Fastenkuren

Das Basenfasten setzt am Problem der chronischen Übersäuerung an…

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Basenfasten: eine Entsäuerungskur für Ihren Körper? Die Idee des Basenfasten beruht auf der Erkenntnis, dass der Säure-Basen-Haushalt im Körper eine sehr wichtige Rolle spielt.

Durch das Gleichgewicht von Säuren und Basen hält der Körper eine Balance aufrecht. Ziel ist es, dass sich der Körper aus eigener Kraft von Giften, Viren und anderen Krankheitserregern befreit.

Auch unerwünschte Stoffwechselendprodukte kann er in diesem Zustand auflösen und ausscheiden, wenn diese noch nicht allzu starken Einfluss auf den Stoffwechsel genommen haben. Dieser Effekt wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Entgiften und Entschlacken bezeichnet.

Basenfasten ist geeignet einer Übersäuerung entgegenzuwirken.

Die entscheidende Frage ist: Wo entstehen denn diese Säuren?

Diese entstehen bei Verdauungs- und Abbauprozessen die in Ihrem Körper und in jeder Zelle ablaufen. Normalerweise scheidet der Körper diese auch wieder aus. Mit zunehmendem Lebensalter und fortschreitender “ungesunder” Lebensweise und verschiedenen Krankheiten, gelingt dem Körper dies immer weniger.

Wenn der Körper es nicht mehr “schafft”, sammeln sich die Säuren im Körper an. Das passiert vor allem dann, wenn Ihr Lebensstil dazu führt, dass sich zu viele Säuren im Körper bilden. Deshalb sollte man die wichtigsten Säurebildner kennen:

  • rauchen
  • zu viele süße Getränke und zu viel Alkohol
  • zu viele tierische Fette
  • zu viele industriell hergestellte Speisen
  • zu viel Zucker oder Weißmehl
  • Stress

Nun… Sie sehen schon, dass dies alles Dinge sind, die allgemein als “nicht gesund” eingestuft werden.

Wie kann sich eine Übersäuerung bemerkbar machen?

Das “Monster” Übersäuerung kann sich durch sehr verschiedene Symptome bemerkbar machen, wie zum Beispiel: Schlappheit, Verdauungsstörungen und Müdigkeit. Aber auch sehr viele Krankheiten werden durch eine Übersäuerung begünstigt.

Wenn Sie wissen wollen, ob Ihr Organismus übersäuert ist, können Sie dieses mit einem einfachen Säure-Basen-Test feststellen. Dazu können Sie sich entsprechende Teststreifen in der Apotheke besorgen.

Diese pH-Indikator-Teststreifen tauchen Sie kurz in Ihren Urin. Der ideale pH-Wert, der anzeigt, dass Ihr Körper sich im basischen Milieu befindet, liegt bei 7,5. Viele Menschen haben jedoch Werte zwischen 4,5 und 6,5.

Dies bedeutet, dass über den Urin eine große Menge an Säure ausgeschieden wird. Wie Sie die Messung genau durchführen und interpretieren lesen Sie auf der Seite: Feststellung einer Übersäuerung.

Da der Urin seine Zusammensetzung über den Tag verändert (Morgenurin ist fast immer “saurer” als Tagesurin), machen Sie den Test nicht nur einmal, sondern am besten morgens, mittags und abends und bilden daraus den Mittelwert. Dann erhalten Sie eine zuverlässige Größe für Ihren „Säuregrad“.

Die Frage ist: Was tun wenn ich übersäuert bin?

In diesem Fall gibt es verschiedene Methoden, wie Sie die ausgleichen können.

Die besten Mittel zum Säure-Basen-Ausgleich sind

  • säurebelastende Ernährung (siehe oben) reduzieren
  • dann vor allem auf eine Säure ausleitende Ernährung achten
  • Heilfasten, so wie ich es in meiner Heilfasten-Anleitung beschreibe
  • bei Bedarf können Basenpulver helfen.
  • mehr “Neutralflüssigkeit” trinken: Wasser und Kräutertees
  • “leichter” Ausdauersport im allgemeinen aeroben Bereich, wobei man möglichst leicht schwitzen sollte
  • Voll-, Teilbäder oder Fußbäder mit Basenpulver
  • Stressreduktion, mehr Ruhe und Gelassenheit, eventuell ein Entspannungsverfahren lernen.

So sammelt Ihr Körper Säuren an

Unsere Nahrung setzt sich aus sauren, Säure bildenden und basischen Lebensmitteln (Basen) zusammen.

Saure Nahrungsmittel wie Zitrone, Rhabarber oder Essig schmecken zwar sauer. Wenn wir sie gegessen haben, bleiben sie jedoch nicht sauer. Bei Menschen mit gesundem Säurestoffwechsel werden diese Lebensmittel in basische Substanzen verwandelt. Entscheidend in diesem Zusammenhang ist, wie das Nahrungsmittel in der Blutbahn ankommt, nachdem es den Darm passiert hat.

Säure bildende Nahrungsmittel sind vom Geschmack her nicht sauer, sondern eher neutral, oft sogar süß. Trotzdem wirken sie Säure bildend, weil sei beim Umwandlungsprozess im Verdauungsapparat oder in den Zellen erhebliche Mengen an Säuren freisetzen. Klassisches Beispiel ist weißer Zucker, bei dessen Umwandlung in Energie Säuren entstehen.

Basische Lebensmittel enthalten wenig oder keine Säure. Sie produzieren auch im Körper keine sauren Substanzen.

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Ihr Weg in den basischen Bereich: Basenfasten

Vor allem bei Übersäuerung ist das Basenfasten geeignet, um Gewebe und Organe zu “reinigen”. Wenn Sie Ihren Körper durch Basenfasten entsäuern wollen, gelten zunächst diese einfachen Grundregeln:

Sie dürfen alles essen, was im Körper basisch “verstoffwechselt” wird. Dabei können Sie nach dem Prinzip vorgehen: “Saures macht basisch, Süßes macht sauer.” Welche Mengen Sie essen, hängt von Ihnen ab. So bestimmen Sie Mengen und Speisen selbst – vorausgesetzt, sie sind basisch.

Ihre Nahrung sollte zu einem Viertel aus Basen bildenden Nahrungsmitteln bestehen. Saure Nahrungsmittel wie Obst oder Essig können Sie (vor allem wenn Ihr Magen sehr säureempfindlich ist), ganz oder teilweise weglassen.

So könnte Ihr Tag beim Basenfasten aussehen:

Zum Frühstück gibt es Wasser, Kräutertee oder frisch gepressten Obst- und Gemüsesaft. Dazu können Sie Obst, Obstsalat, basisches Müsli oder eine warme Gemüsebrühe essen.

Zwischendurch dürfen Sie einige Mandeln knabbern, etwas Dörrobst oder einige Oliven essen. Das gilt auch für den kleinen Hunger zwischendurch am Nachmittag.

Wer sich im Bereich des Basenfastens spezialisiert hat sind unter anderem Sabine Wacker und Dr. med Andreas Wacker. Diese haben auch das Buch: Gesundheitserlebnis Basenfasten verfasst.

Kritik am Basenfasten

Basenfasten ist eine geeignete Methode, um etwas für seine Gesundheit zu tun. Leider hat das “Basenfasten” wie es derzeit von verschiedenen Fastentherapeuten dargestellt und durchgeführt wird, leider nichts mit dem “wirklichen” Fasten zu tun – insofern ist der Begriff Fasten leider irreführend.

Beim “Basenfasten” wird der Körper nicht auf den Fastenstoffwechsel umgestellt, der die entscheidenden Vorteile einer Fastenkur bietet. Ebenso fehlt die Umstimmung des Fastens.

Insofern würde ich eher von einer “Basenkur” oder einer “Basendiät” sprechen wollen. Ebenso werden bestimmte Probleme im Verdauungsbereich nicht nachhaltig gelöst und beeinflusst.

Warum das so ist, beschreibe ich ausführlich in meiner Heilfasten-Anleitung, die Sie hier finden.

Lesen Sie auch: Natron oder Backpulver? Der feine Unterschied!

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

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