Hungern gegen Depressionen

Die Wissenschaftler am Southwestern Medical Center in Dallas gelangten zu einer interessanten Erkenntnis. Sie fanden heraus, dass wer Hunger verspürt zugleich geschützt vor Depressionen und Angst ist. Verantwortlich hierfür ist der Hunger-Botenstoff Ghrelin, welcher nicht nur den Magen knurren lässt, sondern auch die Laune verbessert.

Diese Untersuchungsergebnisse wurden jüngst im Magazin “Nature Neuroscience” veröffentlicht. Versuche an Mäusen hatten bewiesen, dass die hungrigen Tiere weniger Angst und Depressionen hatten. Zehn Tage auf Diät gesetzt, ließ sich im Blut der Tiere eine vierfache Ghrelin-Konzentration nachweisen.

Ghrelin besitzt eine Doppelfunktion. Es löst das Hungergefühl aus und wird ebenfalls bei Dauerstress gebildet. Dies lässt die Schlussfolgerung zu, dass ein dauerhafter seelischer Stresszustand Ängste und Depressionen mildert. Der Negativeffekt dieser Tatsache führt dazu, dass wer oft hungrig ist meist auch entsprechend viel Nahrung zu sich nimmt. So ist Übergewicht häufig eine Folge von Dauerstress.

Die Mediziner aus Texas stellen nun Überlegungen an, Ghrelin bei der Therapie der Magersucht zu verwenden. Dem liegt die Vermutung zu Grunde, dass die Betroffenen auf Essen verzichten, weil Ghrelin ihnen ein süchtig machendes Hochgefühl verleiht.

Anmerkung: Hierbei ist Hungern aber nicht mit Fasten zu vergleichen!

Auch interessant: Übergewicht und das Hormon Ghrelin

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Beitragsbild: 123rf.com – Sergey-Nivens

René Gräber

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8 Kommentare Kommentar hinzufügen

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    Andrea Reichwein

    24. April 2018 um 20:53

    Hallo,
    ich hatte schon öfter depressive Phasen. Hatte immer Erfolg mit natürlichen Methoden, z.B. Fasten, Entgiften, Rohkost. Durch beruflichen Dauerstress hab ich dann dem Gruppenzwang nachgegeben und begonnen „normal“ zu essen. Seit dem Jahreswechsel eskalierten dann meine Blutdruckwerte. Untersuchungen ergaben keinerlei organische Ursachen. Alle Werte waren immer sehr gut. Aber die Depressionen nahmen zu, bis ich so verzweifelt war, dass ich mich auf eine medikamentöse Behandlung einließ, und jetzt eskaliert die Lage total. Ich bin nur noch ein nervliches Wrack, momentan zu nichts zu gebrauchen und völlig am Boden. So kann es nicht weitergehen. Will endlich wieder *ich* sein. Möchte es mit Fasten versuchen. An wen kann ich mich wenden?
    Liebe Grüße!

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    Marion Möhricke

    14. Januar 2018 um 08:36

    Guten Tag Anja
    Ich bin auch betroffen . Es würde mir sehr helfen wenn du mir den Arzt nennen könntest der dich begleitet hat.
    LG Marion

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    hallo anja könntest du mir mehr davon erzählen? ich leide auch darunter…

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    Hallo zusammen,
    vor vielen Jahren hatte ich diverse schwere körperliche Symptome, die die Ärzte als Depression/Angststörung diagnostizierten. Tabletten sowie ein Klinik Aufenthalt haben nicht geholfen.
    Ein weiterer Arzt schlug mir Heilfasten nach FX Mayr vor. Unter ärztlicher Aufsicht mit Massagen etc. habe ich die Kur 3 Wochen zu Hause durchgeführt

    Ich konnte es nicht glauben: Ich war danach absolut beschwerdefrei, voller Elan und Tatendrang.

    Liebe Grüße Anja

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    Ein Freund von mir ist mal wieder in einem tiefen Loch, Marina und Isabell siehe Blog vom 8. Juni 2010 und 21. Sept. 2011 wollten mit Heilfasten probieren/experimentieren, mich würde das Ergebnis sehr interessieren. Vielen Dank, Oskar

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    Habe auch schon 3 Mal starke Depressionen gehabt. Befinde mich momentan wieder im tiefsten Loch. Ich werde auch mit dem Heilfasten probieren. Hoffe sehr, dass es hilft.
    Gruß
    Marina

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    Habe jedes Jahr eine starke Depression, Dauer 4 Monate nun versuche ich es im Moment durch Heilfasten,hoffe auf Erfolg sonst weiss ich mir keinen Rat mehr.
    Intereresant die Studie,Hoffentlich trifft sie zu
    Gruss
    Isabell

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