Jede lebende Zelle strahlt ein geordnetes Licht ab, nur wenige Quanten pro Sekunde, aber immerhin stark genug, dass es mit hochempfindlichen Geräten messbar und vergleichbar ist.
Und genau das ist ein sehr spannendes Thema, dass auch die Frage nach der “Gesundheit” berührt…
Erstmals vermutet hatte das der russische Wissenschaftler Alexander Gurwitsch in den 1920er Jahren. Der Biologe experimentierte mit sprossenden Zwiebeln und postulierte eine „mitogenetische Strahlung“, die seiner Ansicht nach die Zellteilung (Mitose) aktiviert.
Den Begriff „Biophotonen“ prägte der deutsche Biophysiker Fritz-Albert Popp, der dieses Phänomen als Erster mit seinem sensiblen Photonen-Vervielfacher nachweisen konnte. Die Lichtmenge entspricht dabei etwa dem Schein einer Kerze, die in 20 Kilometern Entfernung brennt. Japanische Forscher maßen 2009 die Licht-Emission des menschlichen Körpers mit Digital-Kameras, die einzelne Biophotonen registrieren können.
Popp konnte zum Beispiel nachweisen, dass zwei Phagozyten (Fresszellen des Immunsystems) über Biophotonen Informationen austauschen. Die Zellen waren in dem Experiment im Abstand von einem Zentimeter lokalisiert. Dennoch konnten die Zellen ihre Photonen-Emission aufeinander abstimmen und sich gegenseitig annähern.
Das Team um den Circadian-Biologen Dr. Kobayashi ermittelte eine Maximal-Intensität von 3.000 Photonen pro Sekunde und Quadratzentimeter. Das entspricht einem Tausendstel der durchschnittlichen Tageslicht-Intensität. Die Wissenschaftler der Universität Kyoto hatten die maximale Emission aber nur am Gesicht der Probanden gemessen, während die Strahlung anderer Körper-Areale viel niedriger war.
Unterschiede ergaben sich auch über den Tagesverlauf. Das stärkste Licht strahlt der Körper um 4 Uhr morgens ab und der Tiefpunkt wird um 10 Uhr erreicht. Dieser Befund deutet auf einen Zusammenhang mit der rhythmischen Periodik der Stoffwechsel-Aktivität hin, die der inneren Uhr folgt.
Die Schlussfolgerungen aus dem Nachweis der Biophotonen sind umstritten. Die meisten Wissenschaftler halten das Schwachlicht der Organismen für ein Nebenprodukt des Stoffwechsels, ähnlich wie metabolische Prozesse immer auch Abwärme produzieren, vergleichbar mit einem Verbrennungsmotor.
Demnach wäre die Quelle der Biophotonen die von den Zellen aufgenommenen Nährstoffe. Doch auch Sonnenlicht wird wahrscheinlich in das biogene Licht transformiert. Der Mechanismus ist auch für andere Prozesse schon lange nachgewiesen. Dabei werden Elektronen eines Atoms beziehungsweise eines Moleküls durch die Einwirkung eines Photons auf ein höheres Energieniveau gehoben.
Fällt das Elementarteilchen auf seinen Grundzustand zurück, gibt es die Energie in Form eines Photons wieder ab. Die Energie des Sonnenlichtes wurde so in ein Biophoton umgewandelt. Ob dieses Licht ein Nebenprodukt des Stoffwechsels ist oder wichtige Funktionen erfüllt, ist Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion. Einzelne Forscher folgen mehr den Überlegungen von Gurwitsch und vermuten eine weiter gehende Bedeutung der Biophotonen.
Fritz-Albert Popp geht davon aus, dass die Lichtquanten von der DNA emittiert werden und Informationen enthalten, die an andere DNA-Moleküle gesendet werden. Dabei wird kein diffuses, sondern ein laserähnlicher Strahl erzeugt. Der 1938 geborene Forscher weist auf die hochfrequenten helikalen Schwingungen hin, die in den Erb-Molekülen stattfinden. Dabei verdrillt sich die spiralförmige DNA stärker und entspannt sich wieder und das mehrere Milliarden Mal pro Sekunde.
Bei jeder dieser Schwingungen gibt die DNA ein Biophoton ab, so Popp. Endpunkt der Informations-Übertragung durch Licht ist das Tubulin, das in Popps Theorie auch zur Aktivierung von Stoffwechsel-Enzymen fungiert. Damit wären Biophotonen ein unentbehrliches Werkzeug der biologischen Steuerung.
In dieser Vorstellung steuern die Biophotonen alle physiologischen und biochemischen Vorgänge im Organismus. Grundlage dafür ist der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Zellen, die mit Lichtgeschwindigkeit kommunizieren. Daraus resultiert ein von allen Zellen erzeugtes Lichtfeld, das die physiologischen Parameter kontrolliert.
Dazu gehört beispielsweise der Nährstoffstatus inklusive der Spurenelemente und das Maß der zur Verfügung stehenden Stoffwechselenergie. Auf Organebene reguliert diese Lichtsteuerung das Nervensystem einschließlich seiner enterischen (darmeigenen) Anteile und das Immun- sowie das Hormonsystem.
Japanische Forscher interpretieren die Biophotonen als Ausdruck der Lebens-Energie Chi. Dieser Kraftfluss durch die Körper-Mediane wird seit Jahrtausenden von der Traditionellen Chinesischen Medizin betrachtet und zur Heilung genutzt. Mit der Messung der Biophotonen könnte eine Diagnose-Technik entwickelt werden, die Schwachstellen im Chi-System aufspürt. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass neue Erklärungen für die Entstehung von Krankheiten gefunden werden. Für die Diagnostik interessant ist das veränderte Bio-Licht von viral infizierten Zellen.
Die Japaner können sich sogar vorstellen, dass Biophotonen aus Lebensmitteln dem Körper Informationen übertragen. Das könnte eine Erklärung sein, warum Rohkost gesünder ist als verarbeitete Nahrung. In der alternativen Praxis von Dr. Klinghardt in Freiburg dient das Biophotonen-Feld schon heute als Grundlage von Therapien.
Viele etablierte Wissenschaftler lehnen diese Theorien ab, weil sie nicht “glauben”, dass Moleküle einer Zelle etwas voneinander „wissen“ und auf diese Weise zusammenarbeiten. So wird Fritz-Albert Popp, trotz seiner grandiosen Entdeckung, nicht als innovativer Wissenschaftler gefeiert, sondern eher als Esoteriker und Spinner belächelt.
Heute lässt man ihn gewähren, doch zu Beginn seiner Forschungstätigkeit in den 1970er Jahren verlor er nicht nur seine Professur an der Universität Marburg, sondern sah sich plötzlich den übelsten Schikanen anderer Wissenschaftler ausgesetzt.
Die Lichtstrahlen aus lebenden Zellen klingen wesentlich langsamer ab als Biophotonen aus abgestorbenem Gewebe. Deswegen sind ja auch möglichst frische (rohe) Lebensmittel im Modell der Biophotonik gesünder als „totes Essen“.
So lässt sich anhand einer graphischen Aufzeichnung leicht ablesen, ob ein Blatt frisch vom Baum gepflückt wurde oder schon längere Zeit welkte. Darauf beruht in Japan bereits eine weit verbreitete praktische Anwendung der Biophotonik in der Lebensmittel-Kontrolle.
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Klare Erkennung: Kommt das Ei aus einer Legebatterie oder aus dem Freiland?
Deutsche Forscher konnten mithilfe der Biophotonen einwandfrei klären, ob ein Hühnerei aus Freilandhaltung oder aus Legebatterien stammt – Denn das Ei aus dem Freiland strahlt stärkeres Licht ab. In dem privaten Neusser Forschungslabor „International Institute of Biophysics e.V.“ (IIB) konnten Popp und seine Mitarbeiter außerdem zeigen, dass Tiefkühlkost weniger intensives und ungleichmäßigeres Licht ausstrahlt als frische Lebensmittel.
Was für die Verbraucher ein enormer Fortschritt ist, da der Etikettenschwindel mit dieser Messmethode unmöglich wird, gefällt der Lebensmittelindustrie natürlich gar nicht. Denn die Geräte spüren nicht nur wärmebehandelten Honig und Tomaten aus Hydrokultur auf, sondern können auch genetische Veränderung schnell und präzise nachweisen. Die Unterscheidung zwischen konventionell und biologisch erzeugten Lebensmitteln könnte mit der Methode auf einfache Weise möglich sein.
Übrigens: ich empfehle auch keine Mikrowellen-Geräte, denn das Essen aus der Mikrowelle zeigt meines Wissens keine photonische Strahlung mehr.
Da auch Krebszellen eine veränderte Biophotonen-Strahlung aufweisen, könnte die Entdeckung möglicherweise in naher Zukunft nicht nur für Lebensmittelkontrolleure, sondern auch für die Medizin ganz neue Möglichkeiten eröffnen.
Mithilfe der Strahlung konnten die Neusser Wissenschaftler außerdem, trotz der extremen Potenzierung, eine Veränderung der Zellen nach Gabe homöopathischer Mittel nachweisen. Dies zeigt nicht allein die Sensibilität, mit der Zellen auf Veränderungen reagieren, sondern kann auch für die Schulmediziner als Beweis dienen, dass Homöopathie mehr ist als ein reiner Placeboeffekt.
Während das Japanische Landwirtschaftsministerium die Biophotonen bereits gezielt zur Qualitätskontrolle von Lebensmitteln einsetzt, stößt Popp hierzulande immer wieder auf Gegenwehr.
In der asiatischen Kultur hingegen, die in ihrer traditionellen Medizin eine alles umfassende Lebenskraft (Chi oder Prana genannt) voraussetzt, ist die Vorstellung der geordnet wirkenden Biophotonen wohl leichter zu verstehen und mit dem Denken der Menschen zu vereinbaren als bei uns.
Deswegen ist die Biophotonik in Indien und China bereits ein etabliertes Fach an Universitäten. Bis auch in Deutschland der enorme Nutzen der Biophotonik allgemein anerkannt ist, wird es sicherlich noch einige Zeit dauern. Die Förderung der Biophotonik durch das Bundesforschungsministerium lässt jedoch auf die praktische Umsetzung neuer Erkenntnisse hoffen.
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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno