Darmkrankheiten

Schleimiger Stuhl – Was bedeutet das?

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Im Stuhl (Kot, wissenschaftlich den „Fäzes“) ist immer etwas Schleim beigemengt. Den produzieren Drüsen im Darm, damit die Verdauungsreste besser in Richtung Anus gleiten. Dieser Schleim besteht aus Proteinen, die mit Wasser aufquellen, wobei ein Gel entsteht, das ein Anhaften oder Verkleben verhindert.

Den Schleim in unseren Fäzes bemerken wir meistens gar nicht, weil er nur in kleinen Mengen vorkommt. Unter bestimmten Bedingungen kann das jedoch anders sein. Wenn wir beispielsweise eine zu fettige Mahlzeit gegessen haben, ist der Darm mit der Verdauung überfordert.

Dann gesellt sich zum Protein-Gel noch das unverarbeitete Fett und macht den Schleim fülliger. Jetzt fällt uns auf, dass der Stuhl nicht so ist wie sonst. Wir haben uns eine kurzzeitige „Steatorrhoe“ eingehandelt, also den sogenannten „Fettstuhl“. Doch Sorgen müssen wir uns nicht machen, denn wir wissen: Andere Nahrung, anderer Stuhlgang.

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Jeder, der seine Ernährung schon einmal umgestellt hat, weiß, dass die Verdauung darauf reagiert. Der Stuhl hat eine andere Konsistenz, Farbe und auch mehr Schleim enthalten. Nach einiger Zeit normalisiert sich das von selber.

Wenn ständig Schleim im Stuhl in sichtbaren Mengen auftritt, stimmt jedoch meistens etwas nicht. Dann sind Entzündungen im Gange, die sich chronifiziert haben und eventuell mit Unverträglichkeiten gegen bestimmte Lebensmittel zusammenhängen. In dem Fall kommen noch Magen-Darm-Beschwerden hinzu. Auch an Krebserkrankungen und Blutungen im Verdauungs-Trakt müssen wir denken.

Wenn die Frage aufkommt, was los sein könnte, müssen wir den Schleim im Stuhl genauer betrachten: Welche Farbe haben die großen Mengen des „Transport-Gels“?

Transparenter Schleim ist die Folge von zuviel Fett im Essen, dem der Körper kaum noch Herr wird, auch wenn er noch so viel Gallensaft aus der Leber und Verdauungs-Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse freisetzt. Kein Grund zur Sorge!

Brauner oder braun-schwarzer Schleim („Kaffesatz“) deuten auf Blut im Stuhl hin. Rot ist unser „Lebenssaft“ dann nicht mehr, weil er größtenteils „angedaut“ ist. Dann muss festgestellt werden, woher das Blut genau kommt. Im einfachsten Fall sind es Hämorrhoiden, doch auch Magengeschwüre oder Darmkrebs können die Blutungen verursacht haben.  Ein Arztbesuch ist erforderlich!

Roter Schleim hat seine Farbe von roten Lebensmitteln. Das können Rote Beete sein oder Tomaten und Paprika, besonders wenn sie als Tomaten- oder Paprika-Mark verzehrt wurden. Völlig unbedenklich!

Gelber Schleim ist ein Zeichen für weiße Blutkörperchen im Stuhl. Die Immunzellen sind im Darm deswegen so zahlreich, weil Bakterien oder Viren den Verdauungs-Trakt befallen haben. Bei einer solchen Gastroenteritis kommen etliche Erreger infrage wie Noro– oder Rotaviren, Salmonellen, Shigellen und Escherichia coli (EHEC). Damit besser zum Arzt!

Grüner Schleim wird meistens durch Medikamente verursacht. Viele Antibiotika können dafür verantwortlich sein. Beipackzettel lesen oder den Arzt fragen!

Weißer Schleim kommt oft bei Lebensmittelunverträglichkeiten vor. Dazu gehören beispielsweise die Laktose- oder Gluten-Intoleranz. Damit im Zusammenhang stehen oft chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie das Reizdarm– und das Leaky-Gut-Syndrom, Colitis ulcerosa, Divertikulitis, Zöliakie sowie Morbus Chron. Daneben können zuviel Kohlenhydrate wie Zucker für den weißen Schleim verantwortlich sein. Möglich ist auch eine Lebensmittelvergiftung. Ärztlich abklären lassen!   

Was macht der Arzt?

Der Arzt fragt erstmal, ob außer den schleimigen Fäzes noch andere Beschwerden auftreten: Leiden Sie unter Fieber, Bauchschmerzen und Bauchkrämpfen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall? Hat sich die Form des Stuhls verändert, sind es jetzt Klumpen oder gar der dünne, sogenannte „Bleistiftstuhl“?  Schon diese Informationen können die Diagnose eingrenzen.

Stuhl-Tests können klären, ob unsichtbares, okkultes Blut in den Fäzes beigemengt ist oder ob Lebensmittelunverträglichkeiten vorliegen. Mit Stuhl-Proben können auch Viren und Bakterien entdeckt werden.

Blutuntersuchungen können Allergien und Erkrankungen der Leber und Bauchspeicheldrüse offenlegen. Mit Darm– und Magenspiegelungen kann der Arzt Magengeschwüre und Tumore finden.

Bildgebende Verfahren ergänzen die Diagnose. Zum Einsatz kommen dann die MRT (Magnetresonanz-Tomographie) und die CT, (Computer-Tomographie).

Oft liegt es „nur“ an der Ernährung

Wenn der Stuhl andauernd zu schleimig ist, ist eine ärztliche Beratung angesagt. Doch mit einer gesunden Ernährung kann das Problem meistens schon gelöst werden. Eine zuckerarme Kost mit viel Obst und Gemüse liefert Vital– und Ballaststoffe, die Magen und Darm gut tun.

Prä– und Probiotika verhelfen zu einer optimalen Darmflora, die zu einer besseren Verdauung beiträgt. Bewegung an frischer Luft ist sicher auch keine schlechte Idee.

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