Firmicuten – Dickmachende Darmbakterien

Gängige Vorurteile für dicke Menschen, sie würden viel essen und sich ungern bewegen, wurden kürzlich von US-Forschern abgemildert: Es kommt auf die Darmflora des jeweiligen Individuums an.

Unter den etwa 100 Billionen Bakterien des menschlichen Darms existiert bei „Dicken“ die Bakterienkultur der Firmicuten besonders häufig. Tests zeigten, dass dies auch bei dicken Mäusen der Fall ist. Ein weiterer Test mit Mäusen, die zuvor keine eigene Darmflora hatten und nun jeweils Dickmaus-Kot bzw. Dünnmaus-Kot verabreicht bekamen, zeigte, dass die Fettleibigkeit in direktem Zusammenhang mit den Firmicuten-Bakterien steht.

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Kalorienrestriktion verbessert Entzündungsbedingungen bei Herzmuskelschäden durch Ischämien nach Reperfusion

In dieser Studie gehen die oben genannten Forscher von der Hypothese aus, dass Kalorienrestriktion eine lebensverlängernde Wirkung hat, weil weniger oxidativer Stress stattfindet und damit verbundene Schäden ausbleiben. Das Ziel der Studie war, herauszufinden, welche Langzeiteffekte eine moderate Kalorienrestriktion auf den Herzmuskel nach beinahe letaler Ischämie (= Mangeldurchblutung) und anschließender Reperfusion (= Wiederdurchströmung eines Organs nach vorübergehender Unterbrechung der Blutzufuhr) hat.

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FSP1 – Ein Leberzirrhose-Marker, der keiner ist

Für die Diagnose der Leberzirrhose haben Ärzte einen eindeutigen labormedizinischen Indikator. Zumindest nach der bisherigen Meinung. Ein Wissenschaftler aus Wien rüttelt nun an dieser Lehrmeinung.

Nach einhelliger Ansicht bilden schnell wachsende Bindegewebszellen ein Protein namens FSP1. Die zunehmenden Vernarbungen in der zirrhotischen Leber stellen einen Verdrängungsprozess wuchernden Bindegewebes dar. Daher gilt FSP1 wie selbstverständlich als Marker in der Diagnose der lebensgefährlichen Krankheit.

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