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Bittersalz – Dosierung, Anwendung und Nutzen

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Als Praktiker der Naturheilkunde möchte Ich mit Ihnen mein Wissen über eine altbewährte Methode teilen: Bittersalz, auch als Magnesiumsulfat bekannt. Oft als drastisches Abführmittel eingesetzt, entfaltet es seine Wirksamkeit besonders beim Fasten und während Leberreinigungen. Erfahren Sie mehr über die Anwendung von Bittersalz, seine Dosierung und wie dieses natürliche Heilmittel nicht nur Darmproblemen entgegenwirkt, sondern auch in anderen Bereichen der Gesundheit seine Stärken entfalten kann.

Was ist Bittersalz?

Bittersalz (Magnesiumsulfat) wird immer noch sehr häufig und gerne als “drastisches” Abführmittel eingesetzt. Am häufigsten wird es jedoch bei Fasten eingesetzt und zum Beispiel auch bei der sog. Leberreinigung.

Innerhalb der verschiedenen Salz-Gruppen wird in der Naturheilkunde das Bittersalz eher bei Störungen des Darmes zur Anwendung gebracht. Bei Störungen der Leber- und Galle kommt hingegen eher das Glaubersalz als Abführmittel in Frage.

Bittersalz erhalten Sie in jeder Apotheke. Die Apotheke wiegt ihnen gerne eine bestimmte Menge. Wenn Sie tatsächlich Bittersalz zu sich nehmen wollen, reichen 100g Bittersalz völlig aus. Dafür müssen Sie nur ungefähr 1.-€ zahlen.

Zubereitung von Bittersalz zum Abführen

Geben Sie ein bis drei gehäufte Teelöffel Bittersalz in ein Gals lauwarmes Wasser (ca. 200 – 300ml). Rühren Sie gut um und achten Sie ob sich die Kristalle gut auflösen. Beschleunigen Sie die gesamte Mischung mit dem Löffel etwas und trinken Sie am besten alles in einem Zug aus.

Achtung: Bittersalz ist nicht gerade Genuss. Am besten Sie halten ein weiteres Glas Wasser bereit, um den doch etwas “strengen” Geschmack wegzuspülen.

Das Bittersalz beginnt je nach Dosierung, nach ca. 1 – 3 Stunden zu wirken. Die Lösung bindet im Darm durch Osmose Wasser, wodurch sich der Flüssigkeitsanteil im Darm stark erhöht. Durch diese Volumenerhöhung wird der Stuhldrang (Defäkationsreiz) ausgelöst. Je nachdem wie stark Sie dosiert haben, werden Sie einen mehr oder weniger starken Stuhldrang verspüren.

Oft wird generell das wesentlich besser schmeckende F.X. Passagesalz der Firma Wörwag empfohlen. Bittersalz ist auch der Hauptbestandteil des F.X. Passagesalzes. Das Passagesalz hat eine sehr gute Anleitung beiliegen, die die Einnhame genau erklärt.

Während des Fastens störten mich allerdings immer wieder die Zusatzstoffe im Passagesalz, sodass ich wieder zum “Original” zurückgekehrt bin. Mittlerweile habe ich ein wohlschmeckenderes Rezept entwickelt, dass Sie unter dem Stichwort Glaubersalz Rezept finden. Dort können Sie auch Ihre Erfahrungen hinterlassen, die ich gerne hören würde.

“Verfeinerte” Einnahmestrategien für Bittersalz und F.X. Passagesalz erhalten Sie in meiner Heilfasten Anleitung Klicken Sie hier für mehr Informationen. Hier erfahren Sie auch, warum die alleinige Einnahme von Bittersalz (ohne die richtige Vorbereitung) keine darmreinigende Wirkung hat.

Verwenden Sie Bittersalz bitte nicht als regelmäßiges Abführmittel, denn dafür ist es nicht geeignet. Wenn Sie unter Verstopfung leiden, sollten Sie andere Strategien anwenden.

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Kontraindikationen

Verwenden Sie Glaubersalz nicht als regelmäßiges Abführmittel, denn dafür ist es nicht geeignet.Wenn Sie unter Verstopfung leiden, sollten Sie andere Strategien anwenden.

Glaubersalz sollten Sie NICHT bei Kindern und bei Erwachsenen mit eingeschränkter Nierenfunktion verwenden, sowie bei: Darmverschluss, Darmstenosen, unklaren Bauchschmerzen, sowie bei Elektrolytstörungen und einer Hypermagnesiämie.

Bittersalz wird nach bisherigen Auffassungen in geringem Maß vom Darm aufgenommen.

Weitere Anwendungen von Bittersalz

Magnesium ist ein essentielles Spurenelement für den menschlichen Organismus, da es über 300 verschiedene enzymatische Prozesse reguliert und beeinflusst. Von daher hat Bittersalz neben dem Einsatz als Abführmittel eine Reihe weiterer medizinischer Anwendungen:

Bittersalz wird als Mittel der Wahl für eine Magnesiumsubstitution bei Magnesiummangel betrachtet. Für eine Dauersubstitution sind allerdings organische Magnesiumverbindungen wie zum Beispiel Magnesiumaspartat oder Magnesiumcitrat besser geeignet, da die Resorptionsraten besser sind als bei einer anorganischen Verbindung.

Bei Torsade-Arrhythmien ist Magnesiumsulfat Mittel der ersten Wahl in der Behandlung dieser potentiell Kammerflimmern auslösenden Arrhythmie. Die Applikation erfolgt allerdings über eine Infusion.
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19351630

Magnesiumsulfat wird auch als Bronchodilatator bei schwerem Asthma eingesetzt, wenn Beta-Agonisten und Anticholinergika keinen ausreichenden Effekt zeitigen. Allerdings erfolgt die Applikation intravenös oder seit neuestem auch über Inhalationsgeräte.
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16002955

Bittersalz kommt auch in der Volksmedizin für lokale Anwendungen in Betracht. Es ist in der Lage, auf Abszesse, Karbunkel, Furunkel, Pickel etc. aufgetragen, diese auszutrocknen und zu reduzieren. Magnesiumsulfat als Lösung ist wirksam gegen Akne und Hautverunreinigungen wie Mitesser etc., wenn es auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird. Zur Herstellung der Lösung oder einer „Creme“ versetzt man das Pulver mit mehr oder weniger viel Wasser.

Eine weitere überlieferte Anwendung aus der Volksmedizin: Ein warmes Bad in Bittersalz hilft Herpes-Symptome zu erleichtern.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

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