Die Breuss-Kur ist nach ihrem Erfinder Rudolf Breuss benannt. Der österreichische Heilpraktiker machte sich durch die Krebsdiät und durch eine ebenfalls nach ihm benannte Massage einen Namen.
Die Breuss-Kur – auch „Krebskur-Total“ genannt – ist eine wissenschaftlich und medizinisch nicht anerkannte Alternative, um ein Krebsleiden zu bekämpfen.
Es gibt viele Gründe, warum Patienten bei einem Krebsleiden nach alternativen Therapieverfahren suchen. Mestens ist es die Hoffnung eine Heilung zu finden, wenn Patienten als “unheilbar” entlassen werden, immer öfter aber auch, weil viele nach einer “Ergänzung” suchen – entweder um die Nebenwirkungen zu minimieren oder die Heilungsaussichten zu verbessern.
Das Prinzip der Breuss-Kur
Die Breuss-Kur beruht auf der Idee, die Krebszellen, die aufgrund von Defekten in ihrer Funktionalität eingeschränkt und für den menschlichen Organismus schädlich sind und zudem ohne eine Behandlung nicht absterben, durch eine diätetische Maßnahme selektiv auszuhungern.
Das Prinzip der Breuss-Kur beinhaltet eine Variante des Fastens. Für 42 Tage verzichtet der Betroffene auf jegliche feste Nahrung und ernährt sich in diesem Zeitraum ausschließlich von Fruchtsäften und Kräutertees.
Ein Mensch kann nach Vorstellungen der Breusskur über einen gewissen Zeitraum auch ohne feste Nahrung und lediglich von Säften leben, während den Krebszellen die Grundlage ihrer Energiezufuhr entzogen wird.
Diese These ist umstritten, weil sich zahlreiche Krebspatienten bereits in einer stark katabolen (abbauenden) Stoffwechselsituation befinden. Aus diesem Grund empfehle ich nicht bei Krebserkrankungen zu fasten, so wie ich dies im Artikel: “Wer darf nicht Fasten?” beschrieben habe.
Ich muss dazu erwähnen, dass es aber durchaus empfehlenswert ist, sich bei Krebserkrankungen Gedanken zur Ernährung zu machen, denn die Thesen von Rudolf Breuss sind durchaus berechtigt.
Wie sieht die “Krebsdiät” bzw. die “Breuss-Krebskur Total” aus?
Je weniger Saft am Tag getrunken wird, desto besser ist es laut Breuss, wobei maximal ein halber Liter Gemüsesaft am Tag zu sich genommen werden sollte. Spezielle Breusssche Saftmischungen, die beispielsweise Karotten oder Rote Beete enthalten, werden auch heute noch vertrieben – 17 Jahre nach dem Tod des Erfinders der Breuss-Kur.
Breuss war davon überzeugt, dass Krebszellen ihre Zellenergie aus fester Nahrung beziehen. Fällt diese Energiequelle weg, so werden die Krebszellen ausgehungert und zerstört.
Diese Vorstellung ist wissenschaftlich nicht fundiert, dennoch belegen zahlreiche Dankesschreiben an Rudolf Breuss sowie Erfahrungsberichte in zahlreichen Fällen Erfolge, die die Betroffenen auf die Therapie zurückführen. Eine strikte Einhaltung der Breussschen therapeutischen Vorgaben ist dabei unabdingbar, um dem Krebs entgegenwirkende Effekte zu erreichen und das Krebsleiden zu besiegen.
Auch wenn ein Erfolg nicht garantiert werden kann oder aber verzögert einsetzen kann, so ist die Breusskur als alternative Methode in der Krebstherapie äußerst populär. Das Prinzip beruht auf Elementen aus unterschiedlichen Lehren, wie beispielsweise mittelalterlichen Säftelehren, Kneippschen Prinzipien, dem Buchinger- Fasten sowie persönlichen Erfahrungen von Breuss.
Die Krebsdiät beinhaltet jedoch keine ausgewogene Ernährung, weswegen die Breuss-Kur mit Vorsicht betrachtet und angewandt werden sollte.
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Beitragsbild: 123rf.com – Kateryna Kon
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.