Allergie

Insektengiftallergie – Was nun?

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Stiche von Insekten gelten in der Regel als lästig aber harmlos. Nach dem Stich kommt zu einem Brennen oder Jucken an der Einstichstelle, meist begleitet von einer kleinen Schwellung des Gewebes – das ist völlig normal.

Menschen, die zu einer Allergie neigen, können auf die im Insektengift enthaltenen Eiweiße mit einer ausgeprägten Symptomatik reagieren. Dies zeigt sich besonders bei Kreuzallergien mit anderen Substanzen.

Die in Deutschland häufigsten Allergien auslösende Insekten sind Bienen und Wespen. Aber auch das Gift von Hummeln, Mücken, Ameisen und Hornissen kann allergische Reaktionen erzeugen.

Knapp 20 Prozent der Bevölkerung reagieren auf einen Stich mit einer leichten Rötung und Schwellung. Bei ca. fünf Prozent kommt es zu stark ausgeprägten Symptomen bis hin zum anaphylaktischen Schock. Die Inzidenz (Häufigkeit neu auftretender Fälle pro Jahr) der durch einen Stich ausgelösten Todesfälle liegt bei ca. 20.

Die klassische Allergie entsteht durch die genetische Bereitschaft des Körpers, auf eine auslösende Substanz (Allergen) mit Ausbildung einer Sensibilisierung zu reagieren (= Atopie). Bei der durch Insektengift ausgelösten Allergie liegt diese Bereitschaft nicht vor. Durch direkte Einspritzung des Giftes wird das Immunsystem der Haut umgangen und eine Sensibilisierung provoziert.

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Auslösende Substanzen des Bienen– und des Wespengiftes sind Phospholipase A und Hyaluronidase. Daneben weisen das Bienengift noch das Allergen Mellitin und das Wespengift die Phospholipase B auf. Bei Kontakt mit dem Allergen kommt es zu einer vermehrten Ausbildung von IgE (Immunglobulin E) Antikörpern, die bei erneutem Stich durch erfolgte Sensibilisierung zu einer Ausschüttung von Histamin (Neurotransmitter) führen. Durch die Ausschüttung kommt es zur allergischen Reaktion.

Meist zeigen sich kurz nach dem Stich eine Rötung und kleine Quaddeln (ödematöse Erhabenheiten der Haut), auch Brennen und Juckreiz sind möglich. Die zusätzlich ausgelöste Symptomatik ist vielfältig, reicht von Übelkeit und Erbrechen über Fieber, Atemnot und Kreislaufschwäche bis hin zum Schock und lässt sich in verschiedene Klassen einteilen.

Eine allergische Reaktion von Grad 0 ist gekennzeichnet durch eine lokale Schwellung der betroffenen Region (= örtliche Reaktion). Selten zeigen sich auch Herzrasen oder Schweißausbruch.

Bei einer Reaktion von Grad I kommt es neben der Schwellung zu allgemeinen Symptomen wie Urtikaria (Nesselsucht), Juckreiz und Übelkeit.

Grad II weist eine Verstärkung der Symptomatik auf. Es kann zu Schwellungen bestimmter Hautarale (z.B. der Augenlider) kommen. Daneben zeigen sich Übelkeit, Erbrechen (Emesis), Kreislaufbeschwerden, Beklemmungsgefühl und Diarrhoe (Durchfall).

Das Bild von Grad III ist gekennzeichnet durch ausgeprägte Symptome. Neben den Allgemeinbeschwerden der vorangegangenen Grade kommt es Schluckstörungen, einer Beeinträchtigung von Sprache und Wachheitszustand, körperlicher Schwäche und Todesangst.

Bei Grad IV liegt eine lebensbedrohliche Reaktionsfolge vor. Hier kommt es zu einer ausgeprägten Symptomatik aller Schweregrade in Kombination mit Zyanose (blaugefärbte Lippen durch Sauerstoffmangel), Blutdruckabfall und drohendem anaphylaktischen Schock (totaler Kreislaufzusammenbruch mit komatösem Zustand).

Bei schwerwiegender Symptomatik bedarf es einer sofortigen Therapie, die aus der Gabe eines Antihistaminikums (hebt die Wirkung des Histamins auf), eines kortisonhaltigen Präparates (entzündungshemmende und immunsuppressive Wirkung) sowie eines Medikamentes mit Adrenalin (bewirkt u.a. eine Steigerung der Atmung durch Einfluss auf die Muskulatur sowie eine Steigerung des Blutvolumen und somit eine Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems) besteht.

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Beitragsbild: fotolia.com – alexander raths

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

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