Die Haut, als größtes Organ des menschlichen Körpers, erfüllt mit ihren Schweißdrüsen, Haaren und Rezeptoren die unterschiedlichsten Aufgaben. So nimmt sie Temperaturen und Berührungen wahr, schützt aber auch vor Umwelteinflüssen und Wärmeverlusten.
Kommt es zu Erkrankungen der Haut, so nimmt der Betroffene dies meist viel konkreter und schneller wahr als das bei Krankheiten der inneren Organe der Fall ist. Denn Hautrötungen, Krustenbildung oder nässende Wunden sind nicht nur direkt sichtbar, sondern meistens auch mit leicht zu lokalisierendem Juckreiz oder Schmerz verbunden.
Ein Beispiel für eine chronische Hauterkrankung ist die Neurodermitis, die auch als atopisches Ekzem (siehe auch: Kontaktekzem) bezeichnet wird. Hierbei reagiert die sehr trockene Haut auf völlig ungefährliche Substanzen mit einer starken allergischen Reaktion. Diese Überempfindlichkeit macht sich bei der Neurodermitis als gerötete, sich schuppende Hautpartie bemerkbar. Das gleichzeitig starke Jucken empfinden die Betroffenen als sehr unangenehm, weshalb sie die Stellen oft blutig kratzen. Diese offenen Wunden wiederum können weitere Entzündungen nach sich ziehen und den Juckreiz noch verstärken. Da auch nachts der Schmerz nicht nachlässt, klagen viele Betroffene über Schlafmangel und damit verbundene Ermüdungserscheinungen und psychische Folgen.
Die akute Phase der Neurodermitis tritt schubweise auf und kann mehr oder weniger große Bereiche der Haut betreffen. Meist beginnt der Krankheitsverlauf bereits im jüngsten Kindesalter und geht mit Eintreten der Pubertät zurück. Doch etwa 30 Prozent der Patienten haben auch als Erwachsene immer wieder Neurodermits-Schübe, die sie dann auch verstärkt flächenhaft ausbreiten. Bis heute gibt es keine Arzneimittel, die die Neurodermitis heilt.
Das Steroidhormon Kortison gilt daher noch immer als das wichtigste Medikament, um zumindest den Juckreiz zu stillen und die entzündlichen Reaktionen zu minimieren. Vor allem bei langer und großflächiger Anwendung mit Kortisoncremes kann es allerdings zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. So wird oft die Haut dünner und die Blutgefäße leichter verletzbar. Auch kann sich durch die Behandlung die körpereigene Kortison-Produktion verändern, was weit reichende negative Folgen auf den gesamten Organismus hat.
Da das Erscheinungsbild der Krankheit individuell ganz unterschiedlich ist, fallen auch Therapie- und Behandlungsmethoden immer unterschiedlich aus. Einige Personen kommen sehr gut mit Kortison-freien Salben und Cremes aus, andere verringern durch autogenes Training und Stressabbau die Beschwerden, während bei einem Teil der Patienten dies alles nicht wirkt.
Fachleute stellen sogar häufig fest, dass eine Behandlung jahrelang positive Folgen haben kann, bei einem weiteren Schub aber völlig wirkungslos bleibt. Gleiches gilt für Fastenkuren. Denn auch hier gibt es sehr große individuelle Schwankungen von nur leichter Milderung des Juckreizes bis hin zu dem völligen Rückgang der Entzündungen.
Viele Betroffenen können nach dem Fasten zumindest über mehrere Monate auf die üblichen Medikamente verzichten und müssen nur bei akuten Rückfällen auf Kortison- oder Antibiotika-Salben zurückgreifen. In den Zwischenphasen genügen zur Behandlung dann oft Weizenkleiebäder oder Kühlmittel an den stark betroffenen Hautpartien.
Während der Kortisonanwendung reguliert der Körper die eigene Produktion des Hormons herunter. Deshalb ist es auch beim Fasten ganz entscheidend, dass Cremes und andere Kortisonhaltige Mittel nicht plötzlich abgesetzt werden, auch wenn Hautrötungen, Entzündungen und Juckreiz schon nach kurzer Zeit deutlich nachlassen.
Denn bei zu raschem Absetzen fehlt dem Körper das lebenswichtige Hormon, so dass es zu Kreislaufproblemen oder einer Schockreaktion kommen kann. Deshalb muss, vor allem bei lang anhaltender Kortisonbehandlung, wie es bei Neurodermitis-Patienten normalerweise der Fall ist, die Dosis über mehrere Wochen langsam gesenkt werden. Es empfiehlt sich deshalb ein Fasten unter fachmännischer Anwendung für Neurodermitis-Patienten.
Um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen, ist es meiner Erfahrung nach sehr lohnenswert, die Ernährung nach dem Fasten grundsätzlich auf „Gesund“ umzustellen. Nur so sind auch bei chronischen Erkrankungen der Haut Langzeiterfolge festzustellen.
Bei Hautkrankheiten (wie auch der Neurodermitis) stelle ich in Einzelfällen eine kurzzeitige Verschlimmerung der Symptome während des Fastens fest, wobei diese sich nach dem akuten Schub meist schnell verbessern.
Außerdem ist es, ebenso wie bei anderen Therapiemaßnahmen gegen Ekzeme möglich, dass eine erste Fastentherapie sehr gute Erfolge bringt.
Fazit: Fasten kann eine gute Alternative zur Behandlung chronischer Hauterkrankungen sein. Ein durchschlagender Erfolg kann aber, wie bei den anderen Therapieverfahren auch, allerdings nicht garantiert werden.
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