Nahrungsergänzung

Klinoptilolith – Eigenschaften, Wirkung und Nutzen

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Klinoptilolith ist ein Mineral, das vom Darm nicht resorbiert werden kann. Es wird also unverändert wieder mit dem Stuhl ausgeschieden.

Bei der Darmpassage allerdings “saugt” es sozusagen alle die Stoffe im Darminhalt auf, die einen unphysiologischen Charakter aufweisen und transportiert sie nach Außen. Dieses “Aufsaugen” ist ein rein physikalischer Vorgang, der auf einem Ionenaustausch zwischen Klinoptilolith und einem anderen “Substrat” beruht.

Bei einer kurmäßigen Anwendung über einige Wochen (zum Beispiel: im Frühjahr zur Leberentgiftung und im Herbst zur Darmentgiftung), können gute Entgiftungsleistungen erzielt werden. Aber es ist auch möglich, Klinoptilolith begleitend zu der Medikation gegen eine Erkrankung zu nehmen. Denn eine Basisentgiftung lässt den Organismus besser auf jede Form von Therapie ansprechen.

Diese Funktion der “Entgiftung” die dem Klinoptilolith zugeschrieben werden bringen uns zu einem entscheidenden Punkt in der Heilkunde – und um es gleich vorweg zu nehmen: es ist auch einer der Punkte, die von einigen Skeptikern stark kritisiert werden; aus welchen Gründen auch immer.

Die elementaren Eckpfeiler der ganzheitlichen bzw. alternativen Medizin sind Verfahren, die im wesentlich auf einer “Selbstregulation” des Körpers beruhen.

Neben verschiedenen alternativen Therapieverfahren, kommen der sogenannten Ausleitung, EntschlackungEntsäuerung und Entgiftung des Körpers wesentliche Bedeutungen zu. Dies kann zum Beispiel mittels Heilfasten geschehen.

Schon in früheren Jahren wurden traditionell Fastenzeiten eingehalten, die religiöse, aber auch gesundheitliche Gründe hatten. Sie dienten ins Besondere der Entgiftung und wurden mehrheitlich im Frühjahr jeden Jahres durchgeführt.

Heute ist die Entgiftung mehr als nur “wichtig”. Für meine Begriffe ist sie zu einem unerlässlichen Instrumentarium geworden, um eine langfristige Gesundheitsvorsorge zu garantieren.

Denn die Giftbelastungen in Umwelt und jetzt auch noch in unserer Nahrung, aufgrund von Chemikalien, Konservierungsstoffen und genetisch modifizierten Bestandteilen, hat in den letzten 25 Jahren überproportional zugenommen:

Diese “Stoffe” strapazieren den Organismus oft mehs als uns lieb ist. Die in den Körper eindringenden Giftstoffe lösen zumeist eine Reaktion aus, deren Endprodukte (unter anderem) „freie Radikale“ sind. Diese zerstören in der Regel die Membranen der Körperzellen und verursachen somit langfristig Gewebe- und Organschäden. Dies äußert sich unter anderem auch in der Entwicklung von Erkrankungen und beschleunigten Alterungsprozessen.

Ziel einer naturheilkundlichen Therapie sollte es also sein, die Entstehung dieser Radikale zu unterbinden und möglichst auch wieder auszuscheiden.

Der Körper selbst hat „Entgiftungsanlagen“, die in der Lage sind, freie Radikale zu eliminieren. Aber auch hier gibt es Kapazitäten, die bei einer hohen Schadstoffanflutung schnell an ihr Limit geraten.

Also muss sichergestellt sein, dass diese Kapazitäten nicht erschöpft werden. Dies kann man erreichen, indem man der Schadstoffbelastung ausweicht, was aber in der Realität oft nicht zu realisieren ist.

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Alternativ dazu kann man selbst eine aktive Entgiftung betreiben, indem man einmal in den Körper eingedrungene Schadstoffe mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln bindet und eliminiert. Und da kommt das Klinoptilolith wieder ins Spiel:

Klinoptilolith, ein Vulkanmineral, ist eine solche Alternative, die in der Ökologie und der alternativen Medizin hervorragende Entgiftungseigenschaften demonstriert hat.

Klinoptilolith hat eine Reihe von Eigenschaften, wie:

  • Es ist in der Lage, chemische Rückstände in der Nahrung zu erkennen und zu entfernen, inklusive Medikamentenrückstände. Das Gleiche gilt für die Ausleitung von Schwermetallen wie Quecksilber, Cadmium, Blei usw., die in hohem Maße gesundheitsschädlich sind.
  • Es entfernt Gifte, die von Bakterien und Pilzen im Darm produziert werden, falls eine Störung in der Darmflora vorliegt. Dies können Fäulnis- und Gärungsgifte sein, die unbehandelt zu einer Verschlechterung der Flora beitrügen.
  • Es fördert die Darmmotilität und –regenerationsfähigkeit. Es trägt in erheblichen Maße dazu bei, dass sich die normale Darmflora wieder regeneriert. Man kann Klinoptilolith als einen 100 prozentigen Ballaststoff ansehen, der wie alle Ballaststoffe die Darmfunktion anregt.
  • Es fördert das Immunsystem, welches in einem hohen Maße von einer gesunden Darmflora abhängig ist. Dies nimmt auch einen günstigen Einfluss auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
  • Es ist in der Lage, die Leber zu entlasten. Die Entgiftungsprodukte der Leber gelangen mit der Gallenflüssigkeit in den Darm. Um eine Rückresorption zu vermeiden, braucht es Ballaststoffe, die diese Gallenflüssigkeit binden können. Und hier spielt Klinoptilolith eine seiner stärksten Trumpfkarten aus, als ein 100-Prozent-Ballaststoff.
  • Ebenso werden die Nieren entlastet. Klinoptilolith hat eine basische Wirkung und bindet überflüssige Säuren.
  • Der Einsatz von Klinoptilolith verbessert die “Allgemeinsituation” des Darms, was sich in einer besseren Resorption von Nährstoffen und anderen wichtigen Elementen äußert. Somit wird auf diesem indirektem Wege die Versorgung des Organismus mit essentiellen Stoffen optimiert, was sich in einer Verbesserung des Wohlgefühls bemerkbar macht.

Wer kann Klinoptilolith benutzen?

Zur Vorbeugung kommt eigentlich jeder in Frage: vom Kind bis ins hohe Alter. Nach meiner Erfahrung profitieren besonders die Menschen:

  • die an chronischen Erkrankungen leiden,
  • die eine Fastenkur oder Entschlackungskur in Erwägung ziehen,
  • die Zeichen von Übersäuerung zeigen,
  • die Darmprobleme haben,
  • die Immunschwächen mit häufigen Infekten haben,
  • bei chemischen Belastungen,
  • Stress,
  • „moderner“ (Fast-FoodErnährung,
  • bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme,
  • Chemotherapie,
  • Bestrahlung,
  • Rauchen und
  • Leistungssport.

Dosierung

Eine sogenannte “Klinoptilolith-Kur” läuft über ca. 2 bis 6 Wochen. Im Wesentlichen kann man den Einnahmeempfehlungen nachkommen, die auf dem Etikett entsprechender Präparate angegeben sind. Kleinkinder sollten nur etwa 1/3 der Normaldosis bekommen, Schulkinder die Hälfte. Bei besonders hoher Belastung sollte man über den 6-Wochen-Rahmen hinaus weiter therapieren. Hierbei kommt man dann oft mit der halben Normaldosis aus.

Kritik

Wie so häufig wird auch diese Form der Gesundheitspflege von einigen Vertretern der Pharmaindustrie und der Schulmedizin heftig angegriffen.

Häufig wird das Argument einer fehlenden “wissenschaftlichen Nachweisbarkeit der Effektivität” ins Feld geführt. Aber auch hier fehlt der Schulmedizin der wissenschaftliche Nachweis, dass es NICHT effektiv ist.

Nur weil die medizinische Wissenschaft keine Effektivität nachweisen kann (weil es hierzu fast keinerlei Studien gibt), ist dies nicht sofort gleichzusetzen mit „uneffektiv“. Es ist allenfalls gleichzusetzen mit der Wahrscheinlichkeit, dass die Schulmedizin nicht in der Lage ist, hier Effekte zu erkennen oder nicht willens ist, diese zu erkennen (oder beides).

Fazit

In der Ökologie, also weit abseits von der Medizin, hat sich der Ionenaustausch über Zeolithe wie Klinoptilolith als Entgifter bereits seit einiger Zeit durchsetzen können. Hier wirkt es nachgewiesenermaßen, ohne das man die Wissenschaft der Schulmedizin um Erlaubnis gefragt hätte.

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Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa

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