Suppenfasten ist eine Form des Heilfastens, die der deutsche Internist Otto Buchinger entwickelte.
Der Arzt lehnte aufgrund persönlicher Erfahrungen im Selbstversuch die sogenannte „Null-Diät“ ab. Dieser medizinische Begriff umschreibt das eigentliche „Totale Fasten“, also eine regelrechte Nahrungsabstinenz.
Während des totalen Fastens nehmen die Patienten nur Flüssigkeiten wie Tee und Mineralwasser sowie (manchmal) Vitamine zu sich. Der Körper erhält aber keine energieliefernden Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiße oder gar Fette. Daher ist der Kalorien-Betrag der aufgenommenen Stoffe gleich „Null“.
Otto Buchinger litt an chronischen Mandelentzündungen und stellte im Verlauf seines totalen Fastens fest, dass ein geschwächter Mensch den völligen Nahrungsentzug nicht gut verkraftet. Er entwickelte daraus die Idee des Suppenfastens.
Dabei gewährleistet ein Minimum an Nährstoffen, dass während des Fastens keine gefährlichen Mangelzustände eintreten. Denn Suppe oder Brühe enthält auch Eiweiße und Kohlenhydrate in geringen Mengen. Selbst reine Gemüsebrühen liefern dem Organismus noch Fett in minimalen Anteilen.
Otto Buchinger prägte auch den Begriff der Entschlackung. Die üppige Ernährung des Industriezeitalters überflutet den Organismus mit Stoffwechselendprodukten, die chronische Krankheiten verursachen.
Unter diesen überschüssigen Stoffen sind viele Säuren, weswegen Mediziner auch von „Übersäuerung“ sprechen. Eine Heilfastenkur hat nach Otto Buchinger daher auch eine „Entsäuerung“ zum Ziel. Einfach ausgedrückt handelt es sich dabei also um eine innere Reinigung des Körpers.
Schon 1920 gründete Otto Buchinger eine Kurklinik, in denen er Patienten das Heilfasten angedeihen ließ und als Ratgeber zur Seite stand. Das Suppenfasten ist allerdings eine Methode, die Patienten auch ambulant durchführen können. Therapeutische Unterstützung ist dabei aber stets sinnvoll.
Die tägliche Zubereitung der Suppen ist für jeden Menschen auch ohne erweiterte Kochkenntnisse möglich. Gemäß dem Lebenskonzept des Reformers Otto Buchinger bestehen die Zutaten aus biologisch angebautem Gemüse, das heute überall verfügbar ist.
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Rezeptideen für das Suppenfasten
Ganz leicht kann sich der Heilfastende eine Gemüsebrühe aus dem Reformhaus zubereiten. Die Konserven aus dem Glas müssen lediglich auf dem Herd kurz erhitzt werden. Selbstverständlich können die Patienten auch auf Instant-Gemüsebrühe zurückgreifen.
Die im Reformhaus erhältlichen Würfel oder Granulate enthalten keine zusätzlichen Fette oder Geschmacksverstärker. Es sind getrocknete Konzentrate aus gekochten Gemüsen, denen Trockenhefe zugesetzt ist. Die Hefe rundet nicht nur den Geschmack der Brühe ab, sondern enthält auch unverzichtbare Nährstoffe:
Besonders die Vitamine der B-Gruppe sind bei vegetarischer Ernährung wichtig, da einige der Vitalstoffe in grünen Pflanzen nicht enthalten sind. Die Instantprodukte erhitzt der Patient wie üblich mit der angegeben Menge Leitungswasser oder Mineralwasser.
Ebenfalls schnell und einfach sind Suppen aus Gemüsesäften hergestellt. Zum Beispiel nimmt der Koch Tomatensaft und erhitzt ihn entweder pur oder etwas verdünnt mit Wasser. Salz ist nicht erforderlich, kann aber genau wie Pfeffer durchaus Verwendung finden. Empfehlenswert sind auch frische Kräuter wie Petersilie, Basilikum oder Schnittlauch.
Eine selbst gekochte Gemüsebrühe erfordert etwas zeitlichen Aufwand. Als klassische Zutaten kann das Gemüse aus dem Arrangement eines Suppenbundes dienen. Dazu gehören ein Stück Sellerie, Porree, ein paar Zweige Petersilie und Möhren.
Das Gemüse wird nach dem Putzen, Waschen, Schälen und Zerkleinern in einem Topf mit 0,75 l Wasser und einem halben Teelöffel Salz 1 Stunde gekocht. Danach wird die Flüssigkeit durch ein Sieb abgegossen. Die ausgelaugten Gemüsereste können verworfen werden. Es empfiehlt sich aber, die darin enthaltenen Flüssigkeitsreste mit einer Gabel durch das Sieb heraus zu quetschen.
Im Gegensatz zu einer Brühe, enthält eine Suppe noch die festen Bestandteile der Nahrungsmittel. Wenn der Konsument vom Suppenbund ausgeht, muss er dieses in Salzwasser kochen, allerdings nur maximal eine halbe Stunde. Die Suppe ist mit den Gemüsestücken verzehrfertig.
Alle Variationen der Suppen oder Brühen können durch die Zutat eines Gemüsefonds eine Aufwertung erhalten. Ein Fond ist eine eingedampfte und dadurch konzentrierte Brühe. Ein Sud aus Gewürzen kann die Suppen geschmacklich verfeinern.
Dazu werden Gewürze wie Lorbeerblätter, Nelken, Pfeffer oder Chili, nach Belieben auch mit Knoblauch, kurz in etwas Wasser aufgekocht. Den Sud gibt man vor dem Kochen in den Topf. Selbstverständlich können auch Konserven oder Suppen aus Instantprodukten mit einem Sud aufgestockt werden.
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Beitragsbild: iStock
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 6.3.2013 aktualisiert.