Therapieverfahren

Elektrotherapie mit Tens – oder Reizstromgeräten

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Die Elektrotherapie findet Verwendung unter anderem bei Schmerzen bei Durchblutungsstörungen, Schmerzbehandlung, Bewegungsstörungen, Muskelschwäche, Lähmungen, Muskelverspannungen, rheumatischen Erkrankungen, Entzündungen der Knochen, starken Schmerzen durch Überlastung, Abnutzung, Reizung, heftigen Schmerzen an Muskeln, Gelenken oder Knochen, Schmerzen nach Unfällen, Phantomscherz, oder starke Schmerzen während oder nach einer Krebserkrankung.

Bei der Behandlung werden dem Patienten Elektroden auf die Haut geklebt, durch die ein Strom fließt. Manchmal wird der Strom auch durch Wasser geleitet, so gibt es die Variante in einer mit warmem Wasser gefüllten Wanne zu sitzen und dort mit schwachen Strömen behandelt zu werden.

Aufgrund der Tatsache, dass die schwachen Impulse der natürlichen Elektrizität des Körpers entsprechen, sind Geräte einer Elektro-Therapie unbedenklich anwendbar und werden von der überwiegenden Anzahl der Patienten gut vertragen.

Lediglich Patienten mit Herzschrittmachern ist von einer weitere Elektrotherapie abzuraten, damit dieser nicht gestört wird.
Bei der Elektrotherapie werden Transkutane Elektrische Nervenstimulation (Tens), oder Reizstromtherapie eingesetzt.

Die Transkutane Elektrische Nervenstimulation – kurz: TENS

Mithilfe eines Tens-Gerätes werden Elektrische Impulse erzeugt und auf die Haut übertragen. Tens-Geräte wirken hierbei stimulierend oder hemmend auf die Nervenbahnen ein.

Bei einer Tens-Behandlung wird durch die elektrischen Impulse erreicht, dass Endorphine ausgeschüttet werden, die sich an die Schmerzrezeptoren setzen. Diese können dann nicht mehr von Botenstoffen besetzt werden, die die Schmerzimpulse ans Gehirn weiterleiten, die Schmerzen werden also geringer. Die Wirkung dieser Behandlungsart beschränkt sich nicht nur auf die akute Schmerzstelle, was von den Patienten als besonders positiv anerkannt wird.

Eine weitere Wirkungsmöglichkeit des Tens-Gerätes entsteht, wenn man stärkere Impulse einsetzt. Hierbei werden die weitergebenden Nerven am Rückenmark entladen und geschwächt, sodass der Schmerzimpuls nicht mehr ans Gehirn weitergegeben werden kann. Hierzu müssen die Elektroden jedoch nicht direkt an, sondern nur in Umgebung der Wirbelsäule liegen.

Die Behandlungsdauer beträgt etwa 20-50min. Akute Schmerzen klingen nach etwa 6-10 Behandlungen wieder ab, bei chronischen Schmerzen jedoch wird zum Teil über Jahre mit einem Tens-Gerät behandelt, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Hierbei ist es erforderlich, dass der Patient zu Hause die Anwendungen weiterführt.

Reizstromgeräte

Ein Reizstromgerät sendet einen Gleichstrom oder einen Wechselstrom mit niedrigen Frequenzen aus, der ebenfalls über Elektroden auf die Haut übertragen wird. Mithilfe eines solchen Gerätes kann man Muskelverspannungen und andere Schmerzen beheben. Um eine Muskelzelle direkt zu erregen benötigt man stärkere und längere Stimulationsimpulse als bei der Nervenstimulation mit einem Tens-Gerät.

Mit den elektrischen Impulsen des Reizstromgeräts auf der Haut werden Kontraktionen der Muskeln ausgelöst, der Muskel zieht sich zusammen und lockert sich wieder, wenn der Reizstrom nachlässt. Dieses Zusammenzucken der Muskeln wiederholt sich stetig während der etwa 30-minütigen Behandlung mit dem Reizstromgerät. Hierdurch werden die Muskeln gelockert, besser durchblutet und die Schmerzen reduziert.

Das wohl bekannteste Reizstromgerät ist der Herzschrittmacher. Diese speziellen Geräte werden für die Beschleunigung des Herzschlages bei einer zu niedrigen Herzfrequenz verwendet.

Neuere Herzschrittmacher haben weitere Funktionen: wie z.B. Herzrhythmusstörungen des Patienten aufzeichnen,
Leitungsstörung zwischen Vorhof und Kammer überbrücken (Triggerung), durch Überstimulation Vorhofrhythmusstörungen vermeiden oder den Herzschlag an die körperliche Aktivität des Trägers anpassen.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

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