im Blog und auf der Webseite hinreichend berichtet – inklusive der vielfältigen Studienlage. Wissenschaftlich belegt sind zahlreiche positive Effekte des Fastens, darunter die Senkung von Bluthochdruck, die Verbesserung der Insulinsensitivität und die Förderung autophagischer Prozesse – der „zellulären Selbstreinigung“. Diese Vorteile können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen langfristig reduzieren.
Es ist jedoch essenziell, Fasten unter professioneller Begleitung durchzuführen, insbesondere bei Menschen mit bestehenden gesundheitlichen Problemen. Doch selbst in optimalen Bedingungen ist Fasten keine Allheilmaßnahme und kann bestehende Risiken nicht ausschließen, wenn sie unbemerkt oder unbeeinflussbar sind.
Ein falscher Kausalzusammenhang
Die Erwähnung der Fastenkur in Verbindung mit der Aneurysma-Blutung in der Berichterstattung könnte Leser zu der Annahme verleiten, dass das Fasten ursächlich für das Platzen des Aneurysmas war. Dies ist eine für mich völlig unbelegte Schlussfolgerung. Es gibt meines Wissens keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass eine Fastenkur das Risiko für ein Aneurysma oder dessen Ruptur erhöht. Im Gegenteil: Fasten hat in der Regel einen regulierenden Effekt auf den Blutdruck, der wiederum als ein entscheidender Faktor für die Stabilität der Gefäße gilt.
Selbstverständlich bringt jede medizinische Intervention oder Lebensstiländerung individuelle Reaktionen mit sich. Doch in diesem Fall scheint der tragische Verlauf eher das Ergebnis eines unvorhersehbaren, vorbestehenden Risikos zu sein als eine Folge der Fastenkur. Zudem wird in der Berichterstattung nicht darauf eingegangen ob der Strabag-Chef Medikamente bekam oder andere „medizinische Interventionen“, die verantwortlich sein könnten. Wahrscheinlich werden wir das nie erfahren.
„Sensationelle Überschriften“ oder „ungenaue Formulierungen“ wie in diesem Fall können unbegründete Ängste schüren und dazu führen, dass etablierte und gesundheitlich förderliche Praktiken wie das Heilfasten zu Unrecht in ein negatives Licht gerückt werden. das ist für mich nichts Neues, wie ich vor einigen Jahren bereits zeigte:
Ich habe in über 25 Jahren unzählige Menschen begleitet, die durch Fastenkuren nicht nur ihr körperliches Wohlbefinden, sondern auch ihre Lebensqualität nachhaltig verbessert haben. Es wäre fatal, wenn solche positiven Erfahrungen durch missverständliche Darstellungen in den Hintergrund rücken.
Fazit
Der plötzliche Tod von Klemens Haselsteiner ist ein tragischer Verlust. Mein Beileid für die Hinterbliebenen.
Fastenkuren, richtig angewandt, sind ein wertvolles Werkzeug für die Gesundheitsförderung. Sie ersetzen jedoch nicht die Notwendigkeit, individuelle Risiken abzuklären und Ernst zu nehmen. Dazu hatte ich hier etwas mehr geschrieben: Wer darf nicht fasten?
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https://www.gesund-heilfasten.de/blog/wp-content/uploads/2025/01/Herz-Darstellung.jpg533939René Gräberhttps://www.gesund-heilfasten.de/blog/wp-content/uploads/2024/08/logo-300x73.jpgRené Gräber2025-01-20 18:13:042025-01-20 18:15:04„Strabag-Chef starb überraschend bei Fastenkur“ Grund: Aneurysma
Fruchtzucker wird seit langem als alternatives Süßungsmittel für Diabetiker, Abnehmwillige und Gesundheitsbewusste angepriesen. Denn die aus Früchten und Obst gewonnene Fruktose ist bei gleicher Kalorienmenge viel süßer als handelsüblicher Haushaltszucker.
Hierdurch führen geringere Mengen zu dem gleichen Geschmackserlebnis, weshalb man beim Backen und Kochen mit dem Fruchtzucker etwa 20 Prozent an Kalorien einspare, so die Begründung.
So können Produkte mit Fruktose als besonders gesunde Lebensmittel beworben werden. Mit dem Label „Diät“ und „kalorienreduziert“ lassen sich dann höhere Endpreise erzielen.
In der Herstellung hingegen ist Fruktose weitaus billiger als Rohr- und Rübenzucker, denn die Additive, die sich hinter Bezeichnungen wie „Getreidesirup“ oder Isoglucose“ verstecken, werden überwiegend aus Mais gewonnen.
Mit den im Vergleich zu Haushaltszucker niedrigeren Unkosten und höheren Verbraucherpreisen ist der Profit gleich doppelt gesteigert. Viele Konsumenten nehmen das unkritisch hin.
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Einen sehr hohen Fruktosegehalt hat auch der Maissirup, auch Maiszucker oder Glukose-Fruktose-Sirup genannt. Die Abkürzung HFCS steht für „High Fructose Corn Syrup“. Die klebrige, zähflüssige Zuckermasse ist Bestandteil vieler Limos und industriell verarbeiteter Lebensmittel. Zur Herstellung des Süßungsmittels wird Maisstärke verwendet, die ein Kettenmolekül aus Glukoseeinheiten darstellt.
Bei der enzymatischen Spaltung in die Einzelzucker wird ein Teil der Glukose in Fruktose umgewandelt. Obwohl gewöhnlicher Haushaltszucker (der Zweifachzucker Saccharose) zu gleichen Teilen aus Fruktose und Glukose besteht, ist der Gehalt der Fruktose im HFCS höher.
Viele Nahrungsmitteln enthalten zusätzliche Fruktose. Diese versteckt sich in der Zutatenliste unter dem Sammelbegriff „Kohlenhydrate“, wozu auch Glukose und andere Mehrfachzucker zählen. Verbraucherschützer versuchen deshalb durchzusetzen, dass die Fruktosemenge eines Produkts auf der Verpackung gesondert deklariert werden muss.
VORSICHT!
Fruktose ist also ein Einfachzucker, der industriell hergestellt und verarbeitet wird. Er gleicht dem Fruchtzucker im Obst, in dem allerdings nicht nur der schiere Zucker enthalten ist.
In einer Studie an Mäusen schnitt der Fruchtzucker nicht annähernd so gut ab, wie das viele meinen. Das Gegenteil war sogar der Fall, denn die Tiere wurden dicker als durch Haushaltszucker oder Traubenzucker bei gleicher Kalorienmenge (Consuming fructose-sweetened beverages increases body adiposity in mice).
Der Körper schüttet Insulin aus, sobald der Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme ansteigt. Doch das Hormon reagiert nur auf Glukose, nicht aber auf Fruktose. Dies hat zur Folge, dass sich im Körper nicht das übliche Sättigungsgefühl einstellt.
Fruktose wird außerdem fast ausschließlich in Reservefette umgewandelt, während Glukose auch als direkter Energielieferant im Körper eingesetzt wird und die Einlagerung als Depotfett wesentlich länger dauert.
Die „Nebenwirkungen“
Da Fruchtzucker noch dazu von etwa jedem dritten Erwachsenen nur sehr schlecht aufgenommen werden kann, führt zu viel Fruktose nicht selten zu einer Veränderung der Zusammensetzung der Darmbakterien, was sich in Blähungen, Durchfall oder sogar einem Reizdarm äußern kann.
Zusätzlich kann es auch noch zu einer sog. Fruchtzucker-Unverträglichkeit bzw. Fructoseintoleranz kommen. Natürlicher Fruchtzucker aus Obst und Gemüse stellt dabei nicht das Problem dar, denn die Mengen halten sich hierbei in einem gesunden Rahmen.
Zudem haben die anderen biogenen Verbindungen im Obst Einfluss auf die Resorption und die physiologische Verwertung. Sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe sowie Vitamine und Mineralien verändern die Gesamtwirkung der Kohlenhydrate im Organismus. Ein Problem besteht nur bei Menschen mit geschädigter Darmflora, die Ballaststoffe kaum noch bewältigen kann.
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Während der Körper Glukose hauptsächlich direkt zur Energiebereitstellung verwendet, gelangt Fruktose überwiegend in die Leber. Dort vollzieht sich die Lipogenese, also die Transformation der Fruktose in Fett. Dabei entsteht auch LPC (Lysophosphatidylcholin), das Zellen für ihre Membranen brauchen.
Davon profitieren besonders die Krebszellen, die ansonsten von Fruktose wenig hätten. Für die Erzeugung von Stoffwechselenergie können Tumorzellen den Fruchtzucker kaum verwenden. Doch durch LPC ist Fruktose indirekt ein regelrechter Booster für die entarteten Zellen (Dietary fructose enhances tumour growth indirectly via interorgan lipid transfer).
Ein weiteres Problem ist die Entstehung von freien Radikalen, die im Zuge der Verstoffwechselung der Fruktose freiwerden. Die aggressiven Moleküle können die DNA angreifen und zu Krebs führen (Research reveals how fructose in diet enhances tumor growth). In Tierversuchen und an Gewebekulturen ist der ungünstige Effekt nachgewiesen (High-fructose corn syrup enhances intestinal tumor growth in mice).
Der oxidative Stress facht auch entzündliche Prozesse an, die ebenfalls die Tumorbildung fördern und weitere Gesundheitsrisiken in sich bergen.
Die bittere Wahrheit…
All diese Aussagen (und darüber hinaus) sind vor einiger Zeit von einem Mann bestätigt worden, der im Land der unbegrenzten Burger und XXL-Gerichte (USA) für eine sehr kontroverse Diskussion gesorgt hat: Prof. Robert Lustig. Professor Lustig (Facharzt für pädiatrische Endokrinologie) hielt 2009 einen Vortrag mit dem Titel „Zucker, die bittere Wahrheit“: zu sehen u.a. auf Youtube „Sugar: The Bitter Truth„.
In diesem (aus meiner Sicht) sehr interessanten Vortrag gibt er eine detaillierte Begründung, warum Zucker und speziell die Fruktose eine potentielle Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen…
Laut Statistik wiegen wir heute durchschnittlich ca. 12 Kilo mehr als vor 25 Jahren. Das wäre also eine Gewichtszunahme von einem halben Kilo pro Jahr. Weiter erzählt uns die Statistik, dass die 10-Jährigen heute durchschnittlich 275 Kalorien mehr am Tag zu sich nehmen als vor 25 Jahren, was für eine Flut an übergewichtigen Kleinkindern gesorgt hat.
Babys sind davon nicht ausgenommen. Grund für diesen Trend sind aber nicht die Fette, sondern die Kohlenhydrate. Diese werden spätestens seit 1982 als „gesündere Alternative“ zu den Fetten gesehen, während die Letzteren geradezu verteufelt werden.
Jedes Nahrungsmittel, das etwas auf sich hält in Sachen Gesundheit und Gesundheitsförderung, versäumt es nicht, sich als fettfrei oder zumindest als fettarm zu verkaufen.
Trinken geht noch schneller…
Eine ergiebige Quelle von Kohlenhydraten sind dann im Laufe der Zeit die sogenannten „Softdrinks“ geworden. Die sind wahre „Zuckerbergwerke“ und teilweise auch „Salzpfannen“, da zum Beispiel eine Dose Coca Cola soviel Salz wie eine ganze Pizza enthält.
Der Zucker lenkt hier die Zunge vom üblen Salzgeschmack ab, was die Cola ohne Zucker zum Ladenhüter machen würde.
Da aber Zucker nicht Zucker ist, muss man sich erst einmal anschauen, welche Art von Zucker in den Softdrinks enthalten sind. Viele sind mit HFCS „übersüßt“.
Im Durchschnitt verschlingt die westliche Welt pro Kopf um die 30 Kilogramm davon pro Jahr. Während der gewöhnliche Haushaltszucker aus einem Teil Glukose und einem Teil Fruktose besteht, besteht der Sirup praktisch nur aus Fruktose, die deutlich süßer ist als der Haushaltszucker.
Übrigens: Mehr zu diesem Zuckerthema finden Sie in meinem Zuckerreport!
Vor 100 Jahren konsumierte der Mensch pro Jahr nur 5 Kilogramm Fruktose, also nur ein sechstel dessen, was heute geschluckt wird.
Diese sechsfache Menge an Fruktose stellt circa 12 Prozent aller aufgenommenen Kalorien dar. Da fragt man sich, was hat diesen Konsum-Boom in Sachen Fruktose auslösen können? Hier die Zutatenliste dafür:
Es begann damals in den USA mit Richard Nixon, der ums politische Überleben kämpfte und daher aus wahlkampftaktischen Gründen das Ende allen Hungerns prophezeite.
Die Japaner erfanden den eben erwähnten Fruktose-Maissirup, der süßer als Zucker ist und obendrein nur halb so teuer. Damit mutierte Fruktose zum billigen Ersatzmittel in praktisch allen Nahrungsmitteln, um den Geschmack der Produkte marktgerecht (= süß) zu gestalten. Laut Prof. Lustig gibt es von 32 Brotsorten auf dem amerikanischen (Super)Markt nur eine Sorte, die keinen Fruktose-Maissirup enthält. Fruchtsäfte sind fast obligatorisch mit dem Sirup versetzt. Tendenz = steigend. Was damals Nixon begann, wird heute in den Staaten unter dem „WIC“-Programm (women, infants, children) fortgesetzt. Dies ist ein staatlich gefördertes Ernährungsprogramm für Frauen, Kleinkinder und Kinder, das kräftig hilft, Fruktose-Maissirup in die verschiedenen Nahrungsmittel, vor allem in die ach so „gesunden“ Fruchtsäfte zu „pressen“. Und überzuckerte Schoko-Drinks für Kinder befürwortet das WIC-Programm, um so den Kleinen das Milchtrinken schmackhaft zu machen… (siehe auch mein Beitrag: Ist Milch für den Menschen gesund?).
Die Verteufelung des Fetts. Hier steht Cholesterin an vorderster Front. Im Schlepptau folgen dann die Fette, wie Triglyceride und so weiter. Das Ganze geht ja so weit, dass man nicht nur Fette und Cholesterin meidet, sondern auch Medikamente entwickelt hat, die diese aus unserem Organismus wieder entfernen, gerade so, als handele es sich hier um hochkonzentriertes Gift… (auch hierzu habe ich schon öfters geschrieben, z.B. Wenn das böse Cholesterin eine gute Figur macht, Schlechtes Cholesterin ist nicht so schlecht, wie Sie denkenoder Das Märchen vom bösen Cholesterin).
Die Fette und Cholesterin spielen in diesem Konzert die Rolle des Anti-Helden zum Zucker. Wenn man aber fast alles Fett aus den Nahrungsmitteln verbannt, dann bekommt man ein Geschmacksproblem mit den fettfreien, „gesunden“ Produkten. Frei nach dem Motto: „Wenn´s nicht schmeckt, dann ist es gesund“.
Mit Zucker und speziell dem Fruktose-Maissirup war dann schnell das Geschmacksproblem gelöst. Und dieser Trend setzte schon seinerzeit in den 1970er Jahren ein. Gleichzeitig erfolgte eine Reduktion der Ballaststoffe von 100 bis 300 Gramm täglich auf nur noch 12 Gramm.
Warum dies? Ballaststoffe verlängern den Kochvorgang und werden schnell schlecht, was sich negativ auf die Haltbarkeit in den Regalen der Supermärkte bemerkbar macht. Das sogenannte Fast-Food zum Beispiel ist nichts anderes als ein ballaststofffreies Essen.
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Das passiert in deinem Körper, wenn Du Fruktose isst…
Solche Überschriften liebe ich ja. Vor allem in den sozialen Medien werden so bestimmte Sachen plakativ angeprangert. Aber im Fall der Fruktose stimmt es sogar.
Wenn man sich jetzt die Biochemie der Fruktose anschaut und versucht zu beschreiben, was die Fruktose in unserem Organismus so alles treibt, dann stößt man auf ein wahres Horrorszenario.
Fruktose bräunt siebenmal schneller als Zucker, was die Köchin im Haus sehr zu schätzen weiß. Leider handelt es sich hier um Glykation, eine chemische Reaktion unter Hitze, die „Advanced Glycation Endproducts“ (AGEs) freisetzt, die geschmacksverstärkend wirken und als Lebensmittelfarbstoff dienen.
AGEs sind jedoch dann gefährlich, wenn von ihnen eine Acrylamid-Bildung ausgeht, was das Krebsrisiko in den Himmel schießen lässt. AGEs selbst sind ebenfalls an der Förderung von Altersgebrechen, wie Diabetes und Herzkreislauferkrankungen, beteiligt [Glykation].
Hier haben wir den ersten Hinweis auf eine gesundheitsgefährdende Wirkung der Fruktose.
Fruktose hemmt die Ausschüttung von Leptin [Die giftige Wahrheit über Zucker und Übergewicht]. Leptin bewirkt das Sättigungsgefühl nach dem Essen. Wenn es aber nicht ausreichend produziert wird oder seine Wirksamkeit verliert, dann wird der Betroffene mehr essen wollen, als er für einen balancierten Energiehaushalt benötigt – und wird folglich an Gewicht zulegen.
Auch hier gibt es Statistiken über zum Beispiel Kinder, die zeigen, dass diese mehr essen als Kinder, die keine Fruktose erhalten. Kein Wunder also, wenn die Fettleibigkeit bei Kindern dramatisch zunimmt.
Übergewicht, Diabetes, Hypertonie und Herzkreislauferkrankungen
Was ist gesünder – Fruktose oder Alkohol?
Antwort: Klar doch, die Fruktose! Denn die kommt in Früchten vor, die ja besonders gesund sind. Oder: Wie können Früchte als gesund gelten, wenn Fruktose schädlich sein soll? Alkohol ist ja sattsam bekannt als Nervengift, Leberschädiger und so weiter.
Ein weiterer und intensiverer Blick auf die Biochemie gibt hier einen enttäuschenden Einblick:
Die Aufnahme von 120 Kalorien in Form von Glukose entspricht etwa 2 Scheiben Toast. Diese Glukose wird sofort und uneingeschränkt im ganzen Organismus für die Energieproduktion der Zellen „verbrannt“.
Sie ist eine Art Universalbrennstoff. Da jede Form von Körperzelle die Glukose für die eigene Energieproduktion benutzen kann, gelangen auch nur 20 Prozent dieser 120 Kalorien in die Leber, also 24 Kalorien. In der Leber wird Glukose entweder zur Energiegewinnung seitens der Leberzellen benötigt oder in die Glukosespeicher (Glykogen) abgelagert.
Bei einer zu hohen Glukosezufuhr wird der Überschuss in Fette umgewandelt und als vLDL vornehmlich im Bauchbereich als Fettpolster gelagert. Bei unseren 120 Glukosekalorien ist das kein großes Problem, da nur 24 Kalorien in der Leber für eine potentielle Fettbildung zur Verfügung stehen.
Alkohol (Ethanol) ist ebenfalls eine Art Kohlenhydrat – für viele Zeitgenossen sogar das „Lieblings-Kohlenhydrat“ schlechthin. Die Schäden und Probleme die Alkohol verursacht sind hinlänglich bekannt.
Was passiert aber mit 120 Kalorien, die von einer Alkoholaufnahme stammen (entspricht einem Glas Whisky)? Ein Teil dieser Kalorien wird von den Körperzellen verarbeitet, zum Beispiel von Gehirn, Darm und Nieren.
Aber 80 Prozent landen in der Leber. Das sind 96 Kalorien, mit denen die Leber fertig werden muss, oder viermal so viel Kalorien wie bei Glukose.
Da Alkohol keine physiologische Substanz ist, kommt die Leber nicht auf die Idee, wie bei der Glukose, diese ebenfalls zu speichern, sondern ist bemüht, den Alkohol zu entgiften.
Es kommt zum Umbau zu Aldehyden, die genauso giftig sind. Diese werden dann in Zwischenschritten zu Triglyceriden umgebaut und wieder in den Fettdepots des Organismus verstaut.
Das wäre dann das klassische „Bierbauch-Phänomen“. Da aber die Menge der zu verstauenden Fette so groß ist (viermal mehr als bei Glukose), kommt es zu einem gewissen Grad auch zu einer Fetteinlagerung in den Organen, wie zum Beispiel in der Muskulatur.
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Dieser „Verfettungsprozess“ ist der Türöffner für eine nachlassende Insulin-Empfindlichkeit und damit am Ende der Reihe für die Entwicklung von Diabetes. Andere Triglyceride schaffen es gar nicht, aus der Leber herausgeschleust zu werden, und bauen sich als Fettleber auf.
Nach Glukose und Alkohol sind jetzt 120 Kalorien nach Fruktoseeinnahme an der Reihe. Das wäre ein Glas handelsüblicher Orangensaft mit gesundem Zucker.
Da Saccharose (Haushaltszucker) zur Hälfte aus Glukose und Fruktose besteht, werden 60 Kalorien Glukose zu 80 Prozent verwertet und 20 Prozent = 12 Kalorien landen in der Leber. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie oben schon diskutiert.
Die anderen 60 Kalorien aus der Fruktose landen komplett in der Leber. Eine Substanz aber, die hauptsächlich von der Leber abgebaut wird, gilt in der Pharmakologie als Gift, denn für dessen Abbau ist die Leber da. Wenn die Fruktose in die Leber gelangt, erfolgt keinerlei Insulinreiz.
Daher hat die Fruktose auch einen „tollen“, niedrigen glykämischen Index, was sie für Diabetiker optimal erscheinen lässt. Aber der Schein trügt. Fruktose passiert auch nicht die Blut-Hirn-Schranke, weswegen wir vom Fruktosekonsum nicht „besoffen“ werden, im Gegensatz zu Alkohol.
Ohne dieses Feedback im Gehirn fühlt dieses sich „vernachlässigt“ und fordert deshalb mehr Kalorien an, um eine Hungersnot zu verhindern.
In der Leber erfolgt der Abbau der Fruktose über den Verbrauch von Phosphaten, was mit einer vermehrten Produktion von Harnsäure in Verbindung steht. Diese kann der Organismus nur schwer eliminieren.
Eine zu hohe Konzentration von Harnsäure kann dann zu Gicht führen. Harnsäure hemmt die Bildung von Stickstoffmonoxid in den Blutgefäßen, wodurch die Regulation des Blutdrucks gestört wird.
Dieser Verlust an Flexibilität der Gefäße bewirkt eine Blutdruckerhöhung, weshalb der hohe Konsum an Fruktose in der Regel begleitet ist von Hypertonie.
Der überwiegende Anteil der Zuckerkalorien (12 + 60 = 72) wird zu Triglyceriden verarbeitet und als Depotfette eingelagert.
Damit hat uns die Biochemie zeigen können, dass Alkohol und Fruktose in der Leber einen nahezu identischen Abbauprozess durchlaufen und damit als ähnlich giftig anzusehen sind. Nur dass die Fruktose keinen Effekt auf das ZNS hat, also keine Rauschzustände provoziert wie der Alkohol.
Und nur dieser einzige Unterschied und im Zusammenhang mit ihrem Vorkommen in Früchten lässt die Fruktose in einem „heiligen Schein“ erstrahlen. Für die Leber ist Fruktose genauso schädlich wie Alkohol. Dies ist ein Grund, warum auch die Zahl der nicht alkoholinduzierten Fettlebererkrankungen stetig zunimmt.
In der Folge dieses „Schrotschusses“ auf die Gesundheit steigert Fruktose auch Bluthochdruck (Hypertonie) und damit Herzkreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.
Im Tierversuch stellten Forscher auch fest, dass unter dem Einfluss der Fruktose die Intelligenz-Leistung abnimmt. Ratten, die zum Fruktose-Konsum gezwungen wurden, schnitten bei der Orientierung im Labyrinth deutlich schlechter ab als Kontroll-Tiere.
Auch die Blutzuckerwerte und Blutfettwerte waren stark erhöht. „Nebenbei“ stellten die Wissenschaftler fest, dass sich die negativen Auswirkungen kompensieren lassen, wenn zur Fruktose gleichzeitig auch Docosahexaensäure (DHA) verfüttert wird.
Die Omega-3-Fettsäure ist hauptsächlich in Fischöl enthalten. Die Befunde stimmen mit Erkenntnissen überein, nach denen DHA für die Gehirnentwicklung förderlich oder unabdingbar ist. Ich vermute, dass sich die Ergebnisse beim Säugetier auch auf den Menschen übertragen lassen.
US-Bürger lernen dazu – dafür soll der EU-Markt mit Isoglucose überschwemmt werden
In den USA sind all diese Gefahren durch die Fruktose immer mehr ins Bewusstsein des Verbrauchers vorgedrungen. Mittlerweile lässt eine wachsende Zahl der Konsumenten die Produkte mit dem flüssigen Industriezucker in den Regalen liegen.
Das hat dazu geführt, dass der Absatz des Fruchtzuckers in Nordamerika stark zurückgegangen ist, mit der Folge etlicher Pleiten von Herstellern des Maissirups.
Die US-Produzenten konnten Umsatzeinbußen durch den Export in die EU bisher nicht kompensieren. Grund war eine Quotenregelung, mit der in der EU die Rübenbauern geschützt werden sollen (dnz.de/rund-um-ruebe-zucker/zuckerpolitik/).
Doch die Zuckerquote soll fallen. Dann sind den Fruktose-Präparaten auf dem europäischen Markt Tür und Tor geöffnet. Die EU-Agrarminister einigten sich darauf, die bestehende Regelung, die im September 2017 ausläuft, nicht zu verlängern.
Damit wird ein kleines Stück TTIP vorweggenommen. Und was uns dieses „TTIP“ im Bereich der Nahrungsmittel so alles bescheren könnte, darauf bin ich in meinem Beitrag: TTIP, das Hormonfleisch und die Gentechnik eingegangen.
Ziel der US-Wirtschafts-Strategen ist eine Steigerung des Marktanteils um 20 %. Das würde bedeuten, dass sich die Menge der in der EU konsumierten Isoglucose vervierfacht. Bleibt zu hoffen, dass der EU-Verbraucher genauso „lernfähig“ ist, wie sein amerikanischer Leidensgenosse.
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Fazit
Fruktose hat eine Menge Kalorien, die sich aber nicht für die Energiegewinnung der Körperzellen eignen. Somit sind dies „leere“ Kalorien oder qualitativ minderwertige Kalorien, die in Fettdepots zwischengelagert werden.
Fruktose fördert die Insulinresistenz, blockiert Leptin und veranlasst über diesen Weg eine erhöhte Kalorienaufnahme mit den bekannten Folgen. Am Ende steht das Metabolische Syndrom. Reiner Fruchtzucker in hohen Konzentrationen erhöht daneben das Krebsrisiko.
Früchte sind trotzdem gesund, weil sie relativ bescheidene Mengen an Fruktose und enorm viele Ballaststoffe enthalten, die man fast als ein „Gegengift“ gegen das Gift Fruktose bezeichnen kann.
Ballaststoffe reduzieren die Aufnahme von Kohlenhydraten im Darm, fördern die Darmpassage (man wird schneller satt) und verlangsamen die Resorption von Fettsäuren im Darm, die von der Darmflora in kurzkettige Fettsäuren noch vor Ort umgewandelt werden.
Diese kurzkettigen Fettsäuren verbessern die Insulin-Empfindlichkeit. Hohe Mengen an Fruktose ohne ausreichend Ballaststoffe (Alkohol wird auch für gewöhnlich ohne solche getrunken) ist dagegen auf Dauer gesehen ein weiteres Problem für die Gesundheit.
Wenig tröstlich ist, dass sich die negativen Wirkungen der Fruktose durch Omega-3-Fettsäuren möglicherweise kompensieren lassen. Denn wer möchte schon darauf achten, beim Verzehr eines süßen schädlichen Lebensmittels gleichzeitig Fischöl einzunehmen?
Eine Alternative zum HFCS sind Ahornsirup und Honig. Darin ist zwar auch Fruktose enthalten, aber wie im Obst nicht in reiner Form, sondern in Kombination mit einer Vielfalt bioorganischer Verbindungen und Mineralien.
Noch ein Tipp: Wenn Sie möchten fordern Sie mein Buch zum Thema Abnehmen an: Warum wir wirklich fett werden…
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Dieser Beitrag wurde von mir im März 2009 veröffentlicht und letztmalig im Januar 2025 überarbeitet.
Beitragsbild: 123rf.com – puhhha
https://www.gesund-heilfasten.de/blog/wp-content/uploads/2016/05/zucker-gift-96944237-123rf-puhhha-610px.jpg406610René Gräberhttps://www.gesund-heilfasten.de/blog/wp-content/uploads/2024/08/logo-300x73.jpgRené Gräber2025-01-16 08:45:242025-01-16 18:26:01Fruchtzucker und Fruktose – und dann noch Fruktose-Maissirup und Isoglucose? NEIN DANKE!
Heute gibt es unzählige Fastenmethoden. ABER: Nur bei einer entsprechenden Umstellung in den Vollfastenstoffwechsel hat man nach meiner Erfahrung die besten Effekte. Wer mehr dazu lesen möchte – schaut mal bitte in meine ausführlichen Abhandlungen dazu:
Während des Fastens verwandelt sich die Leber in ein wahres Kraftwerk. In einer Welt ohne externe Nahrungszufuhr beginnt sie, aus internen Ressourcen Energie zu schöpfen. Fettdepots schmelzen wie Schnee in der Frühlingssonne, und das dabei freigesetzte Glycerin wird in der Leber zu Glukose umgebaut – ein Prozess namens Glukoneogenese.
Dabei sind es nicht nur Fette, die die Leber in Energie umwandelt. Auch Proteine aus dem Bindegewebe oder den Muskeln können zur Energiegewinnung herangezogen werden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Der Übergang vom Fett- zum Muskelabbau kann ein schmaler Grat sein, den es achtsam zu überwachen gilt.
Autophagie: Der Nobelpreis-gekrönte Putztrupp des Körpers
Vielleicht einer der faszinierendsten Prozesse beim Fasten ist die Autophagie. Dieser Zellreinigungsprozess, der 2016 mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet wurde, ist ein Meisterwerk der Selbstheilung. Alte, beschädigte Zellbestandteile werden recycelt, quasi in Einzelteile zerlegt und für neue Strukturen verwendet. Fasten aktiviert diese innere Müllabfuhr in beeindruckender Weise, was nicht nur die Zellen revitalisiert, sondern auch Entzündungsprozesse hemmen kann. Den Link zu meinen Beitrag dazu hatte ich oben ja bereits gebracht: Autophagozytose: Entschlacken und die Reperatur von Zellen
Mythos „Entschlackung“: Naturheilkunde im Blick
Der Begriff „Entschlackung“ mag in der Schulmedizin umstritten sein, doch in der Naturheilkunde hat er seinen festen Platz. Was wir als „Schlacken“ bezeichnen, sind oft Stoffwechselprodukte, die sich im Gewebe ablagern. Fasten mobilisiert diese Altlasten, fördert ihre Ausscheidung und gibt dem Körper die Chance, sich neu zu ordnen. Ausführlich dazu: Die Bedeutung der Entschlackung und des Entschlackens für die Gesundheit
Fasten als Heilkunst
Fasten ist keine bloße Methode, um Gewicht zu verlieren. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge, eine Chance, innezuhalten und den Körper zu regenerieren. Die Leber, dieses stille Arbeitstier, wird währenddessen zu einem Organ der Transformation. Mit jedem Tag des Fastens wird sie geschickter, alte Energiespeicher zu erschließen und den Körper mit Leben zu erfüllen.
Für viele meiner Patienten ist Fasten ein Weg, sich mit ihrem Körper neu zu verbinden. Es ist eine Gelegenheit, alte Muster zu durchbrechen, sowohl physisch als auch emotional. Fasten lehrt uns Demut – vor der Komplexität unseres Stoffwechsels, vor den Bedürfnissen unserer Organe und letztlich vor der Kraft der Natur.
Im folgenden finden Sie einen Auszug aus dem Interview mit meiner lieben Kollegin Gaby Schörk zum Thema Heilfasten:
Seit Jahrhunderten wird das Fasten als Methode der Reinigung, Heilung und spirituellen Einkehr praktiziert. Heute hat es auch einen festen Platz in der modernen Ernährungs- und Gesundheitswissenschaft gefunden – endlich möchte ich sagen. Denn was ich in 25 Jahren alles zu hören bekam ist geradezu haarsträubend gewesen. Kostprobe gibt´s hier: Ist Fasten gefährlich?
Doch Fasten ist nicht gleich Fasten. Es gibt verschiedene Methoden, die sich in ihrer Durchführung und ihren Effekten auf den Körper unterscheiden. Im Videogebe ich ja einen Überblick über die gängigsten Fastenarten und deren Auswirkungen auf den Stoffwechsel. Hier einige schriftliche Ausführungen und Anmerkungen von mir…
Intervallfasten – Die zeitliche Begrenzung der Nahrungsaufnahme
Das Intervallfasten ist eine beliebte Methode, die sich durch eine klare Struktur der Essenszeiten auszeichnet. Ziel ist es, dem Verdauungssystem Pausen zu verschaffen, indem die Nahrungsaufnahme auf bestimmte Zeitfenster beschränkt wird. Eine wichtige Regel lautet: mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen, besser vier Stunden. Dies fördert die Schlafqualität und unterstützt eine gesunde Hormonausschüttung während der Nacht.
Die Frage, ob die Essenszeiten eher auf den Morgen oder den Abend gelegt werden sollten, hängt von individuellen Bedürfnissen ab. Während manche Menschen frühmorgens mehr Energie benötigen, ziehen andere einen früheren Abschluss der Nahrungsaufnahme vor, um den Tag leichter ausklingen zu lassen.
Das intermittierende Fasten wird oft als Variante des Intervallfastens betrachtet, unterscheidet sich jedoch in der Frequenz. Hierbei wird ein oder mehrere Tage pro Woche komplett gefastet. Beispiele sind das „6:1“- oder „10:4“-Modell, bei dem an sechs bzw. zehn Tagen normal gegessen wird, während an einem bzw. vier Tagen gefastet wird. Je nach Variante sind an den Fastentagen bestimmte Lebensmittel erlaubt, um den Einstieg zu erleichtern.
Diese Methode eignet sich besonders für Menschen, die eine flexiblere Herangehensweise bevorzugen oder gezielt eine intensive Regeneration an bestimmten Tagen anstreben.
Das Vollfasten ist die intensivste Form des Fastens und reicht bis zu den Ursprünge religiöser Traditionen zurück. Dabei wird vollständig auf feste Nahrung verzichtet, oft über mehrere Tage oder Wochen. Erlaubt sind in der Regel Wasser, Tees und manchmal Säfte. Ziel ist es, den Körper in den Zustand der Ketose zu versetzen, in dem er Energie aus Fett statt aus Kohlenhydraten gewinnt. Durch die Reduktion der Glykogenspeicher in Leber und Muskeln wechselt der Körper schließlich zur Energiegewinnung aus Fett.
Unabhängig von der gewählten Methode durchläuft der Körper beim Fasten eine Reihe von Stoffwechselanpassungen, die seinen Energiehaushalt auf alternative Quellen umstellen:
Verbrauch von Glykogen: In den ersten Stunden des Fastens greift der Körper auf seine Glykogenspeicher in Leber und Muskeln zurück. Diese sind nach etwa 24 Stunden aufgebraucht, was den Übergang zu anderen Energiequellen erzwingt.
Eiweißverwertung: Nach der Erschöpfung der Glykogenspeicher beginnt der Körper, Eiweiße zu nutzen. Dies ist jedoch nur eine Zwischenphase, da der Körper versucht, diesen Prozess so kurz wie möglich zu halten, um Muskelabbau zu minimieren.
Ketonstoffwechsel: Der zentrale Mechanismus des Fastens ist die Ketose. Dabei wandelt der Körper Fette in sogenannte Ketonkörper um, die als alternative Energiequelle dienen. Diese Phase ist besonders effizient und hat eine Reihe positiver Effekte auf den Energiehaushalt und die Gehirnfunktion.
Enzymatische Anpassung: Die Verstoffwechselung von Fetten erfordert spezifische Enzyme. Menschen, die sich vorwiegend kohlenhydratreich ernähren, benötigen oft eine gewisse Zeit, bis diese Enzyme in ausreichender Menge produziert werden. Dies erklärt, warum sich manche zu Beginn des Fastens schlapp fühlen.
Einfluss von Zucker: Der ständige Konsum von Kohlenhydraten wie Brot, Nudeln oder Süßigkeiten verhindert die Aktivierung der Fettverbrennung und somit den Eintritt in die Ketose. Eine bewusste Reduktion dieser Lebensmittel erleichtert die Umstellung erheblich.
Die Wahl der Fastenmethode sollte sich nach den individuellen Zielen und der persönlichen Konstitution richten. Ob Intervall-, intermittierendes oder Vollfasten – alle Methoden bieten Möglichkeiten, den Körper zu entlasten, den Stoffwechsel zu optimieren und einen bewussteren Umgang mit der eigenen Ernährung zu entwickeln.
Fasten ist fast ein Allheilmittel – für mich persönlich war es das jedenfalls. Aber: es erfordert Wissen, Planung und oft auch professionelle Begleitung, um langfristig davon zu profitieren. Doch wer sich darauf einlässt, kann nicht nur den Körper, sondern auch den Geist neu ausrichten und zu einer tiefen, nachhaltigen Balance finden.
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https://www.gesund-heilfasten.de/blog/wp-content/uploads/2025/01/240522_Verschiedene_Arten_Des_Fastens_v1.jpg10801920René Gräberhttps://www.gesund-heilfasten.de/blog/wp-content/uploads/2024/08/logo-300x73.jpgRené Gräber2025-01-05 10:00:332025-01-04 18:55:24Verschiedene Arten des Fastens
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